Einleitung

Kapitel 1

Die Entstehung der Sklaverei und

ihre Konsequenzen

 

  • Eine Kurzgeschichte der Sklaverei
  • Die wissenschaftliche Erforschung des SĂ€ugetiergehirns und die daraus resultierende Warnung vor einem krankhaften menschlichen Lustverhalten
  • Die Natur des Menschen
  • Die Folgen der Herren-Diener-Sklaven-Kulturkonstitution fĂŒr das allgemeine menschliche Verhalten

Kapitel 2

Der Fortschritt der Sklaverei innerhalb

der europÀischen Kulturgeschichte

bis heute

  • Die germanische Entwicklung
  • Die Frage der Sklaverei im Christentum
  • Die Entwicklung Europas ab 450 n. Chr.
  • Die Entwicklung des europĂ€ischen Rechts
  • Die Folgen einer dualistischen Entwicklung Europas hin zu einem religiösen und weltlichen Absolutismus
  • Die Reformation 
  • Der DreißigjĂ€hrige Krieg von 1618 bis 1648
  • Renaissance und AufklĂ€rung
  • Die Kosmogonie von Plato und Aristoteles und das Problem der idealistischen „ismus“ Bildungen
  • Die Französische Revolution 
  • Der Reichsdeputationshauptschluss
  • Die Preußischen Reformen
  • Die Industrielle Revolution 
  • Der Einfluss der Religion auf den Kapitalismus und auf die Industrielle Revolution
  • Die Revolution von 1848/49
  • Der „Fortschritt“ der „ismus“ Bildungen bis 1900 n. Chr.
  • Bismarck
  • Wilhelm II.
  • Die Weimarer Republik 
  • Hitler
  • Der amerikanische Wirtschafts- und Finanzadel und das 20. Jahrhundert

 

Kapitel 3

Die Auswirkungen der kulturellen Fehlentwicklung

auf die heutige Kultursituation

  • Die Entstehung einer industriellen Megamaschine im 19. Jahrhundert
  • Die neoliberale Neuauflage eines „liberalen“ Kapitalismus Ende des 20. Jahrhundertsr
  • Nachwort

Anhang

  • Quellenangaben und weiteres Hintergrundwissen zu den jeweiligen Themen

Kapitel 1

Die Entstehung der Sklaverei

und ihre Konsequenzen

 

Eine Kurzgeschichte der Sklaverei (TeilauszĂŒge)

Durch die moderne Geschichtsforschung wissen wir, dass die Geschichte der „1.Welt“ eine kulturelle Entwicklungslinie zu den ersten Hochkulturen in Mesopotamien und Ägypten aufweist. Die Entwicklung der ersten Hochkulturen konzentrierte sich jeweils auf die fruchtbaren Landstriche entlang des Nil, des Euphrat und der Tigris. Um ca. 3000 v. Chr. entstand dadurch in Ägypten eine erste Königsherrschaft mit einer autoritĂ€ren BĂŒrokratie. Um etwa die gleiche Zeit entstanden im Zweistromland Mesopotamien 12 autarke Stadtstaaten, die jeweils von Patriziern und Priestern beherrscht wurden.

Neben einer kommunalen Leitung durch ein Patriziertum, war vor allem eine starke stĂ€dtische Priesterschaft fĂŒr die sittliche Gestaltung der mesopotamischen Stadtstaaten maßgeblich. Die sumerischen Priester schufen eine reichhaltige Götterwelt mit vielen Göttern fĂŒr die verschiedensten Zwecke, so dass auch jeder Stadtstaat seinen eigenen Stadtgott hatte.2 Die Art der Einflussnahme der Priesterschaft auf die sittliche Regulierung des Kulturalltags verdeutlicht das folgende Zitat aus dem Buch „Meilenstein der Weltgeschichte“: 3 „Nach sumerischem Glauben hatten die Götter die Erdbewohner aus Lehm erschaffen, weil sie Sklaven brauchten, die sie bedienten. Wer es versĂ€umte sie zu verehren und gnĂ€dig zu stimmen, musste mit UnglĂŒck, Überschwemmungen, DĂŒrren, Pest oder ÜberfĂ€llen von den GebirgsstĂ€mmen rechnen. Und da die Sumerer in der Tat nicht selten von solchen Plagen heimgesucht wurden, lebten sie in stĂ€ndiger Furcht vor ihren Göttern. Das machte die Religion zu einer beherrschenden Kraft – und brachte den Tempeln gewaltige Vorteile. Man konnte den göttlichen Zorn nur abwenden, wenn man den Kornspeicher des Tempels mit reichlichen Gaben bedachte und den Befehlen der Priester Gehorsam leistete“.

