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Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen einer Information durch Bild- und Filmmaterialien und durch Lesematerialien. Beim Verarbeiten von Texten setzt der Leser die Fähigkeit seiner Phantasie ein, um das jeweils Gelesene in bildhafte Vorstellungen zu verwandeln. Das macht es dem Leser später leichter, die Bilder, die er selbst aktiv erzeugt hat zu korrigieren, wenn sich seine Erkenntnisse zu einer Vorstellungskomplex verdichten. Schaut sich ein Mensch einen Film an, dann bleibt seine Phantasie relativ passiv, da er vorgefertigte Bilder konsumiert und diese aufgrund der schnellen Bildfolgen 1:1 übernimmt. Diese Bilder sind später relativ schwierig zu verändern, vor allem wenn es sich um unnatürliche Bilder handelt, die das menschliche Gehirn nicht ohne Weiteres verarbeiten kann. Durch das Anklicken der folgenden Artikel-Überschriften gelangen Sie direkt zum jeweiligen Text
Grundlegende Artikel
Die Stolperfalle des übernatürlichen menschlichen Jähzorns Die Entstehung der heute immer gefährlicher werdenden monotheistischen Religion Die notwendige Feinkorrektur des geistigen Erbes der Griechen Die Geburt einer modernen biologischen Kulturgemeinschaft Die Verwirklichung einer unabhängign Geldorganisation
Ergänzende Artikel
Die Verkehrung von Ursache und Wirkung als einer zweiten wesentlichen Machtformel der Standeskultur Die natürliche Geschlechterbeziehung und ihre heutige Degeneration Die Verkehrung der sozialen Machtverhältnisse in der Kultur durch einen jähzornigen Feminismus Der „normale“ Teufelskreis einer Standeskultur Donald Trump und die neoliberale Krise in Deutschland und in der EU Die gegenwärtige destruktive Bürokratie innerhalb des westlichen Kulturkreises und ihre Korrektur Die übernatürlichen Schuldgefühle und der zwanghafte Perfektionismus innerhalb der Standeskultur Die religionsbedingte Isolation der Menschen innerhalb der heutigen Kultur Die destruktiven Auswirkungen der 10 Gebote Die biologische Betrachtung der Sünde und der Lebensbotschaft von Jesus
Die durch die Erfindung der Sklaverei entstandene sado-masochistische Beziehungs-Konstellation und ihre Folgen für die heutige amerikanische, europäische und deutsche Kultursituation
Heute ist den meisten Menschen klar, was mit einem sadistischen menschlichen Verhalten gemeint ist und dass ein sadistisches Verhalten einem realen menschlichen Streben nach einer übernatürlichen Macht über andere Lebewesen entspringt. Ein solches Streben zeigt sich in der Regel in der Form eines Suchtverhaltens, weshalb sich im Weltbild des Menschen dafür der Begriff der Machtsucht verfestigt hat. Ein derartiges Streben finden wir bei keinem anderen Lebewesen der Erde, weshalb es wichtig ist, dass der Mensch dieses Streben anhand seiner asozialen und widernatürlichen Wirkungen als ein unnatürliches menschliches Streben begreift. Für die Durchsetzung dieses widernatürlichen Machtstrebens hat der Kulturmensch in den letzten 1500 Jahren besondere Kulturinstrumente und Kulturgewohnheiten entwickelt, deren „fortschrittliche“ Wirkungen den heutigen Menschen in vielfacher Hinsicht überfordern und langsam aber sicher in ernsthafte Schwierigkeiten bringen. Dies liegt auch daran, dass den meisten heutigen Menschen zwar das sadistische nicht aber das masochistische menschliche Verhalten ein ausreichender Begriff ist. Die willkürliche Entrechtung eines Menschen, den man zum Dienermenschen oder gar zum Sklavenmenschen erklärt, ist eine willkürliche, die soziale Natur des Menschen verletzende Erfindung, so dass die dadurch entstehende absolutistische Autorität nicht nur eine krankhafte sadistische Verhaltensentwicklung der „Herrenmenschen“ sondern auch eine krankhafte masochistische Verhaltensentwicklung der Dienermenschen und Sklavenmenschen in der Kultur in Gang setzt. Der Dienermensch und der Sklavenmensch einer Standeskultur kann die eingeborene kreative und freiheitliche Natur des Menschen nicht mehr hinreichend verwirklichen, weil er sich nicht mehr auf eine natürliche Weise gegen den „Herrenmenschen“ verteidigen kann, ohne seine gesellschaftliche Existenz dadurch zu gefährden. Die Standeskultur gesteht den Dienermenschen und Sklavenmenschen durch ihre relative Entrechtung ihre natürlichen Anlagen und Instinkte nur noch teilweise oder überhaupt nicht mehr zu und zwingt die Betroffenen mehr oder weniger zu einem übernatürlichen passiven, defensiven und rezeptiven Verhalten. Psychologisch betrachtet handelt es sich bei diesem Verhalten um das Verhalten eines Kleinkindes gegenüber seinen Eltern. Die „Herrenmenschen“ der Standeskultur blockieren daher durch ihr sadistisches Verhalten die natürliche menschliche Entwicklung hin zur Selbständigkeit und erzeugen einen betriebsblind bleibenden naiven Kulturmenschen. Dieser „angepasste“ Kulturmensch ist bis heute die wesentliche Voraussetzung für die nachhaltige Aufrechterhaltung einer programmatisch asozial und widernatürlich sich organisierenden Standeskultur geblieben. Die grundsätzliche seit ca. 5000 Jahren stattfindende Verzerrung der natürlichen menschlichen Selbstorganisation und Gemeinschaftsorganisation durch die Standeskultur hat sich durch den Kolonialismus, den Imperialismus und den darüber sich entwickelnden „liberalen“ bzw. willkürlich agierenden Kapitalismus des westlichen Kulturkreises in einer fortschrittlichen Weise intensiviert. Durch die Begründung einer entsprechenden Nationalökonomie hat sich eine immer extremer werdende Verzerrung des natürlichen menschlichen Verhaltens innerhalb der modernen Staatsorganisation verfestigt. Seit dem 19. Jahrhundert richtet sich der parasitäre Kolonialismus und Imperialismus des westlichen Kulturkreises daher nicht mehr nur gegen fremde, sondern auch gegen die eigenen Bevölkerungen. In der Folge haben die autoritären sado-masochistischen Beziehungen innerhalb des westlichen Kulturkreises eine regelrechte schwarze Blüte erlebt (Staat-Bürger, Industrieadel-Proletariat, Mann-Frau). Die dadurch entstehende extrem sado-masochistisch sich organisierende Standeskultur wurde immer weniger durch die Peitsche und durch andere offensichtliche Gewaltinstrumente und zunehmend durch kulturelle Sachzwänge (Hunger, Wohnungsnot) durchgesetzt. Die auf diese Weise immer effektiver werdende Kulturorganisation hat zu einer ständigen absolutistischen Konkurrenz zwischen den westlichen Nationalstaaten in Bezug auf die Ausbeutung aller natürlichen Werte der Erde, einschließlich der „Human Resources“ geführt. So ist es schließlich zu zwei Weltkriegen im 20. Jahrhundert gekommen, die das Ende der europäischen Weltherrschaft und den Beginn einer amerikanischen Weltherrschaft herbeigeführt haben. Da die Weltkriege einen bis dato unbekannten überaus grausamen Ungeist in den beteiligten Völkern hervorgerufen haben, wurde der willkürliche „liberale“ Kapitalismus nach dem 2. Weltkrieg ausgesetzt und mit dem neuen Motto „Wohlstand für alle“ durch einen neuen fordistischen Fließband-Kapitalismus ersetzt. Dadurch ist es zu einer beispiellosen wirtschaftlichen, sozialen und politischen Blüte der demokratischen Art im westlichen Kulturkreis gekommen, die viele reformatorische und emanzipatorische Entwicklungen in der Kultur in Gang gesetzt hat. Nachdem der wirtschaftliche Aufschwung durch die neue industrielle Massenproduktion auch den niederen Kulturständen eine materiell luxuriöse Existenz ermöglicht hatte, kam es 1985 durch Ronald Reagan und Margret Thatcher zu einer Aufgabe des wirtschaftlichen Credos „Wohlstand für alle“ im westlichen Kulturkreis. Dafür wurde eine neue neo-“liberale“ Wirtschaftstheorie aufgegriffen, die durch den „Washington Consensus“ ab 1985 zu einer neuen imperialen Außenpolitik und Innenpolitik der westlichen Staaten geführt und eine neue willkürliche wirtschaftliche und politische Ausbeutung auf der globalen Ebene eingeläutet hat. Der laufende Fortschritt dieser erneuerten und potenzierten „liberalen“ kapitalistischen Agenda des 19. Jahrhunderts unterminiert heute die Zukunftsfähigkeit aller Völker der Erde auf eine immer bedrohlicher werdende Weise. Ein überaus gefährliches Symptom dieser Entwicklung ist die Zunahme der sogenannten zwanghaften pseudo-symbiotischen zwischenmenschlichen Beziehungs-Verstrickungen, die eine überaus effektive sado-masochistische Beziehungs-Dynamik aufweisen. So konnte der Wirkungsgrad und die Effektivität aller Arbeits- und Produktionsprozesse in allen kapitalistischen Standeskulturen fortschrittlich erhöht werden. Dadurch ist in den letzten 20 Jahren das Selbstverständnis der meisten Menschen als einem Produktionsmittel der kapitalistischen Standeskultur obligatorisch geworden, so dass man heute im allgemeinen Sprachgebrauch den Menschen auf eine normale Weise versachlicht und instrumentalisiert und stets von Arbeitern, Verbrauchern, Steuerzahlern und Konsumenten spricht. Seit 2015 wird diese unnatürliche Versachlichung des Menschen mit einer Auflösung des „Sie“in der Kultur durch ein selbstverständliches „Du“ polarisiert, so dass wir von einer fortschrittlichen ideologischen und emotionalen Vereinnahmung des Kulturmenschen durch die Herrenmenschen in der Qualität einer Leibeigenschaft sprechen können. Dadurch wird der Mensch nicht länger als Mensch, sondern als ein kultureller Aktivposten in das kulturelle Gewinn- und Machtstreben einbezogen. In der Folge hat der natürliche Respekt des Menschen vor dem Menschen eine heute überall in der Kultur spürbar werdende Inflation vollzogen. Durch diese seltsamen Kulturblüten des 1985 beschlossenen neuen „liberalen“ Turbo-Kapitalismus wird der heutige Mensch langsam aber sicher zu einem Diener oder Leibeigenen einer mittlerweile global agierenden Wirtschafts-Oligarchie und einem entsprechend sich organisierenden Staatswesen. Dies liegt nicht nur daran, dass viele Menschen heute fälschlicherweise an eine übernatürliche Macht der wenigen Staatsautoritäten und Wirtschafts-Oligarchen glauben, sondern auch von ihrer eigenen Ohnmacht überzeugt sind. Dadurch ist in vielen Menschen die hartnäckige Überlebensformel „Passivität-Gleichgültigkeit-Verantwortungslosigkeit“ obligatorisch geworden und hat zu einer stabilen Verhaltensagenda geführt, die heute jede konstruktive Veränderung der Kulturverhältnisse in einer effektiven Weise blockiert. Vor allem die Erfindung eines allmächtigen monotheistischen alttestamentarischen Gottes, der die Menschen willkürlich belohnt und bestraft, hat zu dieser tragischen Gefangenschaft des Menschen innerhalb einer passiv-defensiven und rezeptiven Sklaven-Verhaltensformel geführt. Durch die religiöse Konstitution einer persönlichen Beziehung zwischen dem allmächtigen Gott und dem ohnmächtigen Menschen einerseits und durch die Übertragung der göttlichen Allmacht auf die Herrenmenschen der Standeskultur (Statthalter Gottes auf Erden) andererseits blockiert der Gläubige seit 2500 Jahren seinen Trieb zur natürlichen Selbstverteidigung und bleibt dadurch ein tief verunsicherter Mensch, der entsprechend leicht zugunsten einer „effektiven“ Standeskultur zu „erziehen“ ist. Wie die Psychotherapeuten Ernst Federn und Bruno Bettelheim, die im KZ in Dachau und Buchwald inhaftiert waren in ihren Büchern erläutert haben, ist vor allem die chronische soziale Unsicherheit für den von Natur aus sich betont sozial organisierenden Menschen unerträglich. Eine solche extrem werdende Situation ist daher für die betroffenen Menschen eine regelrechte seelische Qual. Je länger eine solche Qual anhält oder je intensiver eine solche Qual wird, desto eher kommt ein Mensch dahin ein moralisch und seelisch gebrochener Mensch zu werden. Bruno Bettelheim hat diese Feststellung durch seine KZ Erlebnisse mit dem folgenden Bild zum Ausdruck gebracht: Es waren Hunderttausende von lebendigen Toten die sich ruhig auf ihre Gräber zubewegten“. Dieses Stimmungsbild eines massenhaft gebrochenen menschlichen Gemüts zeigt sich auch heute in ihren Anfängen im gesamten westlichen Kulturkreis als der Folge einer seit 40 Jahren andauernden neoliberalen Kulturagenda. Die sich dadurch ständig aufrecht erhaltende und sich fortschrittlich steigernde allgemeinen Verunsicherung des Kulturmenschen durch das seit 2008 erfolgende neoliberale „Social Engineering“ (seltsame Migrationspolitik, hysterische Corona-Politik, unsinnige Kriege, pessimistische Medienkultur) hat dazu geführt, dass zu viele Menschen dieses „Kulturschicksal“ auf eine stoisch passiv-rezeptive Weise hinnehmen. Mann kann daher den Geist, die Seele und die Moral eines Menschen nicht nur mit brutalen Gewaltanwendungen, sondern auch durch eine ständig aufrecht erhaltende und forcierte kulturelle Unsicherheit nach dem Motto „steter Tropfen höhlt den Stein“ brechen. Wer diese Wirkung anhand seiner eigenen Erfahrungen und Verhaltensveränderungen in den letzten 15 Jahren nachvollziehen kann, der kann auch verstehen, weshalb die Organisation einer Standeskultur seit jeher darauf hinausläuft, für den Herrenmenschen eine übernatürliche absolutistische Sicherheit und für alle Dienermenschen und Sklavenmenschen eine chronische unnatürliche Verunsicherung zu erzeugen. Nur durch die dadurch laufend erfolgende Erzeugung eines „braven“ Kulturbürgers kann sich eine Standeskultur „nachhaltig“ aufrecht erhalten. Es ist daher nicht übertrieben von einem heutigen globalen kapitalistischen Arbeitskonzentrationslager der neoliberalen Art zu sprechen, das alle Menschen in einer chronischen Verunsicherung hält. Es ist daher äußerst wichtig, dass der einfache Mensch seine „traditionelle“ kulturelle Überlebensformel überdenkt und auflöst, da mit dem Schwinden des obligatorisch gewordenen masochistischen Opferverhaltens in der Kultur auch die Macht des Herrenmenschen schwindet. Dies ist keine einfache Aufgabe, da die unnatürliche sklavische Überlebensformel der passiv-rezeptiven Art zu einem unnatürlichen Überlebenserfolg führt, der eine entsprechende unnatürliche masochistische Lustbelohnung zur Folge hat. Wie dem Menschen bereits teilweise bewusst geworden ist, erzielt der Herrenmensch einer Standeskultur durch ein widernatürliches sadistisches Herrschaftsverhalten einen unnatürlichen und asozialen und damit einen destruktiven Überlebenserfolg. Dieser destruktive Überlebenserfolg wird auf eine tragische Weise durch eine unnatürliche sadistische Lustempfindung belohnt. Da diese folgenreiche Verzerrung der inneren menschlichen Selbstorganisation die für den Menschen wesentliche soziale Lebensversicherung auflöst, gerät der Herrenmensch in eine destruktive Suchtentwicklung, so dass er durch ein immer mehr an sadistischen Überlebenserfolgen die zunehmend schwindende soziale Lebensversicherung zu ersetzen versucht. Diese innere Konstellation der menschlichen Machtsucht macht deutlich, dass es sich hier um einen tragischen Teufelskreis eines vergeblich bleibenden Strebens nach einem immer mehr einer künstlichen Lebensversicherung handelt, die den sadistischen Herrenmenschen über kurz oder lang in eine Megalomanie treibt. Das Gleiche vollzieht sich in einer umgekehrten Form beim Sklavenmenschen, der durch sein selbstloses masochistisches Opferverhalten ebenfalls einen unnatürlichen Überlebenserfolg erzielt, der durch ein tragisches masochistisches Lustgefühl belohnt wird. Dieser Überlebenserfolg wird im Gegensatz zum Herrenmenschen nicht durch ein Machtstreben über andere Menschen, sondern durch eine Machtsteigerung über das eigene Leben mit Hilfe einer absolutistischen Selbstkontrolle und Selbstdiktatur erreicht. Dadurch verdrängt der masochistisch sich organisierende Mensch zwangsläufig sein natürliches relatives Ich und ersetzt es durch ein absolutistisches autoritäres Kultur-Ich. Daraus resultiert eine strenge innere soziale Isolation durch eine ständige egozentrische Selbstkontrolle, die dazu führt, dass auch der masochistisch sich organisierende Menschen seine soziale Lebensversicherung relativiert und mehr oder weniger durch eine künstliche in der Regel exzessiv betriebene materielle Lebensversicherung ersetzt. Auch dadurch kommt es zu einer tragischen Suchtentwicklung durch die Entstehung eines Teufelskreises einer zunehmenden Selbstdiktatur, die in vielen Fällen zu einer tragischen Autoaggression führt und die bis zu einer psychischen oder körperlichen Selbstbestrafung reichen kann. Auf diese Weise gelangen viele masochistisch sich organisierende Menschen in einen tragischen Minderwertigkeitswahn, der erheblich dazu beiträgt, dass sich die Standeskultur durch die destruktive Ergänzung der sadistischen Überlebensformel des Herrenmenschen und der masochistischen Überlebensformel des Sklavenmenschen immer weiter aufrecht erhalten kann. Die seit 1985 durch eine neoliberale Kultivierung der „freien“ Sexualität für viele Menschen ein Begriff gewordene masochistische Sexualität, spiegelt daher nur im Ansatz wider was die masochistische Selbstdiktatur eines Menschen innerhalb einer Standeskultur für den Homo sapiens bedeutet, eine tragische totale Verfehlung der natürlichen menschlichen Beziehungsorganisation. Diese Beziehungsorganisation überträgt sich seit langem von einer Generation auf die andere durch die von der Psychologie entdeckte zwanghafte pseudo-symbiotische Mutter-Kind-Verstrickung, die bereits ab dem 6. Lebensmonat eines Babys einsetzen und das ganze Leben vorhalten kann. Eine wesentliche Folge dieser tragischen Verirrung des Menschen in eine absolutistische sado-masochistische