|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Einleitung Kapitel 1Die Entstehung der Sklaverei und ihre Konsequenzen
Kapitel 2Der Fortschritt der Sklaverei innerhalbder europäischen Kulturgeschichtebis heute
Kapitel 3 Die Auswirkungen der kulturellen Fehlentwicklung auf die heutige Kultursituation
Anhang
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kapitel 1 Die Entstehung der Sklaverei und ihre Konsequenzen
Eine Kurzgeschichte der Sklaverei (Teilauszüge) Durch die moderne Geschichtsforschung wissen wir, dass die Geschichte der „1.Welt“ eine kulturelle Entwicklungslinie zu den ersten Hochkulturen in Mesopotamien und Ägypten aufweist. Die Entwicklung der ersten Hochkulturen konzentrierte sich jeweils auf die fruchtbaren Landstriche entlang des Nil, des Euphrat und der Tigris. Um ca. 3000 v. Chr. entstand dadurch in Ägypten eine erste Königsherrschaft mit einer autoritären Bürokratie. Um etwa die gleiche Zeit entstanden im Zweistromland Mesopotamien 12 autarke Stadtstaaten, die jeweils von Patriziern und Priestern beherrscht wurden. Neben einer kommunalen Leitung durch ein Patriziertum, war vor allem eine starke städtische Priesterschaft für die sittliche Gestaltung der mesopotamischen Stadtstaaten maßgeblich. Die sumerischen Priester schufen eine reichhaltige Götterwelt mit vielen Göttern für die verschiedensten Zwecke, so dass auch jeder Stadtstaat seinen eigenen Stadtgott hatte.2 Die Art der Einflussnahme der Priesterschaft auf die sittliche Regulierung des Kulturalltags verdeutlicht das folgende Zitat aus dem Buch „Meilenstein der Weltgeschichte“: 3 „Nach sumerischem Glauben hatten die Götter die Erdbewohner aus Lehm erschaffen, weil sie Sklaven brauchten, die sie bedienten. Wer es versäumte sie zu verehren und gnädig zu stimmen, musste mit Unglück, Überschwemmungen, Dürren, Pest oder Überfällen von den Gebirgsstämmen rechnen. Und da die Sumerer in der Tat nicht selten von solchen Plagen heimgesucht wurden, lebten sie in ständiger Furcht vor ihren Göttern. Das machte die Religion zu einer beherrschenden Kraft – und brachte den Tempeln gewaltige Vorteile. Man konnte den göttlichen Zorn nur abwenden, wenn man den Kornspeicher des Tempels mit reichlichen Gaben bedachte und den Befehlen der Priester Gehorsam leistete“. Bereits in Mesopotamien wurde daher die religiöse Logistik einer priesterlichen Statthalterschaft Gottes auf Erden erfunden, um allen „einfachen“ Menschen eine chronische Angst vor schrecklichen göttlichen Bestrafungen einzuflößen.
Kapitel 2 Die Fortschritt der Sklaverei innerhalb der europäischen Kulturgeschichte bis heute
Die Frage der Sklaverei im ChristentumEine wichtige Voraussetzung für die Anpassungsfähigkeit des katholischen Christentums an das Römische Reich bestand in der Tatsache, dass der jüdische und christliche Gott gegen die Sklaverei nichts einzuwenden hatte. Dies wird vor allem durch die ursprünglichen 10 Gebote deutlich: „Achte auf den Sabbat: Halte ihn heilig, wie es dir der Herr, dein Gott, zur Pflicht gemacht hat. An ihm darfst du keine Arbeit tun, du, dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave und deine Sklavin, dein Rind, dein Esel und dein ganzes Vieh und der Fremde, der in deinen Stadtbereichen Wohnrecht hat. Dein Sklave und deine Sklavin sollen sich ausruhen wie du.“ Die Sanktionierung der Sklaverei, die für das frühe Christentum selbstverständlich war, wurde durch die Haltung vieler wichtiger christlicher Glaubensträger bestätigt und bestärkt. So finden wir bei Moses 21,20-21 die folgende Regel: "Wer seinen Sklaven oder seine Sklavin schlägt mit einem Stock, dass sie unter seinen Händen sterben, der soll dafür bestraft werden. Bleiben sie aber einen oder zwei Tage am Leben, so soll er nicht dafür bestraft werden, denn es ist sein Geld". In Tim 6.1 finden wir folgende Aufforderung: „Alle die als Sklaven unter Joch sind, sollen ihren Herren aller Ehre wert halten". Weder im weströmischen Italien noch im oströmisch-griechischen Konstantinopel hörte die Sklaverei während des gesamten Mittelalters auf, vielmehr ergab sich ein reger Sklavenhandel auf den großen italienischen Handelsplätzen, in Südrussland und auf der Krim. Vor allem die Bewohner des Kaukasus (Mingrelier, Georgier), wie auch Türken, Araber, Neger, Russen, Bosniaken, Serben, Bulgaren, Albanesen und Griechen wurden dabei in einer regelrechten Weise versklavt. (S.20) Die Haltung des frühen Christentums zur Frage der Sklaverei bedeutet für den modernen Menschen einen wichtigen Schlüssel zum Verständnis der europäischen Geschichte und der besonderen Wirkung der Katholischen Kirche auf diese Geschichte. Geradezu schmerzhaft kann dabei für einen modernen Christen die Feststellung werden, dass sich selbst Pfarrer, Nonnen und Päpste im Mittelalter Sklaven hielten. 