Bereits in Mesopotamien wurde daher die religiöse Logistik einer priesterlichen Statthalterschaft Gottes auf Erden erfunden, um allen „einfachen“ Menschen eine chronische Angst vor schrecklichen göttlichen Bestrafungen einzuflĂ¶ĂŸen.

 

Kapitel 2

Die Fortschritt der Sklaverei innerhalb der europÀischen

Kulturgeschichte bis heute

 

Die Frage der Sklaverei im Christentum

Eine wichtige Voraussetzung fĂŒr die AnpassungsfĂ€higkeit des katholischen Christentums an das Römische Reich bestand in der Tatsache, dass der jĂŒdische und christliche Gott gegen die Sklaverei nichts einzuwenden hatte. Dies wird vor allem durch die ursprĂŒnglichen 10 Gebote deutlich: „Achte auf den Sabbat: Halte ihn heilig, wie es dir der Herr, dein Gott, zur Pflicht gemacht hat. An ihm darfst du keine Arbeit tun, du, dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave und deine Sklavin, dein Rind, dein Esel und dein ganzes Vieh und der Fremde, der in deinen Stadtbereichen Wohnrecht hat. Dein Sklave und deine Sklavin sollen sich ausruhen wie du.“

Die Sanktionierung der Sklaverei, die fĂŒr das frĂŒhe Christentum selbstverstĂ€ndlich war, wurde durch die Haltung vieler wichtiger christlicher GlaubenstrĂ€ger bestĂ€tigt und bestĂ€rkt. So finden wir bei Moses 21,20-21 die folgende Regel: "Wer seinen Sklaven oder seine Sklavin schlĂ€gt mit einem Stock, dass sie unter seinen HĂ€nden sterben, der soll dafĂŒr bestraft werden. Bleiben sie aber einen oder zwei Tage am Leben, so soll er nicht dafĂŒr bestraft werden, denn es ist sein Geld". In Tim 6.1 finden wir folgende Aufforderung: „Alle die als Sklaven unter Joch sind, sollen ihren Herren aller Ehre wert halten".

Weder im weströmischen Italien noch im oströmisch-griechischen Konstantinopel hörte die Sklaverei wĂ€hrend des gesamten Mittelalters auf, vielmehr ergab sich ein reger Sklavenhandel auf den großen italienischen HandelsplĂ€tzen, in SĂŒdrussland und auf der Krim. Vor allem die Bewohner des Kaukasus (Mingrelier, Georgier), wie auch TĂŒrken, Araber, Neger, Russen, Bosniaken, Serben, Bulgaren, Albanesen und Griechen wurden dabei in einer regelrechten Weise versklavt. (S.20)

Die Haltung des frĂŒhen Christentums zur Frage der Sklaverei bedeutet fĂŒr den modernen Menschen einen wichtigen SchlĂŒssel zum VerstĂ€ndnis der europĂ€ischen Geschichte und der besonderen Wirkung der Katholischen Kirche auf diese Geschichte. Geradezu schmerzhaft kann dabei fĂŒr einen modernen Christen die Feststellung werden, dass sich selbst Pfarrer, Nonnen und PĂ€pste im Mittelalter Sklaven hielten.