Selbstorganisation und Kulturorganisation ist eine schizophrene politische Kulturgestaltung. Dadurch versucht der Mensch bis heute die Lösung seiner kulturellen Organisationsprobleme entweder durch eine absolutistische kulturelle Ordnung (Diktatur) oder durch eine absolutistische kulturelle Freiheit zu erreichen, die zu einer aus den Fugen geratenden politischen Willkür (Tyrannei) führt. Der „liberale“ Kapitalismus war seit jeher um eine von allen Regulierungen befreite Marktwirtschaft bemüht, weshalb er anhand eines „selbstverständlichen“ parasitären Imperialismus im 19. Jahrhundert eine asoziale und widernatürliche kapitalistische Agenda umgesetzt hat. Daher können wir heute in Bezug auf die Bemühungen von Donald Trump und der amerikanischen Oligarchie, alle Hindernisse für einen absolutistischen willkürlichen Turbo-Kapitalismus in Amerika und innerhalb der Weltgemeinschaft zu beseitigen von einem Linksextremismus sprechen, der bereits die Grenze zu einem Links-Fatalismus überschritten hat. Dieses Ergebnis einer seit 40 Jahren zu immer neuen Höhepunkten gelangende neoliberale Kultur- und Wirtschaftspolitik ist der wesentliche Grund weshalb sich im Gegenzug dazu rechtsextremistische politische Tendenzen für die Herstellung einer absolutistischen kulturellen Ordnung innerhalb des westlichen Kulturkreises ausgebildet haben. Der Mensch steht daher heute vor dem Problem, dass sowohl die links-fatalistische tyrannische Willkür (Neoliberalismus), als auch das Streben nach einer rechts-fatalistischen diktatorischen Ordnung (Totalitarismus) überaus destruktive übernatürliche Machtkonstellationen in der Kultur erzeugen, die früher oder später auf eine Selbstzerstörung der davon betroffenen Kulturen hinauslaufen. Sowohl eine links-fatalistische als auch eine rechts-fatalistische Kulturorganisation agiert nicht anders als eine Krebszelle, die ihren natürlichen Verhaltensrahmen verloren hat und keine natürlichen Grenzen und Maßhaltigkeiten mehr für die eigene Selbstorganisation kennt. Daher wuchert eine willkürliche Tyrannei oder eine absolutistische Diktatur so lange auf eine bodenlose Weise weiter, bis der Wirt (das betroffene Volk) ausgelaugt ist und sich das diktatorische oder tyrannische politische Krebsgeschwür auf eine tragische Weise selbst die Lebensgrundlage entzieht. Der Mensch steht daher heute vor der scheinbar alternativlosen Wahl zwischen einer politischen Pest und einer politischen Cholera, je nachdem, ob er sich für eine globale neoliberale Tyrannei in der Art einer Trump-Regierung in Amerika oder für eine globale absolutistische Kontroll-Diktatur in der Art einer Xi Jinping-Regierung in China entscheidet. Begreift ein Mensch, dass er heute vor einer Wahl steht, die keine natürliche Wahl ist, weil sie so oder so ins Verderben führt, dann kann er auch das Wesen der Standeskultur begreifen, das seit 5000 Jahren dafür sorgt, dass die immer gleichen Machtspiele in der Kultur gespielt werden. Durch diese Machtspiele sind auch die heutigen Menschen in zahlreiche soziale, politische und psychologische Fallstricke geraten, die sich die modernen Herrenmenschen ausgedacht haben und die der davon betroffene Mensch nur überwinden kann, wenn er diese Fallstricke innerhalb seiner persönlichen Selbstorganisation erkennt und sie unwirksam macht. Dafür ist es notwendig auch die Psychologie als ein in sich abgeschlossenes ideologisches Theorie-Gebäude kritisch in Augenschein zu nehmen. Die Psychologie hat im 20. Jahrhundert ein neues Wissensgebiet erschlossen, das einen ganzen Katalog von psychischen Erkrankungen identifiziert und beschrieben hat, so dass der Mensch konkrete Ansätze für eine Heilung dieser psychischen Erkrankungen entwickeln konnte. Der darüber entstandene Wissenskomplex steht jedoch bis heute unter einer absolutistischen ideologischen Schirmherrschaft von Sigmund Freud, weshalb viele alternative psychologische Ansätze der letzten 100 Jahre, die von der ursprünglichen Dogmatik von Sigmund Freud abgewichen sind, an den Rand des psychologischen Wissensgebietes gedrängt oder aber aus der Psychologie verbannt worden sind. Dadurch ist ein folgenreicher blinder Fleck in der Psychologie in Bezug auf das entstanden, was die traditionelle Standeskultur alleine durch ihre Konstitution und durch ihre Gewohnheiten an psychischen Störungen im Kulturmenschen erzeugt. Dies ist für viele Menschen, die nach einer Heilung ihrer psychischen Symptome gesucht haben und noch suchen zu einem unsichtbaren Stolperstein geworden. Die Psychologie transportiert die Hoffnung und das Versprechen, dass eine erfolgende Bewusstseinserweiterung über die Beschaffenheit und die Entstehung einer psychischen Verhaltensstörung dahin führt, dass sich die Verhaltensstörung entschärfen bzw. auflösen lässt. Dies gelingt bis heute in vielen Fällen nicht, weil für eine solche Heilung ein aktiv und progressiv agierendes natürliches Ich notwendig ist, das die für die Verhaltensstörung ursächliche Problemkonstellation nach und nach verändert und auflöst. Dies gelingt den Betroffenen umso weniger, umso mehr sie in ihrer Kindheit eine autoritäre Erziehung durchlaufen und eine passiv-rezeptive bzw. defensive Überlebensstrategie ausgebildet haben. Dadurch geschieht es allzu oft, dass die Betroffenen ihr psychisches Problem zwar erkennen, aber keine konkrete Lösung dafür erreichen können, weil ihnen ein progressives natürliches Ich fehlt, dass die notwendigen Verhaltens- oder Organisationsänderungen auf eine selbständige aktive Weise vornimmt. Ein weiteres Hindernis für die Heilung von psychischen Störungen ist dadurch entstanden, dass Sigmund Freud die menschlichen Triebe in Lebenstriebe (Eros, Sexualität) und in Todestriebe (Thanatos Destruktivität, Selbstzerstörung) eingeteilt hat. Diese Triebe wurden für die meisten psychischen Erkrankungen verantwortlich gemacht. Diese Anschauung übersieht bis heute in einer fahrlässigen Weise die Rolle, welche die Standeskultur für die Entstehung von psychischen Verhaltensstörungen spielt, indem sie die Menschen in Herrenmenschen Dienermenschen und Sklavenmenschen verwandelt. Dadurch ruft sie unnatürliche sado-masochistische und andere krankhafte Verhaltensweisen im Menschen hervor, wie z.B. verschiedene sexuelle Verhaltensstörungen, die den regelrechten Geschlechterkrieg in der Standeskultur befeuern. Zudem erzeugt die Standeskultur regelrechte übernatürliche Angststörungen und aggressive Verhaltensstörungen die bis zu einem unnatürlichen bodenlosen Jähzorn reichen. Wir können heute anhand der sozialen und biologischen Forschungsergebnisse von einem natürlichen Lebenstrieb sprechen, den wir in allen Pflanzen und Tieren finden, nicht aber von einem natürlichen Todestrieb, da der Tod ein unweigerlicher Bestandteil des natürlichen Lebenskreislaufs der Erde und kein persönlicher Trieb ist. Stattdessen können wir anhand der sozialen und biologischen Forschungsergebnisse von einem pervertierten Lebenstrieb im Kulturmenschen sprechen, den die Standeskultur durch ihre widernatürliche soziale Konstitution verursacht und der die meisten Menschen in einem mehr oder minder hohen Grad betrifft. Sobald ein Mensch daher ein ausreichendes Bewusstsein über die widernatürlichen Symptome einer Standeskultur entwickelt und darüber wieder sein natürliches Ich zur Geltung bringt, wird es ihm auch möglich, die eigenen kulturbedingten psychischen Probleme zu bereinigen. Die in der Standeskultur „normalen“ sado-masochistischen zwischenmenschlichen Beziehungen haben zu dem Phänomen der sogenannten zwanghaften pseudo-symbiotischen Beziehungs-Verstrickung zwischen einem sadistisch oder narzisstisch sich organisierenden Täter und einem masochistisch oder nihilistisch sich organisierenden Opfer führt. Diese unnatürliche Beziehungskonstitution vollzieht sich nicht nur in der davon häufig betroffenen Mutter-Kind Beziehung und in vielen anderen Kulturbeziehungen der persönlichen Art, sondern auch in der Beziehung der Bürger zu ihrem Staat und in der Beziehung eines Volkes zu einem anderen Volk. Wir finden heute sowohl im deutschen als auch im japanischen Volk eine zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehungs-Verstrickung mit den Amerikanern vor, die durch die bedingungslose Kapitulation gegenüber den Amerikanern nach dem 2. Weltkrieg entstanden ist. Diese Beziehungs-Verstrickung blockiert vor allen in Deutschland eine immer dringlicher werdende psychische Emanzipation von den Amerikanern, die sich auch ein Stück weit auf die EU übertragen hat, zumal die Organisation der EU seit ihrem Beginn auch durch den amerikanischen Neoliberalismus erheblich beeinflusst und geprägt wurde. Wie die Psychologie vor allem in Bezug auf die zwanghafte pseudo-symbiotische Mutter-Kind Beziehungs-Verstrickung feststellen konnte, entsteht in einer solchen Beziehungs-Verstrickung eine psychische Abhängigkeit, die vor allem für das Opfer bei einer Trennung von dem Täter regelrechte suchtartige Entzugserscheinungen sowohl der psychischen als auch der körperlichen Art zur Folge hat. Dies rührt daher, dass die pseudo-symbiotische Beziehungs-Verstrickung beim Opfer zu einer mehr oder weniger aufgezwungenen masochistischen Selbstlosigkeit führt, die dadurch entsteht, dass sich das Opfer ständig mit dem Verhalten und dem Verfassungszustand der Täter auseinandersetzt und sich darüber selbst mehr oder weniger vernachlässigt bzw. vergisst. Wir können daher bei einer bedingungslosen Kapitulation eines Volkes gegenüber einem anderen Volk von dem Beginn einer äußerst tragischen zwanghaften pseudo-symbiotischen Beziehung-Verwicklung sprechen. Eine solche Entwicklung ist darauf zurückzuführen, dass wir nirgends im Tierreich bei gewaltsamen Auseinandersetzungen um ein Revier oder um die Fortpflanzung eine anschließende bedingungslose Kapitulation der Konkurrenten finden. Es handelt sich daher bei der bedingungslosen Kapitulation um eine willkürliche übernatürliche Erfindung des Menschen, die entsprechende grenzenlose destruktive Folgeentwicklungen zeitigen kann. Die meisten von einer zwanghaften pseudo-symbiotischen Beziehungs-Verstrickung betroffenen Menschen bleiben ihr ganzes Leben lang Gefangene dieser Beziehungskonstellation, da sich bei jedem Trennungsversuch psychische und körperliche Entzugssymptome einstellen, die wie bei einem Heroinentzug mehrere Wochen lang andauern können. Die meisten Menschen geben daher aus Unkenntnis darüber, mit welch einem Problem sie zu kämpfen haben vorzeitig wieder auf und verbleiben in ihre zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehung verstrickt. Der auffällige heutige Mangel an einem natürlichen Ich im deutschen Volk, der sich auch dadurch ausdrückt, dass sich das deutsche Volk überaus mangelhaft gegen alles Destruktive in der eigenen Kultur wehrt, ist ein schwerwiegendes widernatürliches Symptom, mit dem auch alle anderen Völker der EU in einem weniger hohen Grad zu kämpfen haben. Vor allem aus diesem Grund erscheint die heutige links-fatalistische und rechts-fatalistische Politik in Deutschland und Europa vielen Menschen als alternativlos, weil sie sich stets am äußeren Rand eines krankhaft verabsolutierten menschlichen Weltbildes verwirklicht, so dass die natürliche lebendige Mitte einer gesunden menschlichen Selbstorganisation völlig ausblendet bleibt. Eine gesunde biologische Selbstorganisation verwirklicht sich durch eine progressive gegenseitige Ergänzung einer relativen natürlichen Ordnung und einer relativen natürlichen Freiheit (Chaos). Das natürliche Individuum, durch das sich die Evolution auf der Erde real vollzieht, ist jeweils einzigartig und stets das Ergebnis einer relativen organisatorischen Ordnung als auch einer relativen organisatorischen Kreativität bzw. Freiheit. Auf der Erde ist daher kein tierisches und kein menschliches Leben ohne einen konstruktiven inneren Abgleich zwischen einer relativen natürlichen Ordnung und einer relativen natürlichen Freiheit denkbar bzw. möglich. Eine absolutistische rechts-fatalistische Ordnung (Kontroll-Diktatur) und eine absolute links-fatalistische Freiheit (willkürlicher Neoliberalismus, extremistischer Feminismus) lassen sich nicht auf eine konstruktive Weise miteinander vereinbaren. Kommt es daher wie bei den Nazis zu einer verheerenden Verschmelzung zwischen einer absolutistischen Ordnung mit einer absolutistischen faschistischen (römisches Königsrecht willkürliche Todesurteile zu verhängen) Willkür, dann kann daraus eine kulturelle und moralische Verwüstung des Kulturlebens entstehen, wie sie im 2. Weltkrieg Wirklichkeit wurde. Daher müssen die Deutschen und alle Europäer heute in Bezug auf den ständig tobenden politischen Krieg zwischen einer links-fatalistischen und einer rechts-fatalistischen Gesinnung auf der Hut sein, da vor allem eine Verschmelzung der rechts-fatalistischen Gesinnung mit einer links-fatalistischen tyrannischen Gesinnung durch Donald Trump äußerst verheerende kulturelle Entwicklungen nach sich ziehen kann. Die einzige Möglichkeit der europäischen Völker für sich selbst eine konstruktive Organisationslösung zu erreichen besteht in der Gründung der Vereinigten Staaten von Europa, die sich zwar auf bestimmte politische Bereiche beschränken kann, aber nicht ohne ein Parlament möglich ist, das selbst neue Gesetzesinitiativen einbringen kann. Dies kann nur gelingen, wenn die europäischen Völker die biologischen Schlussfolgerungen aus der Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts ziehen und sich eine natürliche demokratische Verfassung geben, die das Volk durch eine konkrete Mitsprache und Mitgestaltung einbindet. Nur auf diese Weise kann sich die EU auf eine natürliche Legitimation von Unten stützen und weit mehr kulturelle Macht und Stabilität generieren als die Russen, die Amerikaner oder die Chinesen. Ein sich einigendes Europa, das seine Lehren aus seinem schlechten Benehmen des 19. und 20. Jahrhunderts zieht kann durch eine konstruktive zwischenmenschliche Empathie eine Einigkeit erreichen, die sich nicht länger von Unverschämtheiten und Flegelhaftigkeiten anderer Kulturkreise über beeindrucken lässt. Findet diese symbiotische europäische Vereinigung nicht statt, dann ist die Trennung der europäischen Völker durch den wachsenden Einfluss der zukünftigen Diktatoren Donald Trump, Wladimir Putin und Xi Jinping nicht nur wahrscheinlich. Das amerikanische Volk ist sich durch ihre tragische politische Passivität nicht rechtzeitig darüber bewusst geworden, dass der Slogan „Amerika First“ bereits von Ronald Reagan öffentlichkeitswirksam propagiert wurde und die letzten 40 Jahre dem amerikanischen Volk so gut wie nichts gebracht hat, im Gegenteil. Weshalb sollte daher der von Donald Trump abermals propagierte Slogan „America First“ nicht wieder darauf hinauslaufen, dass nur die amerikanischen Konzerne davon profitieren und immer „greater“ werden. Das Tempo, das Donald Trump vorlegt, um Amerika und die Welt in ein Paradies für neoliberale Oligarchen zu verwandeln, bedeutet insgesamt nichts anderes als dass die Europäer auf die Amerikaner nicht länger bauen können. Bruno Bettelheim und Ernst Federn, die in den Konzentrationslagern von Dachau und Buchenau waren haben den gesellschaftlichen Einfluss auf die menschliche Psyche ins Zentrum ihrer psychologischen Betrachtung gestellt. Dadurch ist deutlich geworden, dass die Psyche des Menschen in extremen Gewaltsituationen ab einem bestimmten Grad der erlebten Verunsicherung versagt, so dass der menschliche Wille zum Widerstand gegen eine diktatorische oder tyrannische Herrschaft erlischt. Der bereits seit der Jahrtausendwende im gesamten westlichen Kulturkreis „normal“ gewordene neoliberale Krieg von Reich gegen Arm ist heute nicht nur in Amerika und in Deutschland dabei ins Bodenlose zu entarten. Wird dieser global gewordene Krieg nicht rechtzeitig gestoppt, dann droht allen Völkern der Welt nicht nur eine akute seelische Selbstvergiftung, sondern auch eine faktische Selbstzerstörung, sobald die sich bereits heute zeigenden Phänomene eines „kultivierten“ Jähzorns (Hatespeech) innerhalb einer Kultur in einer ungebremsten Weise zum Ausdruck kommen. Der Mensch kann sich aus dieser heutigen Bedrohungslage nur erlösen, wenn er zu der Schlussfolgerung gelangt, dass er sich für seine Selbstorganisation und Kulturorganisation in einer grundsätzlichen Weise an der relativen Selbstorganisation der Natur der Erde orientieren muss. Entwickelt der Mensch dadurch eine natürliche Demokratie, die sowohl das fundamentale natürliche Bedürfnis des Menschen nach einer relativen Ordnung als auch das fundamentale menschliche Bedürfnis nach einer natürlichen Freiheit respektiert, dann kann er auf dieser ideologischen und emotionalen Grundlage alle heutigen Kulturfelder auf eine konstruktive Weise erneuern. Eine solche Zukunft wird bereits dadurch denkbar, dass alle heutigen Kosten für ein letztlich destruktives sado-masochistisches Machtstreben wegfallen (Rüstung, staatlicher Kontrollapparat, Gesundheitskosten, Kosten der sozialen Verwerfungen in der Kultur etc.) Durch diese und andere biologische Einsparungen wird eine 20-stündige Wochenarbeitszeit innerhalb einer natürlichen Demokratie denkbar, in der jeder Mensch genügend Zeit und Energie übrig hat, um die eigene Kultur auch politisch aktiv mitzugestalten. So lässt sich ein alles zerstörender Größenwahn durch nur wenige „Herrenmenschen“ in der Kultur auch dauerhaft auf eine wirksame Weise verabschieden.