1Vor allem im katholischen Spanien spitzte sich die Sklavenhaltung ab etwa 500 n. Chr. durch die unmittel-bare Nachbarschaft zu den mohammedanischen Sarazenen und durch das traditionelle Kriegsrecht zu, das es dem Sieger jeweils gestattete, den Besiegten zu versklaven. Die Konsequenz die sich aus diesem traditionellen Kriegsrecht für Spanien ergab, wurde vor allem durch eine erhalten gebliebene Heerbann-Bestimmung des Westgotenreichs deutlich, in welcher es den Vasallen des Gotenkönigs zur Pflicht gemacht wurde, jeweils den 10. Teil ! ihrer Sklaven für den Kriegsdienst bereit zu stellen. (S. 27) 1. Quelle: Die Daten und Fakten aus den folgenden 6 Absätzen stammen aus der Abhandlung „Sklaverei in Europa während der letzten Jahrhunderte des Mittelalters, von Dr. phil. Otto Langer, 1891 Die Internetadresse der Abhandlung finden Sie in den allgemeinen Quellenangaben 1452 erließ Papst Nikolaus V die päpstliche Bulle „Dum Diversas“,. Mit dieser Bulle gestattete Papst Nikolaus V. dem Portugiesischen König Alfons V., alle Sarazenen, Heiden und „Feinde Christi“ zu bekriegen und zu unterwerfen, ihre Besitzungen zu berauben und sie zu Sklaven zu machen. 1454 erweiterte die Bulle "Romanus Pontifex" die Rechte König Alfons um das Recht der Versklavung von Schwarzafrikanern. Die beiden päpstlichen Bullen markierten den Beginn eines professionellen Sklavenhandels mit Schwarzafrikanern, der Ende des 17. Jahrhunderts zu einer Blüte kommen und bis 1830 die Zahl von mehr als 12 Millionen gehandelter Sklaven erreichen sollte. 1 So wurde der Sklavenhandel nicht nur zum Startschuss für einen kolonialen Wettlauf der europäischen Völker um die Schätze der Welt, sondern auch zum Finanzier einer Industriellen Revolution in England. Bis zum offiziellen Verbot des Sklavenhandels hatten die Engländer ca. 3,5 Millionen Sklaven 2 nach Amerika verbracht, wobei die Sklaven während der Überfahrt in Zwischendecks mit einer Höhe von nur 1 Meter „gelagert“ wurden. Darüber entstand auf der langen Schiffsreise von Afrika nach Amerika eine normale "Sklaven-Verlustquote" von 10 bis 20%. 3 Die ideologische und emotionale Vergiftung der europäischen Kulturentwicklung durch die selbstverständliche Funktionalisierung, Ausbeutung und Versklavung von Menschen durch Menschen, hat im Lauf der Zeit zu einer „liberal-parasitären“ und tyrannischen Freihandels-Mentalität und zu einer entsprechend „liberalen“ Industriellen Revolution in Europa geführt. Daraus ist ein „liberaler“ Kapitalismus innerhalb der „1.Welt“ erwachsen, der sich bis heute in einer derart bodenlosen Weise potenziert hat, dass der Mensch gegenwärtig im Begriff ist, sowohl die menschliche, als auch die irdische Natur in einer absolutistischen Weise zu überfordern. 1. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Atlantischer_Sklavenhandel 2. Quelle: Britischer Sklavenhandel bzw. Dreieckshandel: https://de.wikipedia.org/wiki/Britisches_Weltreich#Afrika,_Amerika,_Europa_und_der_Sklavenh andel (30.05.2020) 3.Quelle https://www.cooperaxion.org/_wp/wp-content/uploads/2012/01/website12_CHundSklavenhandel .pdf |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Taschenbuch Das Taschenbuch umfasst 232 Seiten, hat die ISBN Nr. 978-3-75570-948-0 und ist für 18,00 Euro im Buchhandel erhältlich: Sollten das Buch bei einer alternativen Quelle bestellen wollen, dann greifen Sie auf den Buch-Shop der Autorenwelt zurück: |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Eine kurzfristige kostenlose Lieferung in alle europäischen Länder bietet der folgende Buchshop an: |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
E-Book Das E-Book mit der ISBN 978-3-98646-016-7 ist für 8,99 Euro in zahlreichen Internet-Buch-Shops erhältich. Sollten Sie das E-Book durch eine alternative Quelle beziehen wollen, dann greifen Sie auf den Buch-Shop von Xinxii zurück. Nach der Bestellung erhalten Sie eine E-Mail mit einem Link, durch den Sie die Buchdatei herunterladen können. |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen über ein kostenloses E-Book Leseprogramm von Adobe, zu den ausgewählten Buchverlagen´und Buchshops,über den Autor und weitere Informationen finden Sie auf der Startseite unter dem Menü: Informationen |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|