1Vor allem im katholischen Spanien spitzte sich die Sklavenhaltung ab etwa 500 n. Chr. durch die unmittel-bare Nachbarschaft zu den mohammedanischen Sarazenen und durch das traditionelle Kriegsrecht zu, das es dem Sieger jeweils gestattete, den Besiegten zu versklaven. Die Konsequenz die sich aus diesem traditionellen Kriegsrecht fĂŒr Spanien ergab, wurde vor allem durch eine erhalten gebliebene Heerbann-Bestimmung des Westgotenreichs deutlich, in welcher es den Vasallen des Gotenkönigs zur Pflicht gemacht wurde, jeweils den 10. Teil ! ihrer Sklaven fĂŒr den Kriegsdienst bereit zu stellen. (S. 27)

1. Quelle: Die Daten und Fakten aus den folgenden 6 AbsĂ€tzen stammen aus der Abhandlung „Sklaverei in Europa wĂ€hrend der letzten Jahrhunderte des Mittelalters, von Dr. phil. Otto Langer, 1891 Die Internetadresse der Abhandlung finden Sie in den allgemeinen Quellenangaben

1452 erließ Papst Nikolaus V die pĂ€pstliche Bulle „Dum Diversas“,. Mit dieser Bulle gestattete Papst Nikolaus V. dem Portugiesischen König Alfons V., alle Sarazenen, Heiden und „Feinde Christi“ zu bekriegen und zu unterwerfen, ihre Besitzungen zu berauben und sie zu Sklaven zu machen. 1454 erweiterte die Bulle "Romanus Pontifex" die Rechte König Alfons um das Recht der Versklavung von Schwarzafrikanern. Die beiden pĂ€pstlichen Bullen markierten den Beginn eines professionellen Sklavenhandels mit Schwarzafrikanern, der Ende des 17. Jahrhunderts zu einer BlĂŒte kommen und bis 1830 die Zahl von mehr als 12 Millionen gehandelter Sklaven erreichen sollte. 1 So wurde der Sklavenhandel nicht nur zum Startschuss fĂŒr einen kolonialen Wettlauf der europĂ€ischen Völker um die SchĂ€tze der Welt, sondern auch zum Finanzier einer Industriellen Revolution in England. Bis zum offiziellen Verbot des Sklavenhandels hatten die EnglĂ€nder ca. 3,5 Millionen Sklaven 2 nach Amerika verbracht, wobei die Sklaven wĂ€hrend der Überfahrt in Zwischendecks mit einer Höhe von nur 1 Meter „gelagert“ wurden. DarĂŒber entstand auf der langen Schiffsreise von Afrika nach Amerika eine normale "Sklaven-Verlustquote" von 10 bis 20%. 3

Die ideologische und emotionale Vergiftung der europĂ€ischen Kulturentwicklung durch die selbstverstĂ€ndliche Funktionalisierung, Ausbeutung und Versklavung von Menschen durch Menschen, hat  im Lauf der Zeit zu einer „liberal-parasitĂ€ren“ und tyrannischen Freihandels-MentalitĂ€t und zu einer entsprechend „liberalen“ Industriellen Revolution in Europa gefĂŒhrt. Daraus ist ein „liberaler“ Kapitalismus innerhalb der „1.Welt“ erwachsen, der sich bis heute in einer derart bodenlosen Weise potenziert hat, dass der Mensch gegenwĂ€rtig im Begriff ist, sowohl die menschliche, als auch die irdische Natur in einer absolutistischen Weise zu ĂŒberfordern.

1. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Atlantischer_Sklavenhandel

2. Quelle: Britischer Sklavenhandel bzw. Dreieckshandel:  https://de.wikipedia.org/wiki/Britisches_Weltreich#Afrika,_Amerika,_Europa_und_der_Sklavenh andel (30.05.2020)

3.Quelle https://www.cooperaxion.org/_wp/wp-content/uploads/2012/01/website12_CHundSklavenhandel .pdf

Taschenbuch

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