Die Entstehung der pseudo-symbiotischen Verstrickung und der Co-Abhängigkeit innerhalb der Mutter-Kind-Beziehung und ihre enormen gesellschaftlichen Auswirkungen
Nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) ist in Europa eine protestantische Schwarze Pädagogik entstanden, die im Kern bis 1960 in den westlichen Standeskulturen umgesetzt wurde. Seitdem ist die Schwarze Pädagogik zwar offiziell tabuisiert, setzt sich aber durch eine zwanghafte pseudo-symbiotische Mutter-Kind Beziehungs-Verstrickung innerhalb der Kultur weiter fort. Der dadurch stattfindende mütterliche Missbrauch des Kindes zielt wie die Schwarze Pädagogik auf die Vereinnahmung und Übernahme des kindlichen Ich's durch die Besetzung des natürlichen Willen des Kindes ab. Die Konditionierung des Kindes vollzieht sich durch den Gesichtsausdruck der Mutter, den ein Kind bereits ab dem 5. Lebensmonat interpretieren kann. Das eröffnet der Mutter die Möglichkeit durch eine bewusste Mimik das Verhalten ihres Kindes in Form einer besonderen Pädagogik der Belohnung (Lächeln) und der Bestrafung (herabgezogene Mundwinkel) entsprechend ihrer Neigungen und Zielsetzungen zu konditionieren. Auch wenn diese frühe Methodik später durch verbale und emotionale Methoden der Einschüchterung oder durch einen gezielten Kontaktentzug ergänzt wird bleibt vor allem die Konditionierung durch den gezielten Gesichtsausdruck die wirksamste Methode, um das gewünschte Verhalten bei den eigenen Kindern hervorzurufen. Auf die Frage, wie die Frau überhaupt auf die Idee kommen konnte eine derartige manipulative Macht über die eigenen Kinder zu generieren, finden wir in der niedrigen kulturellen Stellung der Frau innerhalb der patriarchalen Standeskultur der letzten 5000 Jahre eine plausible Erklärung. Dadurch konnte die Frau in die Versuchung geraten, sich durch eine gezielte Konditionierung ihrer Kinder einen wirksamen Trost, eine soziale Unterstützung und einen indirekten Einfluss auf den Vater der Kinder zu verschaffen. Bis heute hat sich dadurch in der Kultur eine mütterliche Macht-Agenda der übernatürlichen Vereinnahmung der eigenen Kinder aufrecht erhalten, die von der Psychologie als symbiotische Verstrickung bezeichnet wird. Obwohl diese symbiotische Verstrickung mit der eigenen Mutter viele Frauen und Männer auch heute in ihrer Beziehungsgestaltung bis ins hohe Alter schwer beeinträchtigt, ist diese krankhafte Beziehungskonstitution nur wenigen Menschen ein hinreichender Begriff. Diese mangelnde Kenntnis liegt vor allem daran, dass die Standeskultur der Mutter die offizielle Kulturrolle der Heiligen zugesprochen bzw. aufgenötigt und bis vor einigen Jahren hartnäckig im menschlichen Weltbild aufrecht erhalten hat. Dadurch ist das offizielle Rollenverhalten der meisten Frauen entsprechend positivistisch und empathisch geblieben, so dass es auch heute für viele Kinder und Erwachsene noch immer schwer vorstellbar ist, dass eine Frau oder gar eine Mutter etwas unredliches tun könnte. Diese kulturelle Neigung zur sozialen Verklärung, Verherrlichung und Immunisierung der Frau hat es der Frau durch den ab 1985 einsetzenden westlichen Neoliberalismus ermöglicht auch eine obligatorische emotionale und sexuelle Manipulation im Rahmen eines „Sex Sells“ Kapitalismus zu praktizieren. Da diese willkürliche emotionale und sexuelle Manipulation zu ernsthaften sozialen Folgeschäden in der Kultur geführt hat, hat sich die moralische Immunität der Frau seit der Jahrtausendwende langsam aber sicher aufgelöst. Dadurch wurde auch der Mutter-Kind-Beziehung wieder eine höhere wissenschaftliche Aufmerksamkeit zuteil, wodurch in der Folge auch die Berichte über ein unnatürliches Verhalten vieler Frauen und Mütter zugenommen haben. Die ethnologischen Forschungen der letzten 150 Jahre berichten von einem in mehreren Naturvölkern vorgefundenen Pubertät-Ritus für die Jungen, der eine bewusste Ablösung der tiefen emotionalen Mutter-Sohn-Bindung zum Zweck hat und die Jungen in die Welt der Männer holt. Dadurch bleibt es den Müttern untersagt, weiterhin eine tiefe emotionale Beziehung zu ihren Söhnen zu unterhalten. Die tiefe symbiotische Mutter-Sohn-Beziehung ist vor allem in den ersten Lebensjahren des Kindes lebensnotwendig. Mit fortschreitenden Alter behindert diese Beziehung jedoch das selbständig Werden der Kinder auf eine mehr oder weniger starke Weise. Eine emotionale Auflösung dieser tiefen Beziehung ist daher spätestens mit der Pubertät notwendig, da ansonsten die Gefahr besteht, dass die Jungen ihre natürlichen Aufgaben für die familiäre Fortpflanzung nicht erfüllen können. Wenn ein Mann durch eine emotionale Abhängigkeit von der Mutter zu „weich“ bleibt, dann wird fragwürdig, ob er die Härten einer anstrengenden menschlichen Fortpflanzungsperiode von 18 Jahren bestehen kann. Dies gilt ganz besonders für die übernatürlichen alltäglichen Härten innerhalb einer Standeskultur. Die in der natürlichen Gesellschaftsorganisation relativ gesicherte gesunde Fortpflanzung des Menschen wurde durch die Standeskultur in einer extrem folgenreichen Weise gestört und verzerrt. Dadurch führt vor allem die Ausbildung einer zwanghaften pseudo-symbiotischen Mutter-Sohn- und Mutter-Tochter Beziehungs-Verstrickung bis heute zu überaus nachhaltigen Folgen für die Familiengestaltung und die Gesellschaftsgestaltung. Der Grund dafür ist, dass Kleinkinder gar keine andere Wahl haben als sich an die Forderungen ihrer Mutter anzupassen da diese Anpassung auch innerhalb einer Standeskultur eine Frage des Überlebens ist. Kinder spüren das bereits sehr frühzeitig und organisieren sich dementsprechend. Eine zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehungs-Verstrickung mit der Mutter führt zu einer ungemein schwerwiegenden und hartnäckigen Fehlentwicklung der kindlichen Beziehungs-Organisation, die selbst bei einem 50 Jahre alt gewordenen Kind wieder wirksam wird, sobald sich Mutter und Kind wieder begegnen. Wir haben es daher mit einem totalitär sich auswirkenden Übergriff der Eltern auf die Selbstorganisation der eigenen Kinder zu tun, bei der wir bereits von einer besonderen Art der Besessenheit des Kindes sprechen können. Die in einer zwanghaften pseudo-symbiotischen Mutter-Kind Verstrickung in der Regel entstehende Konditionierung des Kindes für eine selbstlose Erfüllung der sozialen Bedürfnisse der Mutter führt in einer regelrechten Weise zu einer gegenseitigen psychischen Abhängigkeit, die in der psychologischen Fachsprache als Co-Abhängigkeit bezeichnet wird. Die sich im Lauf der Zeit verfestigende psychische Abhängigkeit der betroffenen Kinder führt dazu, dass sie regelrechte psychische und auch körperliche Entzugserscheinungen entwickeln, sobald sie versuchen, sich von der Mutter abzugrenzen. Selbst wenn die Kinder bereits erwachsen geworden sind zeigen sich diese Entzugserscheinungen, sobald sie beschließen die Beziehung zur Mutter für eine längere Zeit zu unterbrechen oder gar zu beenden. Ähnliche Symptome treten bei den Müttern auf, die daher dazu tendieren sich ständig auf eine übertriebene Weise in das Leben ihrer Söhne und Töchter einzumischen. Der Mensch ist in der Standeskultur grundsätzlich versucht emotionale Affekte der unerträglichen Art durch die Zauberformel „Wo kein Ich, da kein Schmerz“ zu neutralisieren. Daher bleibt der Prozess der Co-Abhängigkeit innerhalb einer zwanghaften pseudo-symbiotischen Mutter-Kind Verstrickung relativ unbemerkt. In einer zwanghaften pseudo-symbiotischen Mutter-Kind-Beziehung achtet die Mutter stets in einer übertriebenen Weise darauf, dass die Aufmerksamkeit des Kindes auf dem Willen und dem Gefühlszustand der Mutter liegt. Dadurch werden die Kinder im Lauf der Zeit zu einem Schatten ihrer selbst, weil sie sich zu sehr mit der Mutter und zu wenig mit sich selbst beschäftigen. Diese „Beziehungs-Logistik“ setzt sich bei den betroffenen Kindern oft bis ins hohe Alter in allen neuen Bekanntschaften und Partnerschaften fort, wodurch diese Beziehungen früher oder später jeweils auf eine schmerzhafte Weise scheitern. Je mehr ein Kind in eine zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehungs-Verstrickung gerät, desto mehr normalisiert das Kind eine schwerwiegende generelle und absolutistische Selbstlosigkeit. Dadurch versäumt es das Kind, seine eigenen Anschauungen, seinen eigenen Willen und sein natürliches Ich zu entwickeln. Menschen die auf diese Art erwachsen werden wählen für ihre Beziehungen schließlich bevorzugt übergriffige narzisstische Menschen, die überaus egozentrisch sind, da diese sozusagen einen gewissen Ausgleich für ihre praktizierte absolutistische Selbstlosigkeit darstellen. Wir können daher schlussfolgern, dass ein manipulativer kindlicher Missbrauch, der zu einer krankhaften Beziehungs-Verstrickung von Mutter und Kind führt, das natürliche selbstverantwortliche erwachsen Werden der Kinder blockiert. Dies schließt eine entsprechende mangelhafte Entwicklung der kindlichen Psyche ein. Die Herrenmenschen und die Narzissten innerhalb einer Standeskultur nutzen diese krankhafte Entwicklung in einer systematischen Weise, da Menschen, die im biologischen Sinne nicht erwachsen werden leichter zu beeinflussen und zu lenken sind. Dadurch passen sie sich grundsätzlich leichter und leichtsinniger an die widernatürlichen Kultur- und Beziehungsverhältnisse einer Standeskultur an. Eine destruktive pseudo-symbiotische Mutter-Kind Verstrickung führt sehr häufig dazu, dass die davon betroffenen erwachsen gewordenen Kinder nicht heiraten und jede feste Bindung meiden, weil sich eine absolutistische Mutter-Kind Beziehungs-Echokammer in ihrer Psyche ausgebildet hat. In einer solchen Echokammer sammelt sich mit der Zeit ein ganzer Komplex von unerträglichen toxischen Gedanken und Emotionen an, die aufgrund ihres übernatürlichen Wesensgehalts nicht verarbeitet bzw. verdaut werden können. Dadurch bleiben die Betroffenen ständig damit beschäftigt den toxischen ideologischen und emotionalen Müll in ihrer Echokammer in Schach zu halten. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn eine Mutter ihr Kind zu ihrem Seelenmülleimer gemacht hat. Sobald eine Mutter ihrem Kind von einer schweren Misshandlung oder Vergewaltigung in der eigenen Kindheit erzählt, einem Mädchen mitteilt, dass es eigentlich ein Junge hätte werden sollen, das Kind mit einem bedrohlichen Zorn konfrontiert oder dem Kind andere unerträgliche Erfahrungen verursacht, dann kann dieser unnatürliche ideologische und emotionale Sondermüll die Psyche des Kindes so überfordern, dass sich eine nachhaltige Angst in den Kindern vor den unverdaulichen Offenbarungen anderer Menschen entwickelt. Dies rührt auch daher, dass Kinder, die in eine zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehung verstrickt sind durch ihre im Lauf der Zeit entstehende Du-Fixierung ein unnatürliches übertriebenes empathisches Einfühlungsvermögen für das jeweilige Du entwickeln. Dadurch erleben sie vertrauliche Erzählungen von übernatürlichen Gewalterfahrungen so als würden ihnen diese Gewalterfahrungen selbst widerfahren. Eine Mutter die für die Erfüllung ihrer sozialen Bedürfnisse nach Zuwendung und Aufmerksamkeit eine zwanghafte pseudo-symbiotische Verstrickung mit ihren Kindern verwirklicht, bewirkt in den Kindern das fortschrittliche Aussetzen des natürlichen Willens und eine entsprechende Verdrängung des natürlichen Ich's. Dadurch entsteht in den Kindern wie von selbst eine folgenreiche psychische Abhängigkeit von der Mutter. Je selbstloser ein Kind dadurch wird, desto überlebenswichtiger wird es für das Kind ständig auf die Gefühlswelt und den Willen der Mutter zu achten. Dadurch kommt es schließlich zu einer Übersprungshandlung, durch welche das Kind mit der Mutter eine psychologische Verschmelzung vollzieht. Dies führt mitunter dazu, dass ein Kind nur noch froh sein kann, wenn auch die Mutter froh ist. Das Kind wird dadurch so anhänglich und so abhängig von der Mutter, dass sich bei jeder inneren Trennung von der Mutter, wie etwa durch die Entwicklung einer tieferen Freundschaft mit einem anderen Kind oder mit einem Erwachsenen ein Gefühl der Traurigkeit und Unsicherheit im Kind einstellt. Die krankhafte Verstrickung in einer zwanghaften pseudo-symbiotischen Mutter-Kind-Beziehung führt daher zu einer derart schwerwiegenden psychischen Abhängigkeit des Kindes, dass wir von einer gefährlichen Suchtentwicklung sprechen können. Wie bei allen schwerwiegenden Suchtentwicklungen führt auch der Versuch einer Ablösung von der Droge Mutter hin zur natürlichen Selbständigkeit zu regelrechten psychischen und körperlichen Entzugserscheinungen wie z.B. zu Angstattacken, zu schwerwiegenden Schuldgefühlen, zu einem schlechten Gewissen und zu einem regelrechten Gedankenkreisen. Dazu kommen körperliche Symptome in Form von Rückenschmerzen, Migräne, Bauchschmerzen und weitere körperliche Symptom-Erscheinungen hinzu. Wir haben es daher mit einer klassischen Suchtentwicklung zu tun, die in den Betroffenen, denen ihre Abhängigkeit von der Mutter nicht hinreichend bewusst ist, bei jedem Versuch diese Abhängigkeit zu beenden das Aufkommen von schwerwiegender Irritationen und Störungen verursacht. Diese Störungen können bis zu der Angst reichen, von einem bösen Geist besessen zu sein. Dabei handelt es sich dann nicht mehr nur um eine gefährliche, sondern um eine schwerwiegende äußerst tragische Suchtkonstitution. Viele Betroffene die nicht erkennen, dass sie an einer zwanghaften pseudo-symbiotischen Verstrickung in der Form einer Co-Abhängigkeit leiden, bleiben ihr Leben lang in dieser Sucht gefangen. Sobald sie versuchen sich von der Mutter zu distanzieren, werden sie mit als unheimlich empfundenen Entzugserscheinungen konfrontiert, die wie bei einem Heroinentzug wochenlang anhalten können, bis sie schließlich verschwinden. Dadurch brechen die meisten Betroffenen ihre Versuche einer Auflösung ihrer zwanghaften pseudo-symbiotischen Beziehung zur Mutter vorzeitig ab. In einer krankhaften pseudo-symbiotischen Mutter-Kind Verstrickung entwickelt sich durch die vom Kind beständig erfüllten sozialen Bedürfnisse der Mutter auch eine psychische Abhängigkeit der Mutter vom Kind. Dies führt dazu, dass die Mutter aktive Gegenmaßnahmen ergreift, sobald sich das Kind von der Mutter abzugrenzen versucht, „Wie kannst du nur so undankbar sein“ „Ich habe so viel für dich getan, und nun das!“ „Mir geht es sehr schlecht, bitte kümmere dich um mich“,, „das ist Verrat“ „Was findest du nur an deiner Freundin/deinem Freund“, usw. Dadurch kommt es sehr häufig dazu, dass eine zwanghafte pseudo-symbiotische Mutter-Kind Verstrickung bis zum Tod der Betroffenen andauert. Es ist daher angemessen festzustellen, dass eine zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehung einem Menschen das natürliche Lebensgeschenk bereits ab dem 5. Lebensmonat rauben und in ein nachhaltiges unnatürliches Leben verwandeln kann, das bis zum Tod vorhält. Dies gilt mehr oder weniger für alle zwanghaften pseudo-symbiotischen Beziehungs-Verstrickungen, die eine Standeskultur produziert. Wir finden heute in vielen Familien auch eine zwanghafte pseudo-symbiotische Vater-Kind Verstrickung und eine zwanghafte pseudo-symbiotische Verstrickung zwischen Geschwistern, so dass innerhalb der betroffenen Familien ein regelrechter Familienkrieg entsteht, in dem jedes Mitglied um sein psychisches Überleben kämpft. Der dabei in der Regel ursächliche mütterliche und/oder väterliche Narzissmus färbt mit der Zeit auf die Kinder ab, so dass daraus überaus unangenehme Folgen für die lokale Gemeinschaft entstehen können, in der eine davon betroffene Familie lebt. Auch am Arbeitsplatz kann zwischen einem Vorgesetzten und einem Untergebenen eine zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehungs-Verstrickung entstehen, die über eine lange Zeit vorhalten kann. Eine solche Beziehung lässt sich jedoch leichter als in einer Familie durch einen Arbeitsplatzwechsel beenden. Es zeigt sich jedoch, dass narzisstische Menschen einen Riecher für krankhaft selbstlos sich organisierende Menschen haben, so dass sich auch am nächsten Arbeitsplatz wieder eine zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehungs-Verstrickung für die dafür anfälligen Menschen einstellen kann. Auch der so oft und gern kritisiert blinde Gehorsam der bürgerlichen Untertanen ist nichts anderes als eine zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehungs-Verstrickung zwischen einem Staat und seinen Bürgern. Eine solche Beziehung kommt in der Regel erst ab dem 18. Lebensjahr eines Bürgers voll zur Geltung, wenn der besondere Status des Kindes in der Kultur zu einem Ende gelangt und das adoleszente Kind in die „Welt der Erwachsenen“ eintaucht. Viele Bürger, die von einer zwanghaften pseudo-symbiotischen Verstrickung mit dem Staat betroffen sind entwickeln ein regelrechtes Heimweh, wenn sie sich eine längere Zeit in einem anderen Staat aufhalten. Ein solches Heimweh kann auch körperliche Entzugserscheinungen hervorrufen, so dass sich die umgangssprachliche Redewendung „krank vor Heimweh“ eingebürgert hat. Die dadurch mitunter überaus wirksam werdende zwanghafte pseudo-symbiotische Verstrickung mit dem Staat zeigt sich bei vielen Bürgern auch durch eine stark ausgeprägte Hörigkeit gegenüber den Staatsautoritäten und den Kulturexperten. Letztlich ist auch die Religion einer monotheistischen Standeskultur nichts anderes als eine „normale“ zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehungs-Verstrickung der Gläubigen mit einem personifizierten Gott, die eine psychische Abhängigkeit der Gläubigen von diesem Gott erzeugt. Da der Gläubige dadurch seine Macht an Gott abgibt (ohnmächtiger Diener eines allmächtigen Gottes) und sich die göttliche Allmacht in den monotheistischen Standeskulturen auf die Herrenmenschen (Statthalter Gottes auf Erden) überträgt, werden diese Herrenmenschen im Weltbild der Gläubigen „gefühlt“ ebenso allmächtig. Dabei organisiert sich der Gläubige auf eine passiv-rezeptive Weise ganz im Sinne der erfolgten religiösen Konditionierung und der dadurch entstandenen pseudo-symbiotischen Beziehungs-Verstrickung mit seinem Gott. Viele aufgeklärte Menschen von heute halten diejenigen, die auf eine solche letztlich leicht durchschaubare willkürliche Macht-Agenda der „Herrenmenschen“ hereinfallen für fahrlässig naiv oder gar dumm. Die monotheistische Religion ist jedoch auf eine gezielte Art so gestaltet, dass sie einerseits die sozialen Nöte der Kulturmenschen, die in einer Standeskultur zwangsläufig entstehen, aufgreift und an einen allmächtigen Gott delegiert und andererseits den Menschen eine tiefe Angst vor einem willkürlich belohnenden und strafenden Gott verursacht. Dadurch entsteht eine ganz besondere zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehungs-Verstrickung zwischen dem monotheistischen Gott und dem Gläubigen, die bereits bei jedem Zweifel an diesen Gott schwerwiegende Ängste und Schuldgefühle in dem Gläubigen generiert. Vor diesen besonders starken und jäh sich einstellenden Entzugserscheinungen kann sich der Gläubige nicht schützen, weil Gott allgegenwärtig ist. Aus dieser psychologischen Gemengelage können daher gefährliche Wahnvorstellungen und die furchtbarsten psychischen Erkrankungen resultieren, die der heutige Krankheitskatalog der Psychologie auflistet. Die zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehungs-Verstrickung ist daher nicht nur die gefährlichste, sondern auch die am weitesten verbreitete symptomatische Fehlentwicklung innerhalb der monotheistischen Standeskultur seit 2500 Jahren. Auch Sekten, wie z.B. die Scientology Kirche erzeugen heute regelrechte zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehungs-Verstrickungen mit dem offiziellen geistigen Führer L. Ron Hubbard. Selbst jeder „einfache“ Narzisst, der nach einer Macht über andere Menschen strebt, kann durch das thematische Aufgreifen einer akuten kulturbedingten Not und einem sensationell formulierten Angebot für eine Erlösung von dieser Not mit leidgeplagten Bürger eine zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehungs-Verstrickung erzeugen, durch die er zu einer Führergestalt wird. Was für den narzisstischen Führer einer Zweier-Beziehung oder einer kleinen Gemeinschaft möglich ist, greift auch für eine politische Partei oder für andere größere Gemeinschaftsbildungen, so dass es keine wirkliche Rolle spielt, ob eine zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehungs-Verstrickung innerhalb einer Paar-Beziehung, innerhalb einer Gruppe, innerhalb einer Religionsgemeinschaft oder innerhalb einer Staatsgemeinschaft erfolgt. In autoritären und diktatorischen Gemeinschaftsbildungen entstehen in der Regel besonders zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehungs-Verstrickungen mit dem jeweiligen „Führer“. Es ist daher wichtig zu begreifen, dass vor allem die entstehenden Sachzwänge innerhalb einer Situation, wie die Abhängigkeit des Babys von der Mutter, ein drohender Hunger durch Arbeitslosigkeit oder andere von der Standeskultur erzeugte akute Nöte und Sachzwänge, den Menschen in eine zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehungs-Verstrickung verbringen. Vor allem die heutige zwanghafte Arbeitgeber-Arbeitnehmer Verstrickung wirkt sich durch die normal gewordene Massenproduktion in einer besonderen Weise auf die Betroffenen aus. Durch die Verwirklichung einer Fließbandproduktion mit beschränkten, immer gleich bleibenden Arbeitsverrichtungen ist jeder Arbeitnehmer relativ leicht zu ersetzen, so dass eine zwanghafte wirtschaftliche Beziehungs-Verstrickung für die heutigen „Proletarier“ durch die fortschreitende Automatisierung der Wirtschaft überaus prekär werden kann. Der Mensch erfasst die heutige Dimension der zwanghaften pseudo-symbiotischen Beziehungs-Verstrickungen erst dann, wenn er sich klar macht, dass auch die modernen sozialen Medien für viele Kinder und Jugendliche zu zwanghaften pseudo-symbiotischen Beziehungs-Verstrickungen führen. Dabei entsteht eine perfide Sucht nach scheinbar symbiotischen Beziehungen, die in der Praxis nicht halten, was sie versprechen. Dies führt bei vielen Kindern und Jugendlichen zu einer Sucht nach einem immer mehr an pseudo-symbiotischen Beziehungen, um auf eine grundsätzliche Weise die natürliche menschliche Hoffnung auf echte symbiotische Beziehungen aufrecht erhalten zu können. Auch der heutige Hype für ein „positivistisches Coaching“ durch welche viele Motivatoren und Therapeuten zu Führern von nach Halt und Orientierung suchenden Menschen werden führen in die Falle von zwanghaften pseudo-symbiotischen Beziehungen. Dies gilt in gewisser Weise selbst für die virtuelle Beziehung, die der Einzelne in einer fiktiven Weise zu einem kulturellen Superstar erzeugt. Die außerhalb jedes natürlichen Maßstabs liegenden Millionenbeträge, die der Fußballstar für das Kicken eines Fußballs, das Modell für seinen Gang auf dem Laufsteg und die Schauspieler für das Spielen einer Rolle vor einer Kamera erhalten, werden von den Fans bezahlt, so dass auch diese Form der zwanghaften, mitunter fanatisch werdenden pseudo-symbiotische Beziehungs-Verstrickung den heutigen Kulturmenschen auf eine indirekte Weise teuer zu stehen kommt. Die globale Situation des Menschen ist in den letzten 25 Jahren zu einem ganzen Netzwerk von zwanghaften pseudo-symbiotischen Beziehungs-Verstrickungen geworden, das dazu geführt hat, dass viele Menschen eine schwerwiegende Sucht nach der kapitalistischen Standeskultur als solcher entwickelt haben. Auch für diese Sucht entsteht wie für alle Suchtentwicklungen der Zwang, die Dosis der Suchtmittel in einer fortschrittlichen Weise zu erhöhen, sobald sich die zugrunde liegende notbedingte Lebenssituation intensiviert oder ein Gewöhnungseffekt eintritt, der die Wirkung der Droge auf die Psyche grundlegend reduziert. Da die Sucht dem chronischen Mangel an einer natürlichen Befriedigung der sozialen menschlichen Bedürfnisse geschuldet ist, finden wir in der heutigen Standeskultur auch zahlreiche sekundäre Suchtentwicklungen, die aus dem Ruder laufen. Diese Suchtentwicklungen stellen den dauerhaften tragischen Versuch des Menschen dar, die in der Kultur nicht erfüllbaren sozialen Bedürfnisse durch künstliche Motivatoren zu ersetzen. Es ist diese Grundkonstellation, die heute entscheidend dafür ist, weshalb sich der Mensch auf eine zunehmend nervöse Weise organisiert und weshalb er wider besseres Wissen nicht damit beginnt, seine destruktiven Fußabdrücke auf der Erde in konstruktive biologische Fußabdrücke zu verwandeln. Ein „weiter so“ kann es daher nicht mehr lange geben, da der Mensch seine Kultur zunehmend in einen ganzheitlichen Zwangsapparat verwandelt. Ab einem gewissen Grad einer alltäglichen kulturellen Zwanghaftigkeit ist auch für den Homo sapiens kein natürliches Leben mehr möglich, da er ohne eine ausreichende natürliche Freiheit genauso wenig leben kann, wie alle anderen Lebewesen der Erde. Je mehr der Mensch daher seine globalen sozialen Beziehungen und seine globalen Bezugnahmen zur Natur in zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehungen verwandelt, wie dies heute auch durch die Ausbreitung der landwirtschaftlichen Monokultur und der Massentierhaltung geschieht, desto mehr ersetzt er die globale natürliche Freiheit durch ein zwanghaftes funktionales Daseins-Gefängnis und macht die Erde zu einer widernatürlichen Zuchtanstalt für zu viele Lebewesen. Je mehr sich die zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehungs-Verstrickung auf dem gesamten Globus in allen Kulturfeldern ausbreitet, desto mehr verschwinden die echten symbiotischen Beziehungen zwischen Menschen und Menschen und zwischen den Menschen und der Natur und weichen oberflächlichen, willkürlichen und diktatorischen Beziehungen. Es ist daher von einer nicht zu unterschätzenden Bedeutung, dass der Mensch heute erkennt, dass die Herrenmenschen der Standeskultur seit jeher eine dritte regelrechte Herrschafts-Agenda betreiben. Diese Agenda besteht darin, die natürlichen symbiotischen zwischenmenschlichen Beziehungen, in zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehungs-Verstrickungen zu verwandeln, um die dadurch entstehenden Opfer-Menschen in einer nachhaltigen Weise ausbeuten zu können. Dies ist für die „Herrenmenschen“ der Kultur genauso Programm, wie für die einfachen Narzissten, die wir heute in jedem Kulturfeld finden und die alle traditionellen inneren Kriege der Standeskultur beständig befeuern, den Geschlechterkrieg, den Familienkrieg, den Generationenkrieg und den Standeskrieg. Der Herrenmensch und der Narzisst nutzen dabei in einer professionellen Weise die „Schwäche“ der unbedarften, vertrauensseligen, empathischen Menschen, um sie durch eine gezielte Produktion von sozialen Notlagen und Unerträglichkeiten zu übernatürlichen symbiotischen Beziehungs-Bemühungen zu veranlassen. Mit der Zeit entsteht dadurch eine „normale“ zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehung der süchtig machenden Art, die den Opfer-Menschen zum Hörigen, zum Leibeigen oder gar zum Sklaven innerhalb seiner Standeskultur bzw. innerhalb seiner Beziehungen macht. Der heutige Mensch kann sich daher vor allem dadurch selbst helfen und heilen, dass er alle persönlichen Beziehungen und Bezugnahmen der zwanghaften pseudo-symbiotischen Art mit einem Tabu belegt und von seinen Mitmenschen das Gleiche fordert. Dadurch kann aus dem persönlichen Tabu ein gesellschaftliches Tabu und aus dem gesellschaftlichen Tabu ein globales Tabu für ein sadistisches oder narzisstisches machtsuchtbedingtes menschliches Verhalten entstehen. Eine solche ganz bewusst vertretene Agenda ermöglicht ein dauerhaftes gesellschaftliches „Wehret den Anfängen“ und sorgt für eine entsprechende gegenseitige solidarische Unterstützung in allen Gemeinschaften. Durch eine solche Veränderung der Alltagsrealität kann der Mensch nach und nach alle zwanghaften pseudo-symbiotischen Beziehungs-Verstrickungen in der Kultur auflösen und hinter sich lassen. Diese soziale „Erlösung“ wird heute immer wichtiger, da wir es mit einer äußerst tragischen Beziehungskonstellation zu tun haben, die dazu führt, dass nicht nur die megalomanischen Herrenmenschen und die „einfachen“ Narzissten alles tun, um die gegenwärtigen Kulturverhältnisse aufrechtzuerhalten. Auch die Dienermenschen und die Sklavenmenschen (im Arbeitsalltag praktisch rechtlos, wie z.B. viele Fließbandarbeiter), die durch ihre pseudo-symbiotische Beziehungs-Verstrickungen eine krankhafte Sucht nach masochistischen Opfer-Beziehungen ausgebildet haben, halten auf eine indirekte Weise durch eine widernatürliche eiserne Selbstdisziplin am kulturellen Status quo fest. Dies führt dazu, dass sich die sadistische Machtsucht der Herrenmenschen und der Narzissten und die durch die pseudo-symbiotische Beziehungssucht entstehende masochistische Selbstkontrolle und Selbstdiktatur der Opfer-Menschen gegenseitig auf eine tragische Weise ergänzen und „fortschrittlich“ befeuern. Wie bei jeder Sucht, denn um nichts handelt es sich bei der zwanghaften pseudo-smbiotischen Abhängigkeit können wir von einer tragischen Pervertierung des Gesunden ins Krankhafte sprechen. Dies betrifft zwangsläufig jede natürliche Symbiose, sobald sie auf irgendeine Weise zwanghaft wird und zu einer parasitären Beziehung mutiert. Eine gesunde symbiotische Beziehung lässt die jeweiligen Beziehungspartner stets frei agieren und bildet daher auch kein zwanghaftes und krankmachendes Beziehungsgefängnis aus, wie es bei einer pseudo-symbiotischen Beziehungs-Verstrickung der Fall ist. Aufgrund der erheblichen Schwierigkeiten, die ein Betroffener bei der Auflösung einer zwanghaften pseudo-symbiotischen Beziehungs-Verstrickung zu meistern hat, ist der Kulturmensch der Standeskultur seit 5000
Jahren ein unbelehrbares Wesen geblieben. Wir müssen daher von einer gar nicht zu unterschätzenden Kontaminierung der menschlichen Existenz durch die Konstitution der Standeskultur sprechen, die sich bis heute völlig
ungehindert in einer fortschrittlichen Weise fortsetzt und einem destruktiven Höhenpunkt zusteuert, der das Ende des Homo sapiens bedeuten kann. Der Mensch kann dieses selbstgemachte „Schicksal“ nur verhindern, wenn er die
destruktiven Machtmethoden der traditionellen Standeskultur und ihre Konsequenzen in einer hinreichenden Weise erkennt.
Obwohl die Pervertierung der natürlichen symbiotischen Beziehung in den heutigen Standeskulturen allgegenwärtig ist, ist sie den meisten Menschen kein hinreichender Begriff. Dies macht deutlich, wie „leistungsfähig“ die Medien der heutigen Standeskulturen in Bezug auf die Ablenkung und Zerstreuung des heutigen Menschen geworden sind und wie hilflos der Mensch dadurch in zwanghaften, süchtig machenden pseudo-symbiotischen Beziehungen verstrickt ist. Es ist daher von großer Bedeutung, dass sich der Mensch bewusst macht, dass bereits die 3 grundlegenden Machtbestrebungen der Herrenmenschen in der komplexen Kultursituation von heute ausreichen, um von einer Garantie für die Selbstzerstörung des Homo sapiens zu sprechen. Denn auch wenn es dem heutigen Homo sapiens gelingt, einen weiteren Weltkrieg zu vermeiden, bewirkt die heutige Machtagenda einer „neuen neoliberalen Weltordnung“ nicht nur eine Überlastung der Natur der Erde, sondern auch eine Degeneration der menschlichen Natur. Dadurch kann der Homo sapiens Mensch auch durch eine depressive Gleichgültigkeit aus der Evolution „verschwinden“, wie sich dies bereits bei einigen Standeskulturen in der Kulturgeschichte ereignet hat. Alles hat seine natürliche Grenzen, auch die Natur des Menschen. Sobald der Mensch nachvollzieht, dass er eine besondere biologische Schwachstelle hat, die einer sozialen Fehlentwicklung eine große Wirkungsfläche bietet, kann er auch eine entsprechende Vorbeugung entwickeln. Das Gehirnvolumen des Homo sapiens hat eine Größe erreicht, die nicht nur zu einer besonderen Beckenkonstruktion der Frau, sondern auch zu einer besonderen Entwicklungslogistik des Menschen geführt hat. Im Vergleich zu den Tieren, die oft bereits eine halbe Stunde nach der Geburt auf den eigenen Beinen stehen, wird der Mensch zu früh geboren und bleibt daher eine lange Zeit über ein sogenannter Tragling. Dies macht für das menschliche Kind eine besondere mütterliche Fürsorge in den ersten 3 Lebensjahren notwendig. Für die Naturvölker ist das bis heute kein Problem, da sie sich auf eine gleichberechtigte soziale Weise organisieren, wodurch sich jeder für die Kinder des Stammes mitverantwortlich fühlt und eine gegenseitige Unterstützung innerhalb der Gemeinschaftsorganisation selbstverständlich ist. Innerhalb einer Standeskultur, die in einer willkürlichen Weise ein Geschlecht aufwertet und das andere Geschlecht abwertet, entsteht zwangsläufig ein regulärer Geschlechterkrieg, der für äußerst einschneidende soziale Entbehrungen in der Kultur sorgt. Dies kann unter anderem dazu führen, dass sich Mütter an ihren Kindern schadlos halten und eine unerkannt bleibende zwanghafte pseudo-symbiotische Mutter-Kind-Beziehung verwirklichen. Aus diesem Grund ist es dem Homo sapiens mit seinen besonderen sozialen Anforderungen an eine symbiotische Mutterschaft nicht möglich, sich durch eine Standeskultur auf eine nachhaltige biologische Weise zu organisieren. Dies zeigt nicht nur der hartnäckige Geschlechterkrieg der letzten 5000 Jahre, sondern auch die vielen weiteren destruktiven Symptome, welche die Standeskultur heute in einer regelrechten Weise erzeugt. Sobald ein Mensch das ganze Ausmaß dessen begreift, was die Erfindung der Sklaverei und der Standeskultur bis heute in der menschlichen Natur und in der Natur der Erde angerichtet haben, kann er bereits durch die bewusste Vermeidung einer zwanghaften pseudo-symbiotischen Beziehungs-Verstrickung die Qualität seiner Selbstorganisation massiv anheben. Dazu muss er vor allem seine stellvertretenden Sündenbockkriege gegen andere Menschen einstellen und der Konstitution der Standeskultur an und für sich den „Heiligen Krieg“ erklären.
Die Stolperfalle des übernatürlichen menschlichen Jähzorns
Eine der wesentlichen Machtformeln der Standeskultur besteht seit jeher in der professionellen Erzeugung von unerträglichen Beziehungen und Lebenssituationen. Dazu gehört vor allem die Produktion von willkürlichen Ungerechtigkeiten, für die der sich von Natur aus überaus sozial und gemeinschaftlich organisierende Mensch eine innere Antenne besitzt. Entstehen dadurch Reaktionen der panischen Art (Flucht) und/oder der allergischen Art (Angriff) im Kulturmenschen, wie sie bei allen Tieren im Falle einer lebensbedrohlichen Situation erfolgen, dann erklärt der Herrenmensch seit jeher derartige menschliche Reaktionen als krankhaft oder als bösartig. Dafür nimmt er eine entsprechend erzeugte Kulturreligion zu Hilfe, die jedes panische oder allergische Verhalten in Bezug auf den Herrenmenschen (Statthalter Gottes auf Erden) als einen Ungehorsam wider Gott bestraft - und sei es auch „nur“ durch eine soziale Ausgrenzung oder Stigmatisierung (Büßergewand). Innerhalb einer relativ sich organisierenden Natur verschwinden die besonderen tierischen Verhaltensmodifikationen der Panik und der allergischen Reaktion wieder, sobald sich die dafür ursächliche lebensbedrohliche Situation wieder auflöst. Beim Kulturmenschen, der innerhalb einer absolutistisch sich organisierenden Standeskultur stets für die Herrenmenschen greifbar bleibt, bleiben die Verhaltensmodifikationen der Panik und der allergischen Reaktion latent bestehen und führen zu einer regelrechten übernatürlichen Anfälligkeit für panische und allergische Reaktionen. Die davon vor allem betroffenen Kulturmenschen der Unterschicht und der unteren Mittelschicht versuchen daher ihre panischen und allergischen Reaktionen durch eine absolute Selbstkontrolle im Zaum zu halten, um den kulturellen Strafen für diese „bösartigen“ Reaktionen zu entgehen. Dieser unnatürliche Verhaltenskomplex führt über kurz oder lang zu dem Verfassungszustand, den der Mensch als Jähzorn bezeichnet, einer bodenlos in den davon Betroffenen rasenden Wut, die sich nicht nur gegen andere Menschen, sondern auch gegen die Betroffenen selbst richten kann. Ein solcher Jähzorn kann sowohl für den Einzelnen als auch für eine ganze Gesellschaft äußerst gefährlich werden. Der in einem Menschen entstehende Jähzorn ist keine natürliche Konzeption für ein lebensrettendes Verhalten, sondern eine übernatürliche durch eine widernatürliche soziale Situation entstehende affektive Konstitution, die zu der pauschalen Zerstörung einer unerträglich gewordenen Situation tendiert. Sie ist daher eine „Nebenwirkung“ eines absolutistischen Machtstrebens der Herrenmenschen innerhalb einer Standeskultur und damit ein Symptom einer willkürlichen übernatürlichen Machtagenda. Die „Macht“ des Herrenmenschen, alleine durch ein willkürliches unerträgliches Sozialverhalten derartige selbstzerstörerische Affekte wie den Jähzorn in einem Menschen hervorrufen zu können, ist bis heute ein wesentliches Mittel der Herrenmenschen geblieben ihre Autorität innerhalb der Standeskultur und damit die Standeskultur selbst aufrecht zu erhalten. Im Jähzorn finden sich in der Regel Anteile einer bodenlosen Wut, einer grenzenlosen Rachsucht und einer maßlosen Kriegs- und Zerstörungslust, die wir bei den Tieren der irdischen Natur nicht feststellen können. Der bodenlose jähzornige Ausbruch führt daher in den davon betroffenen Menschen zu einer bodenlosen Angst vor sich selbst und der „eigenen Natur“, die bis heute äußerst schwerwiegende kulturelle Folgewirkungen zeitigt. Die Erfahrung eines persönlichen Jähzorns bewirkt zwangsläufig eine tiefe Verunsicherung der Betroffenen und mindert das Selbstvertrauen auf eine derart schwerwiegende Weise, dass diese Erfahrung für einen Menschen als fürchterlich bezeichnet werden kann. Daher entwickeln die davon Betroffenen eine regelrechte diktatorische Selbstkontrolle, um jähzornige innere Ausbrüche in der Zukunft zu vermeiden. Treten die jähzornigen Anfälle weiterhin auf, dann suchen die Betroffenen nach einer absolutistischen äußeren Führung oder Autorität, die ihnen dabei hilft, den eigenen Jähzorn und ihre bodenlose Angst durch eine absolute Selbstlosigkeit im Zaum zu halten (Wo kein Ich, da kein Schmerz, keine Unerträglichkeit und kein Jähzorn). Dies führt bis heute in einer regelrechten Weise dazu, dass die Betroffenen ein starkes und stabiles künstliches Kultur-Ich ausbilden, sich durch eine absolutistische Autoritätshörigkeit und Kulturhörigkeit organisieren auf eine blinde Weise daran festhalten, was die Herrenmenschen und Experten der Kultur an normalen Maßstäben und Verhaltensweisen vorgeben. Wir haben es daher beim Jähzorn mit einem regulär entstehenden Teufelskreis zu tun, den der Herrenmensch der Standeskultur vor langer Zeit auf eine fatale Weise innerhalb der menschlichen Selbstorganisation ausgelöst hat und bis heute „erfolgreich“ aufrecht erhält. Ein dadurch ebenfalls normal gewordener manipulativer Eingriff der Herrenmenschen und der „Kultur-Experten“ in die Natur der Kulturkinder durch eine effektive Erziehungs-Pädagogik, sorgt in der heutigen Kultur für zunehmende jähzornige Verhaltenssymptome bei den Kulturkindern, die sich auch in einer „sanften“ Form durch chronisch werdende allergische Reaktionen der körperlichen Art manifestieren können. Bis heute konnte die Standeskultur durch die sich in einer hartnäckigen Weise hörig organisierenden Kulturbürger einen ausreichenden Nachschub für ihre Kulturmaschinen des Militärs, der Wirtschaft und der Bürokratie sicher stellen. Die sich häufenden chronischen psychischen Erkrankungen und die immer deutlicher werdenden jähzornigen Symptome in der Kultur (jähzorniger Feminismus, jähzorniger Hip-Hop, jähzorniger Hatespeech) machen jedoch deutlich, dass die innere Schutzmauer, die der Kulturmensch gegen den Jähzorn entwickelt hat, bröckelt. Der unnatürliche menschliche Jähzorn und das, was er anrichten kann, zeigt sich seit jeher am eindrucksvollsten im Krieg, sobald er bei den Soldaten in Form eines grausamen, bodenlos sadistischen Verhaltens zum Vorschein kommt. Eine derartige Verhaltensentgleisung sorgt bei den betroffenen Soldaten in der Regel für langfristige psychische Störungen. Dies ist vor allem durch den gut dokumentieren Vietnamkrieg deutlich geworden. Nicht wenige amerikanische Veteranen hatten nach dem Vietnamkrieg vor allem mit den Folgen ihrer grausamen Verhaltensentgleisungen im Krieg zu kämpfen, die nicht befohlen worden waren. In einem Krieg wird die normale Kulturordnung ein gutes Stück weit ausgeblendet, da man tödliche Gewaltanwendungen ohne Wenn und Aber gegenüber unbekannten Menschen vollziehen muss. Diese „Feinde“ werden in der Regel vorab zu unmenschlichen Monstern stilisiert, so dass der normalerweise sicher eingesperrte Jähzorn der Kulturmenschen durch die Lockerung der moralischen Alltagsfesseln eine Möglichkeit findet sich auszudrücken. Dies mündet bei den Soldaten, die von einem inneren Jähzorn betroffen sind in eine bodenlose destruktive Gewaltlust, die durch den angebotenen „offiziellen“ Feind reichhaltige Nahrung findet. Das Gleiche ist in einer etwas abgeänderten und milderen Form nach der Jahrtausendwende durch das offizielle Feindbild „Terrorist“ geschehen und lässt sich im Grunde gegen alle Menschen hervorrufen, die von einer staatlichen Autorität zum offiziellen Feind oder Sündenbock erklärt werden. Wer das tragische innere Geschehen in diesen Ereignissen begreifen kann, der kann auch nachvollziehen, weshalb der heutige Mensch in die Gefahr geraten ist, sich selbst zu zerstören. In jeder kulturellen Krise kommt es dazu, dass der Staat seine Ordnungsmacht ein Stück weit einbüßt, so dass der in den Menschen eingesperrte Jähzorn Schlupflöcher findet und entweder auf eine direkte oder aber untergründige Weise aktiv wird. Die durch den Jähzorn in einer regelrechten Weise zum Ausdruck kommende rasende Gewalt ist für den heutigen Menschen daher das wesentliche Organisationsproblem geworden, das der Mensch zu meistern hat um als Homo sapiens weiter existieren zu können. Sie ist zudem der wesentliche Schlüssel für den heutigen Menschen, um die Natur der Erde vor einem rasenden Kapitalismus zu bewahren, der in einer bedenkenlosen Weise über alles Soziale und Natürliche hinweggeht. Eine solche erschütternde Erkenntnis wirft ein neues Licht auf die Revolutionen in der Kulturgeschichte. Vor allem die Französische Revolution hat gezeigt, wie durch die Entfesselung eines politischen Jähzorns innerhalb einer Kulturrevolution ein regelrechtes Blutbad entstehen kann. Sobald die Revolutionäre im Zuge der Revolution eine übernatürliche Gewaltanwendung realisieren, kommt es in einer regelrechten Weise dazu, dass die neuen Führer und Herrscher der Kultur die gleiche Rücksichtslosigkeit und Grausamkeit gegenüber dem Volk entwickeln, wie die vormaligen Herrscher. Wir können daher von einer Befreiung des inneren Jähzorns der Revolutionäre sprechen, der es den Betroffenen nach der Revolution schwer macht wieder zu ihrem alten empathischen und symbiotischen Verhalten zurückzukehren. Dadurch ist der nach der Revolution wieder eingesperrte Jähzorn in der Lage durch ein fortan verwirklichtes sadistisches Herrschaftsverhalten der siegreichen Revolutionäre ein beständiges Ventil offen zu halten. Will der Mensch daher eine reale Erlösung von der Standeskultur erreichen, dann benötigt er eine andere Form der Revolution, eine Revolution die den inneren Jähzorn des Menschen auflöst, statt ihn immer wieder zu erwecken. Eine solche „Heilige Revolution“ kann der Mensch heute nur durch einen stillen „Heiligen Krieg“ erreichen, der sich nicht gegen Menschen, sondern gegen die Konstitution der Standeskultur als solche richtet. Ein solcher Heiliger Krieg bläst sich nicht lautstark auf, sondern vollzieht sich durch die Agenda „Steter Tropfen höhlt den Stein“. Indem der Einzelne unaufhörlich das widernatürliche Wesen der Standeskultur kritisiert und alles aktiv fördert, was die Verwirklichung einer biologischen Demokratie der empathischen Gleichberechtigung voranbringt, kann eine sanfte Revolution von Unten entstehen, die sich wie ein Flächenbrand in einer Gesellschaft ausbreitet. Jeder kann zu dieser notwendig gewordenen „Heiligen Revolution“ einen wichtigen Beitrag leisten, indem er keinerlei ideologische Kompromisse mehr in Bezug auf die Konstitution und die Folgen der Standeskultur eingeht und indem er seine soziale Umgebung mit den Symptomen und Folgen der Standeskultur, wie etwa der zwanghaften pseudo-symbiotischen Beziehungs-Verstrickung konfrontiert. Darüber hinaus können Gleichgesinnte örtliche Gemeinschaften bilden, in denen Sie sich gegenseitig helfen mit den Symptomen der heutigen Standeskultur fertig zu werden, das Bewusstsein darüber erweitern wie eine Standeskultur funktioniert oder aber eine neue persönliche Religion zu kreieren, um eine ständige wichtige Rückbesinnung auf die wundervolle Natur des Universums und der Erde zu praktizieren. Diese Gemeinschaftsbildungen werden auf der Seite Gemeinschaft diskutiert. Der heutige Mensch kann auf einen reichhaltigen Wissensschatz für eine natürliche menschliche Selbstorganisation zurückgreifen, die er durch persönliche wissenschaftliche Forschungen bereichern und umsetzen kann, wie z.B. der Aufbau einer lokalen Permakultur und einer dezentralen freien Geldwährung. Je stärker und größer eine solche Heilige Revolution wird und je mehr sie sich durch einen empathischen Gemeinschaftsgeist vernetzt, umso mehr verschwindet der fruchtbare geistige, emotionale und materielle Boden für die heutige Standeskultur.
Die Entstehung der heute immer gefährlicher werdenden monotheistischen Religion
Wir können heute die Erfindung des allmächtigen monotheistischen Gottes durch die Juden als einen aus der Not geborenen willkürlichen Akt einer übernatürlich agierenden menschlichen Phantasie erachten. Der Glaube an einen solchen Gott hat durch die Entwicklung der modernen Wissenschaft in den letzten 150 Jahren einen grundsätzlichen ideologischen Widersacher gefunden, da vor allem die Entdeckung, dass sich das Universum auf eine relative Weise organisiert zu einem wesentlichen Bestandteil der wissenschaftlichen Weltanschauung geworden ist. In einem relativen Universum kann es keinen absolutistischen allmächtigen Herrscher geben der alles Leben durch eine „Pädagogik“ der Belohnung und Bestrafung kommentiert und willkürliche übernatürliche Eingriffe in das Leben vornimmt. Daher ist eine fundamentale ideologische Gegnerschaft zwischen den religiösen Glaubenskonstrukten der Standeskultur und dem wissenschaftlichen Weltbild entstanden, das durch die Ergebnisse mehrerer wissenschaftlicher Forschungsgebiete bestärkt wird. Dazu zählen auch die Forschungsergebnisse der Ethnologie. Eine Zusammenfassung der ethnologischen Forschungsergebnisse der letzten 150 Jahre durch einen Kreis von Professoren hat bereits 1955 deutlich gemacht, dass sich die Naturvölker auf eine relative Weise organisieren, so dass es keine absolutistische Autorität in den natürlich sich organisierenden Gesellschaften gibt. Die Religion der Naturvölker idealisiert bis heute vor allem die besonderen Fähigkeiten der Tiere (Totem) oder verehrt einen unpersönlichen universalen Geist. Im Gegensatz zu dem, was die absolutistischen Religionskonstitutionen der Standeskulturen bis heute in den Kulturen und an der Natur der Erde anrichten, sind die Auswirkungen der natürlichen Religionsformen bis heute harmlos geblieben. Die absolutistischen Religionsformen in den frühen Standeskulturen dienten vor allem dem Zweck, das natürliche soziale Gewissen des Menschen durch ein künstliches Gewissen einer von den „Herrenmenschen“ erfundenen himmlischen Götterwelt zu ersetzen, damit die Verhaltensweisen der Kulturmenschen im Sinne der Kultur kreativ gestaltet werden können. Damit sich eine Standeskultur von Herrenmenschen, Dienermenschen und Sklavenmenschen dauerhaft auf eine hierarchische Weise organisieren kann, muss der „oberste“ Wille der Herrenmenschen in der Kultur (Militär, Wirtschaft, Politik) dauerhaft durchgesetzt werden. Der Zweck der Religionsformen der Standeskulturen bestand daher vor allem darin, den natürlichen Eigenwillen des Menschen in einer entsprechenden Weise zu reduzieren oder zu neutralisieren (Militär). Dies ist bereits in den frühen Hochkulturen vor allem dadurch erreicht worden, dass man im einfachen Menschen sowohl eine übernatürliche Begeisterung als auch eine übernatürliche Angst in Bezug auf die himmlischen Götter produziert hat. Wie die Inschriften von gefundenen Tontafeln gezeigt haben, wurde eine solche religiöse „Agenda“ in der frühen Hochkultur in Mesopotamien bereits auf eine systematische Weise umgesetzt. Wir können heute psychologisch nachvollziehen, dass die Agenda der Erzeugung einer übernatürlichen Begeisterung und einer übernatürlichen Angst die natürliche Wechselpolarität von Aktivität und Passivität in eine übernatürliche Wechselpolarität von Manie und Depression innerhalb der menschlichen Selbstorganisation verwandelt. Eine solche Selbstorganisation kann durch eine entsprechende Kulturpolitik über einen langen Zeitraum stabil aufrecht erhalten werden. Die Machtentfaltung der Priesterschaften in den frühen Hochkulturen war aufgrund eines von vielen Göttern bewohnten Himmels begrenzt, da sich ein Mensch bei einem ethischen Problem auch an einen anderen Gott mit einer anderen Priesterschaft wenden konnte. Erst das Wegfallen dieser Wahlmöglichkeit durch die sich im jüdischen Volk erstmals durchsetzende monotheistische Religion macht eine ihrer fundamentalen Konsequenzen bis heute für den Betrachter deutlich. Die Juden haben erst nach der Gefangenschaft in Babylon langsam aber sicher die Lehre eines einzigen allmächtigen Gottes akzeptiert, den die jüdischen Religionsstifter bereits seit langem beworben hatten. Wir können heute gut nachvollziehen, dass vor allem die religiöse Behauptung, dass die Juden das auserwählte Volk eines einzigen allmächtigen Gottes sind, eine Versuchung für die leidgeplagten Juden in der babylonischen Diaspora war. Dadurch wird erklärbar, weshalb die Juden einen autoritären, schrecklichen und bisweilen sadistischen Gott der Prüfungen und der „pädagogischen“ Belohnung und Bestrafung akzeptiert haben, der eine beständige übernatürliche Angst vor einem potenziell tyrannisch agierenden Gott im jüdischen Weltbild normal hat werden lassen. Es ist heute zudem anhand des psychologischen Kenntnisstandes nachvollziehbar, dass Menschen, die an einen solchen Gott glauben, in die Gefahr geraten, allzu schnell panisch oder allergisch reagieren. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn man ein Unglück im normalen Kulturalltag als eine göttliche Strafe interpretiert. Aus dem modernen Blickwinkel betrachtet, haben wir es bei der Erfindung eines allmächtigen, willkürlichen übernatürlichen Gottes mit einem Produkt einer alle natürlichen sozialen Maßstäbe hinter sich lassenden menschlichen Phantasie zu tun, die zur Ausbildung einer extremistischen jüdischen Standeskultur geführt hat. Die besondere Machtstellung, die dadurch der jüdische Sanhedrin (die führenden Interpreten des religiösen Glaubens) im jüdischen Volkswesen erlangt hat, wurde unter anderem durch den Einfluss der Sanhedrin auf die politischen Entscheidungen der Römer deutlich. Wir können zudem auf eine begründete Weise annehmen, dass die übernatürliche Angst und die übernatürliche Begeisterung, die der monotheistische jüdische Gottes in den Juden hervorgerufen hat, zu einer unnatürlichen fanatischen Anhänglichkeit der Juden an ihre Religion und zu einer ständigen Anspannung in der Psyche der gläubigen Juden geführt hat. Nicht ohne Grund waren die Juden daher für die Römer nur schwer zu regieren, weshalb die Juden schließlich 70 n. Chr. nach einem Aufstand von den Römern aus Israel vertrieben wurden. Dadurch begann eine lange und folgenreiche Zeit der Diaspora für die Juden. In der Zeit der Diaspora waren den Juden im westlichen Kulturkreis über eine lange Zeit die meisten sittsamen Berufe verboten, weshalb sich die Juden zunehmend auf den Handel mit Diamanten, Luxusgütern und Sklaven und auf Geld- und Kreditgeschäfte konzentriert haben. Da der Reichtum der Juden durch die europäischen Kriege bis zum 18. Jahrhundert exorbitant geworden war und die Juden zunehmend auch in wissenschaftlichen Berufen Fuß fassen konnten, wurde der Neid und der Hass auf die Juden im westlichen Kulturkreis derart akut, dass immer wieder jüdische Vertreibungen und Pogrome an den Juden stattfanden. Ein wesentlicher Grund, der zu dieser Feindseligkeit beitrug, war der religiöse Glaube der Juden, da sie als das auserwählte Volk Gottes nicht nur verstärkt unter sich blieben, sondern auch in ihrem Weltbild automatisch alle anderen Menschen und Religionen als „unerwählte“ Menschen und damit als „niedriger stehende“ Menschen erachtet haben. Ein solcher Glaube teilt sich den unerwählten Menschen auf eine untergründige Weise durch die Mimik und Gestik mit und hat entsprechende Folgen. Diese destruktive innere Logik des Glaubens an die eigene Auserwähltheit hat sich auch durch die religiöse Lehre der Calvinisten bestätigt, die mit ihrer Anlehnung an die Lehren von Augustinus eine strenge Unterscheidung zwischen den von Gott auserwählten und zwischen den unerwählten Menschen vollzogen haben. Auch heute noch sind vor allem die protestantischen Religionsformen mit calvinistischer Prägung in Amerika von einem Auserwähltheits-Glauben geprägt und begünstigen dadurch gegenwärtig eine unheilvolle politische Entwicklung. Bei einem großen Teil der sogenannten Evangelikalen Amerikas befördert der Auserwähltheits-Glaube heute einen absolutistischen Egoismus und Rassismus und vernebelt und vergiftet das Bewusstsein der Gläubigen so stark, dass keine soziale und politische Einigung in Amerika in Sichtweite ist. Dieses Abdriften in eine bodenlose Radikalität ist eine Folge der Neigung vieler protestantischer Religionsformen zwischen „auserwählten“ Herrenmenschen und „unerwählten“ Diener- und Sklavenmenschen, zu unterscheiden. Damit ist in der Regel die Forderung nach einem absoluten Gehorsam des „einfachen“ Menschen gegenüber den von Gott eingesetzten weltlichen Autoritäten verbunden. Auch hier hat der Calvinismus in seinen Lehren eine besonders extreme Position vertreten, indem er einen bedingungslosen Gehorsam auch gegenüber den „wunderlichen“ Kulturautoritäten eingefordert hat. Dadurch hat das calvinistische Gedankengut bis heute mehrere schwarze Kulturblüten in Amerika ausgetrieben. Laut der calvinistischen Lehre ist der von Gott „Auserwählte“ an seiner gesellschaftlichen Stellung zu erkennen. Auch aus diesem Grund hat das kapitalistische Erfolgsstreben der „Robber Barons“ in Amerika durch einen „liberalen“ Kapitalismus im späten 19. Jahrhundert und durch einen Neoliberalismus im späten 20. Jahrhundert jeweils eine fanatische Qualität erreicht. Die dadurch bis heute bodenlos willkürlich gewordene kapitalistische Lehre hat im „normalen“ Weltbild des modernen Kulturmenschen alle „unerwählten und niedrigen“ Menschen, Tiere und Pflanzen in bloße Nutzpflanzen, Nutztiere und Nutzmenschen ohne wirkliche Rechte, jedoch mit vielen übernatürlichen Pflichten verwandelt. Der wesentliche globale „Erfolg“ den der Mensch dadurch heute bewirkt, ist eine Mischung aus einer religiös und ideologisch angefeuerten Megalomanie, die mit der Natur der Erde umspringt, als handle es sich um einen Sklaven in einem Monopolyspiel. Es ist daher an der Zeit, dass der Mensch den traditionellen Monotheismus der Standeskultur eingehend auf seine heutigen Wirkungen hin untersucht, da sich auf diese Weise viele heutige kulturbedingte Irrtümer und Fehlentwicklungen in relativ kurzer Zeit auflösen lassen. Sobald sich eine ausreichende Anzahl von Menschen bewusst von den religiösen und ideologischen Konzeptionen der Standeskultur distanziert und gezielt nach einer biologischen Gemeinschaftsorganisation verlangt, lösen sich viele der heutigen zwischenmenschlichen Konflikte wie von selbst auf.
Die notwendige Feinkorrektur des geistigen Erbes der Griechen
Nach einer ab ca. 3000 v. Chr. über 2000 Jahre dauernden Zeit der ständigen Kulturkriege im Morgenland finden wir innerhalb der Kulturgeschichte einen besonderen Zeitabschnitt ab ca. 800 v. Chr., der das Bedürfnis der Völker nach einer anderen Denkweise und Organisation zum Ausdruck gebracht hat. Dadurch sind unter anderem in Persien und in Griechenland besondere neue religiöse und ideologische Entwicklungen in Gang gekommen, die in Griechenland ab 650 v. Chr. eine besondere Geisteskultur und eine neue kulturelle Organisation zur Folge hatten. Erstaunlich war dabei die relative Unbedarftheit und Ehrlichkeit, mit welcher die griechischen Religionsstifter und Philosophen die griechische Geisteskultur in ein besonderes Gedankenreich verwandelt haben. Dadurch ist es für den heutigen Menschen relativ einfach die psychische Verfassung und das Alltagswesen der frühen Griechen nachzuvollziehen, die sich anschaulich und eindrucksvoll im Götterhimmel und in den griechischen Mythen und Sagen spiegeln. Viele der griechischen Sagen und Mythen sind auch für den heutigen Leser interessant, da sich das griechische Kulturwesen in vielen Aspekten im westlichen Kulturkreis fortgepflanzt hat. Für den heutigen Menschen sind einige griechische Mythen besonders interessant, die Aufschluss über den weiblichen Jähzorn in der frühen griechischen Kultur geben. In Griechenland wurde ein erster Höhepunkt für den traditionellen Geschlechterkrieg innerhalb der Standeskultur erreicht, so dass die griechischen Frauen weitgehend aus der Öffentlichkeit verbannt wurden und in der Öffentlichkeit ihren Körper vollständig bedecken mussten. Vor allem der Mythos der Sirenen, der Mythos der Medusa und der Mythos der Hydra wie auch die bis heute von der Psychologie thematisierte Ödipus Sage liefern im Licht der heutigen Sozialwissenschaften neue interessante Erkenntnisse für den Menschen. Wie in allen Standeskulturen zuvor waren auch die religiösen und mythologischen Erzählungen in Griechenland ein Mittel für die Erzeugung einer ständigen Verunsicherung des einfachen Menschen, um eine autoritäre Herrschaft innerhalb der griechischen Standeskultur aufrecht zu erhalten. Im Gegensatz zu den echten mittelalterlichen Märchen, die stets gut enden und wichtige seelische Lehren für die Kinder und die Erwachsenen bereit halten, fördern und erzeugen daher nahezu alle griechischen Mythen durch die Thematisierung einer übernatürlichen schrecklichen Gewalt eine übernatürliche Angst im Betrachter. Dies verfestigt jeweils den Eindruck, sich nicht gegen die von den Mythen dargestellten übernatürlichen seelischen, geistigen oder körperlichen Kräfte der Mythengestalten zur Wehr setzen zu können. Wir finden in dem Mythos der Sirenen einen sich über die Sehnsucht ausdrückenden weiblichen Jähzorn, in dem Mythos der Medusa einen bodenlos eifersüchtigen weiblichen Jähzorn und im Mythos der Hydra den Aspekt eines ideologischen weiblichen Jähzorns. Die durch die Geschichten um Odysseus vielen heutigen Menschen geläufigenSirenen werden in der griechischen Mythologie als Mischwesen aus Frau und Vogel, später auch aus Frau und Fisch (Meerjungfrau) dargestellt. Sie wohnten auf der Insel Anthemusa und waren dazu in der Lage einen unwiderstehlichen, betörenden Gesang (Sehnsucht) anzustimmen, mit dem sie Seefahrer anlockten, um sie zu töten. Medusa war eine betörende Schönheit. Als Pallas Athene Poseidon in einem ihrer Tempel bei der Vergewaltigung von Medusa überraschte, war sie derart bodenlos erzürnt, dass sie Medusa in ein Ungeheuer mit Flügeln und Schlangenhaaren verwandelt hat, deren Brust mit einer geringelten Schlange bewaffnet war. Dieser Anblick ließ jeden zu Stein erstarren. Die thematisch besonders interessante vielköpfige Schlange Hydra wurde von Typhon und Echidna, geboren, die für ihre Furcht erregende Natur und ihre einzigartigen Fähigkeiten bekannt waren. Typhon, oft als Sturmriese beschrieben, verkörperte die zerstörerische Kraft von Wirbelstürmen (Bodenloser männlicher Jähzorn) während Echidna, eine Mischung aus Frau und Schlange, für ihre List und Tücke (Stiller intriganter weiblicher Jähzorn) berühmt war. Diese Kombination aus rasender Stärke und Verschlagenheit vererbte sich auf die Hydra, die jeden Gegner vor scheinbar unlösbare Probleme stellte. Für jeden abgeschlagenen Kopf wuchsen der Hydra zwei neue Köpfe. Zudem war der Kopf in der Mitte unsterblich. Herakles gelang es dieses Ungeheuer zu besiegen, indem er die Stümpfe der abgeschlagenen Köpfe ausbrannte und den unsterblichen Kopf unter einem riesigen Felsen begrub. Dieser Mythos hat für den heutigen Menschen eine erhebliche Bedeutung, da er deutlich macht, was die Verstrickung eines männlichen und eines weiblichen Jähzorns in der Kultur zur Folge haben kann: eine bodenlos schreckliche kulturelle Macht, die alle Betroffenen zutiefst verunsichert und verängstigt, so dass ihnen diese Macht unbesiegbar erscheint (Nazi-Herrschaft, Stalinismus). Solange der männliche und der weibliche Jähzorn tief im Innern der Kulturmenschen unter einem großen Stein begraben bzw. in einem Gefängnis der absoluten Selbstkontrolle eingeschlossen bleiben, ist dem Menschen eine traditionelle Kulturgestaltung möglich. Die einzige Möglichkeit des Menschen sich von dieser ständigen latenten Bedrohung vollständig zu erlösen besteht darin, die Ursache des männlichen und weiblichen Jähzorns aufzuheben, die in einer widernatürlich und ungerecht sich organisierenden Standeskultur besteht. Es ist daher notwendig, dass einer ausreichenden Anzahl von Menschen diese einfache und doch fundamentale Verzerrung des menschlichen Lebens bewusst wird. Erst dann der Mensch seine sich auf eine besonders soziale Weise organisierende menschliche Natur wieder in einer angemessenen Weise respektieren. Nur durch einen solchen Respekt kann der Mensch eine glückliche biologische Demokratie der symbiotischen Gleichberechtigung verwirklichen, durch die sich der übernatürliche menschliche Jähzorn auflöst, der seit 5000 Jahren das Kulturgeschehen bestimmt. Dies ist vor alldem deshalb dringend geboten, da die nach wie vor wirksamen traditionellen religiösen und mythologischen Glaubensannahmen des Menschen eine fortschrittliche geistige und emotionale Trennung des Menschen von seiner sozialen Natur zur Folge haben. Dies führt zu einer zunehmend schwerwiegenden Verunsicherung des Menschen, die entsprechende Angsterkrankungen und andere psychische Störungen zur Folge haben. Vor allem erschreckende religiöse und mythologische Bilder können sich tief ins menschliche Bewusstsein und Weltbild einbrennen, weil sie übernatürlich und schrecklich zugleich sind. Der menschliche Verstand kann nur relative natürliche Informationen und Bilder verarbeiten, da die überaus sozial geeichte menschliche Natur nicht mit übernatürlichen und schrecklichen Beziehungskonstellationen rechnet. Eindrückliche Informationen und Schreckensbilder wie sie in der Bibel und in den griechischen Mythen insbesondere durch einen thematisierten Jähzorn zum Ausdruck kommen führen dahin, dass vor allem die Kinder aber auch die Erwachsenen die entsprechenden Informationen und Bilder nicht ohne weiteres verarbeiten können. Dadurch werden diese Bilder und Informationen schließlich ins Unterbewusstsein verdrängt und können zu Zwangsvorstellungen der psychotischen Art führen, wenn diese verdrängten Informationen und Bilder durch ein jähzorniges Verhalten der Eltern, des Lebenspartners oder anderer wichtiger Personen „getriggert“ werden. So kann sich im Lauf der Zeit auch unterbewusst bei den Betroffenen den Eindruck verfestigen, dass der Mensch ein schreckliches Wesen und das Leben selbst unerträglich ist, was entsprechende psychische Symptome nach sich ziehen kann. Fixe Vorstellungen, die eine übernatürliche Angst generieren, können bereits für Kinder zu einem erheblichen Problem werden. Es reicht daher heute längst nicht mehr aus, nur die Qualität der Erziehung und der Schulbildung verbessern zu wollen, sondern es ist auch dringend geboten, die schulischen Lehrstoffe von Inhalten zu säubern, die in den Kindern eine übernatürliche Angst und einen Pessimismus in Bezug auf die eigene Lebensgestaltung fördern, wie dies durch viele religiöse Erzählungen und griechische Mythen geschieht. Stattdessen wäre der pädagogische Einsatz von echten mittelalterlichen Märchen ratsam, die stets konstruktiv enden (und wenn sie nicht gestorben sind...). Auch in den echten Märchen wird die menschliche Gewalt thematisiert mit der die Kinder innerhalb einer Standeskultur zwangsläufig konfrontiert werden. Die konstruktiven Märchen zeigen durch ihre Bildsprache den Kindern Lösungswege durch besondere Umgangsformen mit dieser Gewalt auf, die den Kindern helfen können, ihre inneren Konflikte zu bewältigen. Jede Frau und jeder Mann kommen mit grundsätzlichen natürlichen Trieben auf die Welt, welche die notwendigen Energien und Motivationen für die Selbstorganisation und die symbiotische Gemeinschaftsorganisation bereitstellen, insbesondere wenn es um eine akute Selbstverteidigung oder eine Verteidigung der eigenen Familie vor destruktiven Einflüssen von außen geht. Eine solche Verteidigungsbereitschaft durch einen schöngeistigen absolutistischen Idealismus (Plato) mit dem verabsolutierten Begriff Pazifismus „verbessern“ zu wollen, kommt einer indirekten Abwertung oder Aufkündigung der menschlichen Selbstverteidigung und Gemeinschaftsverteidigung gleich und ist letztlich ein gefährlicher Akt einer widernatürlichen menschlichen Willkür. Die Folgen eines solchen absolutistischen Pazifismus werden heute im deutschen Volk deutlich, dem in nahezu jeder Hinsicht ein ausreichender natürlicher Wille für die eigene Selbstverteidigung fehlt. Dadurch halten die Deutschen auf eine seltsam anmutende Weise am Status Quo durch ein „nichts hören, nichts sehen, nichts sagen“ fest und erzeugen durch ihre Passivität in vieler Hinsicht eine kulturelle Patt-Situation. Außer den schrecklichen Beispielen der griechischen Mythologie in Bezug auf eine kulturbedingten weiblichen Jähzorn finden wir bei Echidna, der Mutter der Hydra, eine Mischung aus Frau und Schlange, die für die weibliche List und Tücke steht und einen stillen und untergründigen weiblichen Jähzorn versinnbildlicht. Dieser stille untergründige weibliche Jähzorn kommt heute vor allem durch Intrigen in Form von zwanghaften pseudo-symbiotischen Beziehungs-Verstrickungen zur Wirkung. Daher können wir heute die griechische Ödipus-Sage auch auf eine andere als die herkömmliche Weise interpretieren. Eine Mutter hat durch die besondere Abhängigkeit des Babys in den ersten Lebensjahren die Möglichkeit, ihre Kinder in einer nachhaltigen Weise zu konditionieren und sich dadurch eine lebenslange Unterstützung durch die eigenen Kinder zu sichern. Eine derart tief reichende Vereinnahmung der Kinder, die innerhalb der Standeskulturen seit 5000 Jahren keine Seltenheit ist, führt zu einer zwanghaften pseudo-symbiotischen Mutter-Sohn-Verstrickung, durch die der Sohn auf eine prekäre Weise zu einem Ersatzpartner der Mutter werden kann. Vor allem in der Pubertät eines betroffenen Sohnes kann es dazu kommen, dass der Sohn die Mutter emotional und damit symbolisch„heiratet“ und zu einem regelrechten Beschützer der Mutter wird. Dadurch können sich zwischen dem Sohn und dem Vater bodenlose Konflikte einstellen, die unversöhnlich bleiben und die mitunter tödlich enden. Auch die Töchter haben innerhalb einer pseudo-symbiotischen Mutter-Tochter-Verstrickung mit einer zwanghaften mütterlichen Vertraulichkeit der einnehmenden Art schwer zu kämpfen und können dadurch ungewollt dazu beitragen, dass der Vater ideologisch, emotional oder gar körperlich aus der Familie ausgegrenzt wird. In den letzten 50 Jahren haben derartige pseudo-symbiotische Mutter-Kind-Verstrickungen durch die Blüte eines jähzornigen Feminismus in der westlichen Kultur stark zugenommen. Dabei hat eine neue matriarchale Familienrechtsprechung um die Jahrtausendwende dafür gesorgt, dass der Vater zunehmend auf eine drastische Weise aus der Familie verdrängt wurde, so dass eine entsprechende Singlekultur in den westlichen Gesellschaften entstanden ist. Der in der Regel im Stillen und relativ unauffällig durch Intrigen und damit überraschend und totalitär wirksam werdende weibliche Jähzorn erreicht seit 5000 Jahren immer wieder einen erschreckend hohen Wirkungsgrad. Daher ist der weibliche Jähzorn in seiner heutigen Gefahr für das Bestehen der Familien und der Gesellschaften als weit gefährlicher einzuschätzen als der lautstark und expressiv sich äußernde und leicht zu erkennende männliche Jähzorn. Die zwanghafte pseudo-symbiotische Mutter-Kind Beziehungs-Verstrickung ist daher für die meisten Menschen der Kultur bis heute relativ unsichtbar geblieben, so dass viele davon betroffene Menschen nicht erkennen, an welche Fesseln sie gekettet sind. Auch die überaus destruktiven Symptome einer pseudo-symbiotischen Beziehung-Verstrickung wie sie in der Sklaverei, in den Diktaturen oder in den Arbeitskonzentrationslagern entstanden sind, haben bis heute nicht dazu geführt, dass die zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehungs-Verstrickung und ihre Folgen ein hinreichender Begriff für den Menschen geworden sind. Vor allem dieses fehlende Bewusstsein hat einen großen Anteil daran, dass der Mensch gegenwärtig in eine immer gefährlicher werdende Kulturentwicklung gerät. Es ist daher wichtig, dass sich der Mensch die Folgen einer zwanghaften pseudo-symbiotischen Beziehungs-Verstrickung deutlich macht, da sie sich heute auch durch symbolische Kulturbeziehungen wie. z.B. zwischen dem Staat und dem Bürger verwirklicht. Alle Beziehungen, die auf die ein oder andere Weise für einen Menschen zu einer dauerhaften Verunsicherung führen, können für die betroffenen Opfer schwerwiegende Folgen haben. Dies reicht bis zu einer Regression der Betroffenen in einen kleinkindlichen Verfassungszustand, der durch das sogenannte Lustprinzip (Psychologie) geprägt ist. Dieses kleinkindliche Lustprinzip ist beim menschlichen Kind sehr stark ausgeprägt, da das Baby durch die Größe des menschlichen Gehirns zeitlich gesehen weit früher geboren wird als alle Tierjungen. Daher kann das Baby nicht wie viele Tierjungen bereits eine halbe Stunde nach der Geburt auf den eigenen Beinen stehen und relativ selbständig agieren. Dieser Umstand führt dazu, dass sich das Kind über eine lange Zeit durch ein starkes Lustprinzip organisiert, so dass sich das Baby lautstark bemerkbar macht, sobald seine natürlichen Bedürfnisse befriedigt werden sollen. Diese von manchen Eltern als tyrannisch empfundene Selbstorganisation des Babys ist die einzige Möglichkeit für das Baby um auf eine notdürftige Weise selbst für das eigene Überleben sorgen zu können. Es hat daher überaus tragische Konsequenzen, wenn ein bereits relativ erwachsen gewordener Mensch, der in eine zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehung verstrickt ist angesichts einer chronischen Verunsicherung seiner Verfassung dahin kommt, in ein kleinkindliches Verhalten zu regredieren. Dies hat eine schwerwiegende psychische Abhängigkeit der Opfer von den jeweiligen Tätern innerhalb einer zwanghaften Beziehungs-Verstrickung zur Folge. Die natürliche Selbstorganisation des Menschen vollzieht sich ab dem dritten Lebensjahr zunehmend durch das Realitätsprinzip (Psychologie), wobei der Mensch zugunsten einer aktiv die eigene Existenz aufbauenden und sichernden Arbeit auf eine sofortige Lusterfüllung verzichtet und seine Lustbelohnungen auf eine maßvolle und kontrollierte Weise reguliert. Durch die Regression in das kleinkindliche Lustprinzip erfährt dieses Realitätsprinzip einen Bruch, so dass die Betroffenen fortan zu einer spontanen Lusterfüllung tendieren. Verstärkt sich dieses Phänomen dann kommt es ab einem gewissen Punkt dieser Entwicklung zu einer passiv-rezeptiven Selbstorganisation, durch die sensationelle Ablenkungen und Drogen einen immer höheren Stellenwert in der Selbstorganisation der Betroffenen erreichen. Diese schwerwiegende grundlegende Organisationsveränderung ist vor allem durch die Untersuchungen zur amerikanischen Sklavenhaltung deutlich geworden. Wir können diese Entwicklung als eine überaus tragische Entwicklung begreifen, die nicht durch eine bösartige menschliche Natur entstanden ist, sondern das ungewollte Ergebnis der neolithischen Revolution war und ist. Die durch die neolithische Revolution entstandenen Nomadenvölker in den Trockenzonen der Welt waren von einer Viehhaltung abhängig, so dass sie in einer zunehmenden Weise das entwickelt haben, was wir heute als eine Massentierhaltung bezeichnen. Da die Nomaden durch die notwendige Verteidigung ihrer Tiere vor Raubtieren in der Waffenkunst geübt waren, entwickelte sich in vielen Nomadenkulturen ein Hang zu Raub- und Kriegszügen. Dadurch war es bereits vorprogrammiert, dass auch irgendwann die Söhne und Töchter der beraubten Bauern und der besiegten Feinde als Beute mitgenommen und nach dem Vorbild der tierischen Domestikation zu rechtlosen Sklaven in der Nomadenkultur wurden. Die sich im Lauf der Zeit in Mesopotamien entlang der Flüsse Euphrat und Tigris gründenden Stadtstaaten waren bereits durch eine regelrechte Integration der Sklaverei gekennzeichnet, deren Umfang und Bedeutung durch die vielen Kriege zwischen den mesopotamischen Stadtstaaten immer weiter zunahm. In Mesopotamien war es normal, dass die noch lebenden besiegten Soldaten zu Sklaven der Sieger wurden. Darüber hinaus führte die Nutzung der Sklavinnen in der Form einer Sexsklaverei in den mesopotamischen Stadtstaaten zur Entstehung einer männlichen Sexsucht nach einer sensationellen, schamlosen Sexualität, so dass es nach und nach zu einer regelrechten Etablierung einer Prostitution in den Stadtstaaten des Morgenlandes kam. Einen ersten Höhepunkt erreichte diese kulturelle Entwicklung in Griechenland mit der Abhaltung von ersten regelrechten Sklavenmärkten und der Entstehung von ganzen Hurenvierteln in den größeren Städten. Die Sklaverei und die Prostitution wurden daher nicht etwa aus einer menschlichen Bosheit oder Niedertracht heraus erfunden, sondern durch einen fahrlässigen Leichtsinn aufgrund eines Mangels an einem Wissen über die besondere soziale Natur des Menschen. Heute verfügen wir über dieses Wissen dank der sozialen und biologischen Wissenschaften. Die verheerenden psychologischen und organisatorischen Folgen der Erfindung der Sklaverei und der Prostitution und ihre Einbettung in allen Standeskulturen bedeuten heute für den Homo sapiens die Bedrohung einer bodenlos ins Asoziale und Widernatürliche degenerierenden Selbstorganisation und Kulturorganisation. Der Mensch muss daher heute vor allem lernen in einer sorgfältigen und bedachtsamen Weise mit seiner Fähigkeit der Phantasie umzugehen, da aus ihr jeweils die bodenlosen willkürlichen Ideen, Produkte und Kulturkonstitutionen entstanden sind, mit deren „Fortschritten“ heute nicht nur der Mensch, sondern alle Lebewesen der Erde immer schwerer zu kämpfen haben.
Die Geburt einer modernen biologischen Kulturgemeinschaft
Die heutigen immer drastischer werdenden Kultursymptome werfen die berechtigte Frage auf, inwiefern die „Herrenmenschen“ der heutigen Standeskultur auf eine biologisch zurechnungsfähige Weise denken, fühlen und handeln. Vor allem die durch die modernen sozialen Wissenschaften bereits hinreichend diskreditierten Standesbeziehungen innerhalb einer Standeskultur, führen auch heute zu einer regelrechten Verirrung des Menschen in unnatürliche Verhaltensweisen. Dem Menschen fehlt es daher heute nicht an geeigneten Werkzeugen, nicht an Wissen und auch nicht an einem Wunsch, sich auf eine biologische Weise zu organisieren, sondern an einer natürlichen symbiotischen und empathischen Beziehungsfähigkeit. Der Mensch hat diese eigentlich natürliche Anlage zur sozialen Interaktion durch die ständige Verwirklichung einer Standeskultur zu einem erheblichen Teil eingebüßt. Die dadurch in den Standeskulturen bis heute normal gebliebene sado-masochistische Täter-Opfer-Beziehung (Herrenmensch-Dienermensch) verhindert zwangsläufig jeden Ansatz einer ganzheitlichen biologischen Kulturorganisation. Eine konstruktive ganzheitliche Demokratie ist daher nur dadurch zu erreichen, dass der Mensch die traditionellen ständischen Beziehungskonstellationen wieder bewusst durch natürliche empathische und symbiotische Beziehungen ersetzt. Vor allem die Versuche der linken Kulturbewegungen im Zuge der 68er-Revolution, eine symbiotische Gemeinschaftsgestaltung zu erreichen haben gezeigt, dass die Standeskultur in nahezu allen Menschen psychische Irritationen verursacht, die selbst dann noch eine natürliche Vergemeinschaftung vereiteln, wenn eine Gemeinschaft bereits eine funktionierende autarke Energie- und Nahrungsmittelversorgung erreicht hat. Wie wir heute wissen, führt die Anpassung des Menschen an eine grundlegend für die menschliche Natur widernatürliche und damit unerträgliche Standeskultur zu einer Verdrängung des eingeborenen natürlichen Ich's und zur Ausbildung eines relativ oberflächlich und unpersönlich bleibenden künstlichen Kultur-Ich's. Damit eine symbiotische Beziehung oder eine ganzheitliche demokratische Gemeinschaftsbildung gelingen kann, muss der angepasste Kulturmensch daher sein künstliches Kultur-Ich zumindest übergangsweise neutralisieren, damit das verdrängte natürliche Ich sich regenerieren und wieder aktiv werden kann. Der Psychotherapeut M. Scott Peck erzählt in seinem Buch „Gemeinschaftsbildung“, dass er in seinem Leben mehrere spontane natürliche Gemeinschaftsbildungen erfahren hatte, so dass er ein besonderes Seminar für eine natürliche Gemeinschaftsbildung ausgearbeitet hat. Dadurch konnte er auch als Leiter von Wochenendseminaren viele Erfahrungen in Bezug auf eine natürliche, inklusive (alle Mitglieder bedingungslos einschließende), verbindliche, empathische und symbiotische Gemeinschaftsbildung sammeln. Wir können diese qualitativ hochwertige Gemeinschaftsbildung als die normale Form der natürlichen Vergemeinschaftung begreifen, da eine solche Vergemeinschaftung innerhalb einer relativ kurzfristigen Zeitspanne durch eine tiefe menschliche Sehnsucht nach einer solchen Vergemeinschaftung entstehen kann. Diese Sehnsucht ist daher der eigentliche Leiter eines Wochenendseminars, das laut M.Scott Peck nur dann erfolgreich in einer biologischen Gemeinschaftsbildung enden kann, wenn sie ohne eine autoritäre Führung erfolgt. Dadurch bleibt der Veranstalter des Workshops im Wesentlichen ein Begleiter eines natürlichen Gemeinschafts-Prozesses, in den er nur korrigierend oder helfend eingreift, wenn der gemeinschaftliche Entwicklungsprozess durch ein Gruppenmitglied zu lange blockiert wird. Wie M. Scott Peck in seinem Buch erörtert, erzeugen bei einer biologischen Gemeinschaftsbildung alle Gruppenmitglieder schließlich ein starkes Gemeinschaftswesen, das alle Gruppenmitglieder gleichermaßen umfasst. Dieses Gemeinschaftswesen löst sich nach einem Wochenend-Workshop durch die Rückkehr der Mitglieder in ihren kulturellen Alltag relativ zügig wieder auf. Nur in einer dauerhaften Lebensgemeinschaft oder Kommune kann sich die biologische Vergemeinschaftung durch eine regelmäßige Bestärkung des Gemeinschaftswesens langfristig aufrecht erhalten und stabilisieren. Bereits um 1950 haben viele Professoren der Ethnologie die ethnologischen Forschungen abgeglichen und durch eine besondere Dokumentation über die allgemeinen Merkmale einer natürlichen menschlichen Selbstorganisation zusammengefasst. Daher können wir heute auf eine relativ gesicherte Weise davon ausgehen, dass die inklusive, verbindliche, empathische und symbiotische Beziehungs- und Gemeinschaftsbildung ein zentraler Bestandteil der natürlichen menschlichen Selbstorganisation ist. Eine ganzheitliche demokratische Kulturgestaltung ist für den Homo sapiens daher weit weniger absurd, als viele Menschen heute glauben. Die heute „normalen“ relativ instabilen, oberflächlichen und sachlichen Kulturbeziehungen sorgen für ein chronisches Unsicherheitsempfinden im Menschen, so dass der heute sich kapitalistisch organisierende Mensch dazu übergegangen ist, seine soziale Lebensversicherung zunehmend zu vernachlässigen und weitgehend durch eine materielle Lebensversicherung zu ersetzen. Nur die bewusste Kultivierung einer biologischen Demokratie mit einer entsprechenden biologischen Gemeinschaftsbildung kann die immer bedrohlicher werdenden Folgen dieser heutigen Selbstorganisation des Menschen wieder aufheben. Eine Hilfe für diesen Prozess ist die Kenntnis der folgenden, von M. Scott Peck festgestellten 4 Phasen der biologischen Gemeinschaftsbildung. 1. Die Phase der Pseudogemeinschaft. In dieser ersten Phase der Gemeinschaftsbildung versuchen die Gruppenmitglieder in der Regel eine sofortige emotionale Verbundenheit zu erreichen. Die dabei sich verwirklichenden artigen Nettigkeiten und Höflichkeiten führen durch das Ziel der Mitglieder, nicht anzuecken und alles in „bester Ordnung und Harmonie“ zu halten zu einer täuschend echten Vergemeinschaftung. Dabei führt jeweils das künstliche Kultur-Ich der Gruppenmitglieder Regie, so dass das natürliche Ich aller Gruppenmitglieder im Unterbewusstsein verbleibt. Dadurch bleibt auch der verdrängte Schmerz und der Frust darüber, dass die Standeskultur den Einzelnen dazu zwingt, sein natürliches Ich zu verraten und ins Unterbewusstsein zu verdrängen verborgen. Auf diese Weise täuschen sich die Gruppenmitglieder gegenseitig über ihre wahren inneren Befindlichkeiten hinweg, so dass kein konstruktiver natürlicher Prozess hin zu einer biologischen Gemeinschaftsbildung stattfinden kann. Diese inneren Blockaden werden durch die „normale“ kulturbedingte Anpassungs-Strategie des künstlichen Kultur-Ich's verursacht, die sich durch die Agenda „nichts hören nichts sehen und nichts sagen“ und durch die sich daraus ergebende Regel „du sollst nichts merken“ auf eine äußerst disziplinierte absolutistische Weise vollzieht. Daher ist die wesentliche Bedingung, die M. Scott Peck für eine erfolgreiche biologische Gemeinschaftsbildung anführt, die Verletzlichkeit der Mitglieder, die durch eine bereitwillige Offenheit und durch einen entsprechenden sozialen Vertrauensvorschuss entsteht. Ohne eine solche aktive Offenheit der Gruppe kann keine natürliche Gemeinschaft entstehen, weil das absolutistisch agierende Kultur-Ich das relativ agierende natürliche Ich andernfalls dauerhaft in der Verdrängung hält. Die Phase der Pseudogemeinschaft bleibt daher in der Regel durch das übernatürliche Kultur-Ich dominiert, das alle möglichen kulturbedingten Alltags-Verhaltens-Rollen ins Rennen schickt, so dass die Beziehungen in der Gemeinschaft relativ oberflächlich, sachlich und kontrolliert bleiben. In der Regel sind sich die Mitglieder dieser kulturbedingten Verhaltensstrategien, die aus der Notwendigkeit eines übernatürlichen Selbstschutzes innerhalb der Standeskultur obligatorisch geworden sind, nicht hinreichend bewusst. Dieser Selbstschutz ist grundsätzlich notwendig, da die in der Standeskultur normale Willkür der Herrenmenschen und die autoritären Selbstverständlichkeiten in der Kultur den Einzelnen unvermittelt treffen und stark beeinträchtigen können. Aus diesem Grund erzeugt die Gruppe innerhalb der ersten Phase der Pseudogemeinschaft keine wirkliche Verbindlichkeit, da die Teilnehmer in der Echokammer ihrer eigenen kulturellen Überlebensstrategie verbleiben und in der Regel noch zu keinem wirklich offenen und ehrlichen Austausch in der Gruppe bereit sind. W. Scott Peck berichtet von einem Wochenend-Workshop einer Gruppe von Menschen, die alle eine Psychoanalyse absolviert hatten und darin geübt waren eine künstliche Verletzlichkeit vorzutäuschen, die mit der Mitteilung intimer Einzelheiten des persönlichen Lebens einherging. Solange diese „Show“ des künstlichen Kultur Ich's die Öffnung des natürlichen Ich's nur vortäuscht und damit de facto verhindert, bleibt die Gemeinschaft zwangsläufig eine Pseudogemeinschaft. Innerhalb einer solchen Pseudogemeinschaft vermeiden die Mitglieder der Gemeinschaft alle realen Schwierigkeiten, so dass auch die individuellen Unterschiede der Gruppenmitglieder nicht anerkannt und außen vor bleiben. 2. Die Phase des Chaos. Sobald die Gruppenteilnehmer bemerken, dass die normale Strategie der Pseudoharmonie nicht funktioniert und auch die oft angewandten Rollen des Heilers und Bekehrers von „falschen“ Ansichten nur negative Folgen nach sich ziehen, tauchen erste aggressive Reaktionen und Frustrationen durch das anhaltende Scheitern der Gruppe auf. Da ein künstliches Kultur-Ich im Lauf der Zeit viele übernatürliche Erwartungen und Forderungen von außen internalisiert und zur eigenen Angelegenheit macht, kommt es in der Gruppe durch das Kultur-Ich auch immer wieder zu megalomanischen Verhaltenssequenzen. Dies führt mitunter dazu, dass die künstlichen Rollen des Heilers und Bekehrers einen derartigen Druck innerhalb der Gruppe erzeugen, dass die jeweiligen Opfer aufbegehren und ihrerseits versuchen die Heiler zu heilen und die Bekehrer zu bekehren. Dadurch kommt es zu einem Beziehungschaos in der Gruppe mit einem inwendigen explosiven Potenzial. Aus diesem Grund ist die Phase des Chaos als eine regelrechte Phase zu verstehen, in welcher das künstliche Kultur-Ich alle seine idealistisch erzeugten Verhaltensrollen ins Feld führt und ins Toben gerät, weil nichts davon fruchtet. Diese Phase müssen die Gruppenmitglieder überstehen, um zu einer echten empathischen und symbiotischen Gemeinschaft werden zu können. In der Regel kommt es innerhalb der Phase des Chaos erstmals dazu, dass die individuellen Unterschiede der Gruppenteilnehmer deutlich werden, so dass das Kultur-Ich damit beginnt, die „Abweichler“ vom „normalen“ kulturellen Verhalten wieder auf Kurs zu bringen, indem alle befremdenden Ansichten geglättet oder wenn es hart kommt bekämpft werden. Die Phase des Chaos ist daher eine Phase des ständigen miteinander Ringens, so dass sie auch Angriffe gegen den Führungsstil des Gruppenleiters, die Forderung nach einer autoritären Gruppenleitung oder gar den Versuch der Übernahme der Führung durch manche Gruppenmitglieder zur Folge haben kann. Wie M. Scott Peck jedoch betont, ist ein autoritärer Führungsstil gleichbedeutend mit dem Scheitern einer natürlichen Gruppenbildung, weshalb es auch keine Erfolgsgarantie für eine natürliche Gemeinschaftsbildung durch einen Workshop geben kann. Tritt aufgrund der massiven Aktivität des Kultur-Ich's von mehreren Personen eine Spaltung in der Gruppe ein, dann kann der weitere Weg der Vergemeinschaftung für die Gruppenmitglieder überaus steinig werden, bis sie schließlich die 3. Phase der Leere erreichen oder aber scheitern. 3. Die Phase der Leere. Laut M. Scott Peck ist die dritte Phase der Leere die schwierigste Phase für die natürliche Gemeinschaftsbildung, da sie die Brücke vom Chaos zur echten Gemeinschaft darstellt und eine entsprechende Befreiung von allen Hindernissen für die echte Gemeinschaftsbildung voraussetzt. Dies bedeutet auch die Aufgabe von felsenfesten Überzeugungen, die das Kultur-Ich für gewöhnlich generiert, um die Verdrängung des natürlichen Ich's ins Unterbewusstsein zu rechtfertigen. Hier findet daher der wesentliche Kampf in den Gruppenmitgliedern zwischen ihrem künstlichen Kultur-Ich und dem wieder lebendig gewordenen natürlichen Ich statt. Erst wenn das Kultur-Ich durch den bewussten Willen der Betroffenen einen kleinen Tod erfährt und die Gruppenmitglieder dadurch aufhören ihre Gruppenbeziehungen in vorgefasste kulturelle Formen zu pressen, können echte empathische und symbiotische Beziehungen durch ein immer stärker werdendes natürliches Ich entstehen. W Scott Peck erklärt diesen Prozess als ein sich innerlich leer machen von egozentrischen Ansichten, die jeweils verhindern, dass die unberechenbare Individualität der anderen Gruppenmitglieder akzeptiert wird. Das „normale“ Festhalten an den festen Normen und Verhaltensgewohnheiten des Kultur-Ich's muss daher von jedem Gruppenmitglied selbständig überwunden werden, damit eine echte biologische Gemeinschaftsverbundenheit entstehen kann. Nur wenn es den Gruppenmitgliedern dadurch gelingt einen kleinen Tod ihres Kultur-Ichs zu realisieren, kann sich das natürliche Ich in einer ausreichenden Weise reaktivieren. Erfolgt diese Reaktivierung dann ereignet sich eine als eine von allen Mitgliedern als wundervoll empfundene empathische Gemeinschaftsbildung, die scheinbar aus dem Nichts entsteht. 4. Die Phase der biologischen Gemeinschaft. Das wundersame sich Einstellen einer echten Gemeinschaftsverbundenheit verwirklicht sich vor allem deshalb wie von selbst, weil die dadurch entstehende verbindliche empathische und symbiotische Bezugnahme aller Gruppenmitglieder aufeinander das eigentliche natürliche Beziehungs- und Gemeinschaftskonzept der menschlichen Natur darstellt. Daher reicht es, dass eine Gruppe von Menschen die Hindernisse für eine spontane natürliche Gemeinschaftsentstehung beseitigt, damit sich eine natürliche Gemeinschaftsbildung von selbst einstellen kann. Die Voraussetzung für eine solche Vergemeinschaftung ist daher ein noch intaktes inneres Sehnen des Menschen nach einer natürlichen Gemeinschaft, das nicht selten innerhalb der heutigen Standeskultur durch die kapitalistischen „Ideale“ der maximalen Handlungs-Effektivität und einem entsprechenden Gewinnstreben dauerhaft überlagert wird. Die sich auf eine spontane Weise einstellende verbindliche Gemeinschaft der inklusiven, verbindlichen empathischen und symbiotischen Art ist daher kein Wunder aus dem Nichts, sondern resultiert aus einem inneren menschlichen Drang. Dieser Drang kann so stark werden, dass er das künstliche Kultur-Ich vorübergehend oder auch eine längere Zeit neutralisiert, weil die natürliche verbindliche Gemeinschaft für den Menschen eine fundamentale soziale Lebensversicherung ist. Solange sich ein Mensch nach einer solchen natürlichen Lebensversicherung sehnt, ist er auch nicht verloren, da er, sobald sich die Gelegenheit bietet, wieder wie von selbst dahin kommen kann, Teil einer konstruktiven natürlichen Gemeinschaft zu werden. Erst wer diese natürlichen Zusammenhänge begreift, kann auch nachvollziehen, weshalb die heutige kapitalistische Standeskultur mit Hilfe der modernen Medien für eine immer effektivere Vergiftung des menschlichen Bewusstseins und für ständige neue Blüten einer übernatürlichen menschlichen Angst sorgt. Hier wird der obligatorische Standeskrieg in einer Standeskultur greifbar, der heute auch als ein Krieg von Reich gegen Arm bezeichnet wird. Dieser Krieg ist ein wesentlicher Grund für die übernatürliche Anpassung des Menschen an die kapitalistische Standeskultur durch die Ausbildung eines künstlichen Kultur-Ich's. In der Regel ist das wiederbelebte natürliche Ich nach einer erfolgreichen natürlichen Gemeinschaftsbildung noch relativ schwach, so dass es einer großen empathischen Achtsamkeit aller Gruppenmitglieder bedarf, um das natürliche Ich nicht unnötig zu belasten oder zu verletzen. Es hat sich daher als hilfreich erwiesen, wenn sich die Gruppenmitglieder schweigsam nebeneinander legen und ihre Gemeinschaft im Stillen genießen. Die innerhalb einer Standeskultur „normale“ Unterdrückung des natürlichen Ich's, die eine wesentliche Bedingung für die nachhaltige Aufrechterhaltung der Standeskultur ist, führt im Lauf des Erwachsen-Werdens eines Kulturkindes zu einer zunehmenden Verdrängung des natürlichen Ich's in ein Kellerverlies im Unterbewusstsein. Da die „Experten“ des Kapitalismus eine unnatürliche materielle Egozentrik von den Bürgern fordern, damit der Kapitalismus am Leben erhalten werden kann, wird das natürliche sozial geeichte Ich oft dauerhaft ins Unterbewusstsein verdrängt und folglich immer schwächer. Es braucht daher eine längere Zeit der Erholung, bis das natürliche Ich wieder zu Kräften kommt und Angriffe von Außen überstehen kann. Die ständige bewusste Achtsamkeit ist daher eine wichtige Voraussetzung für die fortschrittliche Festigung einer natürlichen Gemeinschaftsverbundenheit. Viele Menschen haben in ihrem Leben bereits spontane verbindliche Gemeinschaftsbildungen erlebt, wie etwa bei einem Treffen der Verwandten, im Kindergarten oder in der Schule. Auch in der Phase der Pubertät, in dem die Jugendlichen auf der Suche nach neuen Orientierungen sind, stellen sich immer wieder verbindliche empathische Beziehungs- und Gemeinschaftserfahrungen ein. Wer sich an solche Gemeinschaftserfahrungen erinnern kann, dem wird bei einer entsprechenden Rückschau klar, dass er in dieser Zeit der Gemeinschaftsverbundenheit keine anderen Wünsche hatte, weil es eine Zeit des Glücks, der Geborgenheit und der inneren Zufriedenheit war. M. Scott Peck macht in seinem Buch „Eine neue Ethik für die Welt“ auf eine zweite wesentliche Mangelerscheinung in der Kultur aufmerksam, die er als ein Bewusstseinsloch für die Beschaffenheit und die Wirkweise der heutigen Kultur bezeichnet. Er berichtet diesbezüglich von einigen Vorträgen, durch die deutlich wurde, dass die meisten Menschen von dieser Thematik nichts wissen wollen und eine Beschäftigung mit der Kulturkonstitution und mit dem Wesen des Kulturalltags mitunter demonstrativ verweigern. Auch hier trifft M. Scott Peck wie auch in seinem Buch Gemeinschaftsbildung einen wichtigen Nerv in Bezug auf die heutigen Probleme des Menschen damit, sich auf eine gesunde Weise zu organisieren. Der Psychologe in M. Scott Peck hat die wesentlichen Problemstellungen der heutigen Psyche des Menschen klar erkannt und umrissen. Der Christ M. Scott Peck ist jedoch durch seinen starken Bezug auf die christliche Religion relativ blind für die religiösen Ursachen der beiden zentralen Problemstellungen der heutigen Psyche des Kulturmenschen geblieben. Daher fallen die formulierten Zukunftsaussichten von M Scott Peck in seinen Büchern relativ vage und gedämpft aus. Die natürliche Individualität des Menschen ist durch die besonderen Fähigkeiten zur Kreativität, zur Phantasie und zu einer entsprechend flexiblen und freiheitlichen Lebensgestaltung gekennzeichnet. Daher verfügt das menschliche Kind anders als die Tiere über keine ausgereifte, relativ festgefügte Instinkt-Organisation, sondern über ein Gehirn, das den Menschen dazu befähigt, ein individuelles Weltbild und eine individuelle Selbstorganisation auszubilden. Dieser relativ einfach nachzuvollziehende individuelle Organisationsmodus der menschlichen Natur wird durch einen zweiten natürlichen Organisationskomplex in Form einer besonderen Familienbildung beeinflusst. Anhand der wissenschaftlichen Forschungsergebnisse können wir heute davon ausgehen, dass sich die menschliche Sexualität auf eine monogame Familienorganisation ausgerichtet hat, so dass sie dem Familienleben durch ihre beständige Aktivität einen motivierenden Schwung innerhalb der Fortpflanzungsphase verleiht. Dies ist deshalb von Bedeutung, da ein menschliches Kind eine 18-jährige Reifezeit durchläuft, in dem es eine ständige Unterstützung durch die Eltern benötigt. Wie wir heute wissen, lernt das Kind vor allem durch die sogenannte Identifikation mit den Eltern und Verwandten die Kunst der Beziehungsgestaltung, indem es die Verhaltensweisen der Eltern in sein Bewusstsein „einscannt“. Dadurch wird mitunter die Mimik und die Gestik der Eltern derart exakt von den Kindern nachgeahmt, dass manche Eltern davon peinlich berührt sind. Die Familienorganisation ist daher als ein überaus intensives und komplexes Gemeinschaftswesen zu begreifen, welches das Leben des Menschen entscheidend prägt. Seit der archäologischen Entdeckung, dass sich der Homo erectus bereits vor 400.000 Jahren durch eine Dorfgemeinschaft organisiert hat, in welcher jede Familie in einer eigenen Hütte lebte, können wir davon ausgehen, dass die menschliche Natur auch eine besondere Gemeinschaftsorganisation realisiert hat. Die Forschung der Ethnologie hat unser Verständnis dieser Gemeinschaftsorganisation in vieler Hinsicht bereichert. Zur Gemeinschaftslogistik der Naturvölker gehörte spätestens seit der Neuzeit ein Rat der Familienoberhäupter, der in der Regel von den Familienvätern gebildet wurde, da der Mann für die Außenpolitik der Familie und die Frau für die Innenpolitik der Familie zuständig war. Ergänzt wurde der Rat der Familienoberhäupter durch ein Amt des Häuptlings als Führer des Rates und als Anführer bei Jagdexpeditionen und kriegerischen Auseinandersetzungen. Die Erfindung eines absolutistischen autoritären „Gottkönigs“ und einer entsprechenden Priesterschaft als der religiösen „Statthalterschaft eines Gottes auf Erden“ in den frühen Hochkulturen war daher ein eklatanter Paradigmenwechsel innerhalb der menschlichen Gemeinschaftsorganisation, da er die natürlichen relativen Ämter in den Gemeinschaften der Naturvölker durch absolutistische „göttliche“ Ämter ersetzt hat. Die Folge dieses übernatürlichen kulturellen Paradigmenwechsels war die Entstehung einer absolutistischen Standeskultur, die alle Mitglieder in Stände, Klassen und Kasten eingegliedert und dadurch die natürliche Gleichberechtigung der Menschen innerhalb der Naturvölker durch ein „Recht des Stärkeren“ ersetzt hat. Dadurch ist ein regelrechter Standeskrieg, Geschlechterkrieg und Familienkrieg in den Standeskulturen entstanden, die bis heute bestehen und gegenwärtig starke schwarze Blüten in nahezu allen Kulturen treiben. Vor allem aus diesem Grund kann der heutige Mensch zwar noch seine Selbstorganisation, seine Familienorganisation und seine lokale Selbstorganisation konfrontieren, nicht jedoch seine widernatürliche und damit unerträgliche Kulturkonstitution, die sich dem natürlichen menschlichen Verstehen entzieht, dem Menschen zahlreiche traumatische Erfahrungen beschert und insgesamt ein großes Loch im menschlichen Bewusstsein verursacht. Da die kapitalistische Standeskultur von heute nicht nur die Natur der Erde, sondern auch die Natur des Menschen stark kontaminiert und pervertiert, wird verständlich, weshalb der Mensch heute in allen seinen Beziehungen zu sich selbst, zu seinen Familienmitgliedern und zu den Mitgliedern seiner lokalen Gemeinschaft mit großen Problemen zu kämpfen hat. Das professionelle Blinde Kuh Spiel, dass die kulturelle Unterschicht und die Mittelschicht in Bezug auf diese Probleme betreibt, macht den Menschen auf eine positivistische Weise blind dafür, dass die Gesellschaft zunehmend ihren tragenden sozialen Boden verliert, so dass sich die Kultur langsam aber sicher in ein destruktives Wunschkonzert der heutigen Herrenmenschen verwandelt. Seit der Jahrtausendwende hat sich die vorangegangene demokratische Realpolitik in eine politische Religion verwandelt, die immer unzurechnungsfähiger geworden ist, weil sie eine Konzernpolitik legalisiert, die es den Konzernen ermöglicht die „Interessen“ der Natur der Erde und die Natur des Menschen weitgehend außer Acht zu lassen. Die moralische Degeneration, die dadurch den gesamten Wirkungsbereich der kulturellen Oberschicht erfasst hat und die der einfache Kulturmensch bis heute nur oberflächlich konfrontiert, hat in den letzten Jahren zu einem moralischen Kultursumpf geführt, der das menschliche Kulturleben zunehmend in einen geistigen, seelischen und körperlichen Überlebenskampf verwandelt. Kinder die heute in Not geraten, weil ihre Familie nur zu einer oberflächlichen Pseudogemeinschaft fähig ist und die Familie dazu tendiert, zwischen Phasen des Chaos und der Leere zu wechseln, leiden sehr unter den dadurch entstehenden seelischen Entbehrungen und Verletzungen. Da Kinder noch zu spontanen verbindlichen Freundschaftsbildungen fähig sind, sind sie sich in der Regel dessen bewusst, dass auch die Beziehungsverhältnisse in den Familien ihrer Freunde kompliziert sind. Dadurch tendieren sie in der Regel dazu, die bekannten Übel der eigenen Familie den unbekannten Übeln anderer Familien vorzuziehen. Diese Maxime bleibt mitunter das ganze Leben lang bestehen und führt die Kinder zu regelrechten krankhaften Beziehungskompromissen, mit der Tendenz, dass sie als Erwachsene zu lange in destruktiven Beziehungen verbleiben, weil sie glauben keine andere Wahl zu haben. Kinder, die in einer familiären Pseudogemeinschaft aufgewachsen sind, haben in der Regel keine Ahnung davon, dass es auch echte biologische Familiengemeinschaften und Lebensgemeinschaften gibt, da sie solche sozialen Konstellationen aus Mangel an Erfahrung nicht identifizieren können. Da die Kinder die Realität jedoch auch auf eine intuitive Weise erfassen, entwickeln viele Kinder eine Sehnsucht nach empathischen und symbiotischen Beziehungen, die in der Regel das ganze Leben vorhält. Diese Sehnsucht erfährt zwangsläufig keine Erlösung, solange die Betroffenen über keine ausreichenden Vorstellungen darüber verfügen, wie eine erfüllende natürliche Sozialbeziehung geartet ist und funktioniert. Durch ihre Sehnsucht nach symbiotischen Beziehungen geraten heute viele Kinder und Erwachsene immer wieder an Blender, die vor allem dadurch „erfolgreich“ sind, dass sie den Suchenden einen Raum und eine Gelegenheit für Gemeinschaftserlebnisse bieten, die über die oberflächlichen Beziehungs- und Gemeinschaftserfahrungen des kulturellen Alltags hinausgehen. Der Erfolg derartiger Beziehungen und Gruppenbildungen beruht daher mehr auf der menschlichen Sehnsucht nach einer biologischen Gemeinschaft als auf dem Charisma, dem Wissen und den Fähigkeiten der Workshop-Leiter. Der Mensch ist daher heute nicht so weit von einer biologischen Kulturgestaltung entfernt, wie er gemeinhin glaubt. Es braucht heute lediglich einen Funken der Erkenntnis, der in das Dunkel des gesellschaftlichen Bewusstseinslochs aller Kulturmenschen fällt und dort einen Flächenbrand verursacht. Kommt es dadurch zu einer kulturellen „Erkenne deine Kultur“ Agenda, durch die das gesellschaftliche Bewusstseinsloch gefüllt wird, dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis sich der Mensch auf der Erde eine natürliche Heimat schafft und damit aufhört die Lebensweise aller natürlichen Kreaturen auf der Erde auf eine zwanghafte Weise zu „verbessern“. Sobald sich ein Mensch ganz bewusst von seinen passiv-rezeptiven Verhaltensrezepturen löst, die dem traditionellen Verhalten eines Kultursklaven entsprechen und dazu übergeht, neue aktiv-okkupative Verhaltensrezepturen für die bewusste Mitgestaltung seiner Umwelt und seiner Kultur zu entwickeln, ist er auch in der Lage seine heutigen kulturbedingten Angstzustände aufzulösen. Seit nunmehr 5000 Jahren produziert die Standeskultur auf eine äußerst hartnäckige Weise völlig willkürliche widernatürliche Vorstellungen und Forderungen in der Kultur. Seitdem versuchen die einfachen Kulturmenschen die dadurch entstehenden diffusen übernatürlichen Ängste und traumatischen Erfahrungen dadurch zu mildern, dass sie sich dagegen abzuhärten versuchen. Je mehr sich die Betroffenen dadurch mit angstmachenden Vorstellungen der übernatürlichen und traumatischen Art konfrontieren, desto mehr vergiften sie zwangsläufig ihr eigenes Weltbild auf eine tragische Weise. Das natürlich konzipierte menschliche Bewusstsein kann übernatürliche Ängste und übernatürliche traumatische Erfahrungen nicht auf eine natürliche Weise verarbeiten. Dadurch entsteht innerhalb der psychischen Selbstorganisation der Betroffenen ein regelrechter Teufelskreis der übernatürlichen Angsterzeugung, durch die mit der Zeit entsprechende Angsterkrankungen entstehen. Die einzige Lösung für diesen psychischen Fallstrick besteht darin, sich selbst nicht länger das Spinnen von Vorstellungen zu gestatten, die eine übernatürliche Angst erzeugen und gleichzeitig die irrige Annahme einer dadurch erreichbaren Abhärtung bewusst zu verabschieden. Bei einer Einnahme von winzigen Dosen Schlangengift ist es möglich eine gewisse Immunisierung gegen Schlangenbisse zu erreichen, weil diese Abhärtung innerhalb eines biologischen Rahmens stattfindet. Eine übernatürliche Angst oder traumatische Erfahrung hat jedoch keinen natürlichen Rahmen und ist bodenlos, so dass der Versuch einer Abhärtung nicht nur erfolglos bleibt, sondern überaus kontraproduktive Auswirkungen zeitigen kann. Die Kultur polarisiert heute die durch sie in den Menschen verursachte übernatürliche Angst mit einer regelrechten übernatürlichen Begeisterung für die technischen und wirtschaftlichen Leistungen der Kultur. Diese Leistungen werden seit 200 Jahren nur durch eine relative Entrechtung, Versklavung und Einbindung (Sachzwänge) des Menschen in autoritäre pyramidale Menschen-Maschinen der hierarchischen Art wie z.B. in einer kulturellen Militärmaschine möglich. Indem der Mensch daher durch eine Blindheit in Bezug auf die angewandten Produktionsmethoden der Kultur und ihren Folgen eine oberflächliche und letztlich widernatürliche Begeisterung für alle „sensationellen“ Kulturerzeugnisse entwickelt, wird er zwangsläufig zu einem tragischen Thor in Bezug auf sein eigenes kulturelles „Schicksal“. Seit der Jahrtausendwende ist der einfache Kulturmensch durch eine zunehmend in vielerlei Hinsicht unerträglich werdende übernatürliche Polarisierung der Kultur dazu übergegangen sich auf seine persönlichen Interessen zu konzentrieren und hat auch die familiären und lokalen Verhältnisse in der Kultur weitgehend einem imaginären „Schicksal“ überlassen. Dadurch ist ein kultureller Hype für die Errichtung von illusorischen idealistischen Luftschlössern in der Kultur entstanden, durch den sich der zunehmend isolierte Mensch bis heute eine positivistische Lebensmotivation zu sichern versucht. Die dadurch bereits unübersehbar gewordene Degeneration der zwischenmenschlichen Beziehungen und Gemeinschaftsbildungen versucht der Einzelne in der Regel durch pauschale Redensarten zu entschuldigen: „Der Einzelne kann sowieso nichts ändern, das war schon immer so“, etc., etc. Dadurch beharren viele Menschen hartnäckig auf der willkürlichen Hoffnung, ihre persönliche Lebensorganisation auf Dauer im Griff behalten zu können. Dies erweist sich heute zunehmend als ein tragischer Irrtum, da die Lobbyisten der Wirtschaft, des Militärs und der Bürokratie bereits seit der Jahrtausendwende die Interessen der „Herrenmenschen“ ohne jede erkennbare Moral und ohne jede soziale oder biologische Verantwortung in den Kulturen durchsetzen. Dadurch verschieben sich die Kulturverhältnisse ungebremst zu Gunsten der Herrenmenschen und zu Ungunsten der einfachen Menschen in Richtung einer globalen Kulturdiktatur. Bereits die vorläufigen Resultate dieser Kulturagenda machen deutlich, dass der einfache Mensch seine kulturellen Angelegenheiten nicht länger einfach den „Herrenmenschen“ und „Experten“ in seiner Kultur überlassen kann. Die meisten Herrenmenschen und Experten kultivieren heute rücksichtslose autoritäre Verhaltensstrategien, die von einer bodenlosen megalomanischen Machtsucht herrühren und die darauf hinauslaufen, die Welt in ein Arbeitskonzentrationslager, ein Waffendepot, eine Agrarwüste und in eine menschliche Beziehungswüste zu verwandeln. Solange sich der Bürger aus allen diesen krankhaften widernatürlichen Entwicklungen weitestgehend heraushält, als ginge ihn diese kulturelle Entwicklung nichts an, wird er früher oder später an seinem gesellschaftlichen Bewusstseinsloch scheitern. Grundsätzlich hat der Mensch heute alles Wissen, alle Werkzeuge und alle notwendigen Hilfsmittel zur Verfügung, um eine globale biologische Demokratie der empathischen und symbiotischen Art zu verwirklichen. Anhand der Kultursymptome der letzten 150 Jahre können wir erkennen, dass es für eine nachhaltige und resiliente biologische Demokratie notwendig ist, dass der Bürger die Medien, das Geld, die Wirtschaft, das Militär und die Bürokratie durch eine reale Gewalt der Mitgestaltung beeinflussen kann. Dies ist notwendig, um einer „privatisierten“ Weltherrschaft von wenigen machtsüchtigen Herrenmenschen vorzubeugen, die, wie wir bereits heute erkennen können, die Erde und alles, was auf ihr lebt als ihr zukünftiges Eigentum betrachten. Die grundlegenden Kulturinstrumente für die Gestaltungen einer biologischen Demokratie sind heute nur wenigen Menschen ein wirklicher Begriff, da das gesellschaftliche Bewusstseinsloch der Kulturmenschen seit der Jahrtausendwende zu sehr mit allen möglichen fragwürdigen Unterhaltungen und Werbungen gefüllt worden ist. Eine konstruktive Behebung des gesellschaftlichen Bewusstseinslochs und die Mitgestaltung der Kultur durch alle Bürger stellt heute kein organisatorisches Problem mehr dar, da sich dafür in relativ kurzer Zeit auch weltweit wirksame Internet-Wahl-Plattformen erzeugen lassen. Die Verwirklichung einer globalen biologischen Demokratie der empathischen und symbiotischen Art ist daher heute keine Frage der Möglichkeiten mehr, sondern eine Frage des menschlichen Willens. Daher muss sich der heutige Mensch vor allem daran erinnern, dass er einen solchen einsetzbaren natürlichen Willen hat.
Die Verwirklichung einer unabhängigen Geldorganisation
Ende des 19. Jahrhunderts stellte Silvio Gesell, ein deutscher Kaufmann in Argentinien aufgrund der wirtschaftlichen Krisen Argentiniens in dieser Zeit Forschungen über das Wirtschafts- und Geldsystem an. Dabei kam er zu der Überzeugung, dass vor allem eine gleichmäßige Umlaufgeschwindigkeit des Geldes den Wirtschaftskreislauf stabilisiert, unabhängig davon, ob es sich um einen örtlichen oder um den nationalen Wirtschaftskreislauf handelt. Daraufhin entwickelte er die neue Konzeption eines sogenannten Freigeldes und veröffentlichte seine Forschungsergebnisse in einem Buch. 1932 brachte der Bürgermeister von Wörgl in Tirol angesichts der schwerwiegenden wirtschaftlichen Folgen des Börsencrashs von 1929 das Freigeld Konzept von Silvio Gesell in Wörgl zur Anwendung. Innerhalb nur kurzer Zeit kam dadurch den wirtschaftlichen Kreislauf in Wörgl in Schwung und stabilisierte den Handel auf eine derart erstaunliche Weise, so dass der Erfolg schließlich von der Presse als Wunder von Wörgl bezeichnet wurde. Dieser Erfolg machte klar, dass das Freigeld jederzeit auf eine unabhängige dezentrale Weise innerhalb einer Gemeinde oder Kleinstadt erfolgreich umgesetzt werden konnte, so dass mehr als 100 Bürgermeister im Umkreis und Interessenten aus anderen Ländern nach Wörgl kamen, um sich mit den eigenen Augen von dem Wirtschaftserfolg in Wörgl zu überzeugen. Dieser Erfolg war so beträchtlich, dass die Geschäftsleute in Wörgl ihre Steuern an die Gemeinde im Voraus bezahlen konnten. Da das Wunder von Wörgl durch Presseberichte allgemein bekannt wurde, kam es durch die Tiroler Landesregierung zu einem Verbot für das Freigeld. Nach einem Einspruch der Gemeinde wurde das Freigeld in einer Gerichtsverhandlung am 18. November 1933 endgültig verboten, so dass Wörgl anschließend wieder in eine wirtschaftliche Depression geriet. Die leicht nachzuvollziehende Entwicklung in Wörgl lieferte eine Erklärung dafür, weshalb das Abziehen der amerikanischen Kreditgelder aus Deutschland und Österreich im Zuge des Börsencrashs von 1929 ein solches wirtschaftliches Elend hervorgerufen hat,. Durch den Geldmangel ist die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes unter das Niveau gesunken, das für einen gesunden Wirtschaftskreislauf notwendig ist. Dort wo das Geld zu knapp geworden war, was nicht nur in Deutschland und Österreich, sondern auch in Amerika durch eine entsprechende Geldpolitik der Federal Reserve Bank der Fall war, stagnierte daher die Wirtschaft über einen langen Zeitraum. Wer diesen einfachen aber wesentlichen Faktor für eine florierende Wirtschaft verstehen kann, der kann auch nachvollziehen, weshalb das einfache natürliche Tauschgeld, das bereits der frühe Mensch durch Muscheln, Perlen und anderem „Geld“ durch eine entsprechende gemeinsame Vereinbarung aller Stammesmitglieder genutzt hat, das A und O für einen regen Tauschhandel ist. Die Einigung einer Gemeinschaft auf ein für alle gültiges Tauschmittel beschleunigt den Tauschfluss auf eine grundsätzliche Weise. Dies ist an einem konkreten Beispiel leicht nachvollziehbar. Ein Bauer, der mehr als genug Äpfel hat und ein Wagenrad benötigt, muss ohne ein Tauschmittel-Geld erst einmal einen Wagenradmacher finden, der an Äpfeln interessiert ist. Durch den Einsatz eines neutralen Tauschmittels kann der Bauer jedoch seine Äpfel an jeden Interessenten verkaufen und mit dem Geld dann zu einem Wagenradmacher gehen, um sein Wagenrad zu erstehen. Das Wertvolle am Tauschmittel Geld ist daher eine Zeitersparnis und eine Energieersparnis, die für alle daran teilnehmenden Menschen eine „WinWin“ Situation bedeutet. Das Besondere am Freigeld von Silvio Gesell war die gezielte Minderung der Geldhortung, die im Kapitalismus zu einer Form der übernatürlichen Vermögensaufbewahrung geworden ist. Die Geldhortung war und ist ein erheblicher Unsicherheitsfaktor für die Geldumlaufgeschwindigkeit in einem Staat, so dass noch nicht einmal eine Zentralbank in der Lage ist stets rechtzeitig auf ein rapides Absinken der real im Umlauf befindlichen Geldmenge durch eine plötzlich einsetzende massive Geldhortung zu reagieren. Ein solches Ereignis kann einer Börsenkrise oder Wirtschaftskrise zur Folge haben. Die einzige Möglichkeit die Geldumlaufgeschwindigkeit stabil zu halten, besteht darin das Geld nicht zu verzinsen und es darüber hinaus mit einer kleinen monatlichen Strafsteuer zu belegen, die jeweils derjenige entrichten muss, in dessen Besitz sich ein Geldschein befindet. Dies ist eine wirksame Maßnahme um die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes auf einer ausreichenden Höhe zu halten und um die Wirtschaft insgesamt zu stabilisieren. Beim „Wunder von Wörgl“ handelte es sich daher keineswegs um ein Wunder, sondern um eine einfache Geldregulierung, die dadurch erfolgen konnte, dass die Gemeinde bei einem Drucker vor Ort sogenannte „Arbeitswertscheine“ mit einem Nennwert von 1, 5 und 10 Schilling drucken ließ. Auf diesen Noten befanden sich kleine freie Felder, in die jeweils monatlich eine kleine Steuermarke eingeklebt werden konnte, um eine ausreichend hohe Umlaufgeschwindigkeit des Geldes zu erreichen. Aus diesem Grund wurde das Freigeld in Wörgl auch als Schwundgeld bezeichnet. Wer das Prinzip des Schwundgeldes bzw. Freigeldes versteht, der kann nachvollziehen, weshalb die Arbeitswertscheine von Wörgl zu einem Dorn im Auge der Tiroler Landesregierung wurden. Das kapitalistische Zinsgeld funktioniert nicht auf der lokalen Ebene und benötigt stets eine Nationalbank für eine relative Regulation der Geldmenge und der Geldumlaufgeschwindigkeit. Dies hat den Hintergrund, dass sowohl das kapitalistische Zinsgeld als auch das willkürlich erfundene übernatürliche Konzept des Eigentums durch den Staat in einer absolutistischen Weise geschützt werden muss, damit der Zaubertrick der ständigen Geld- und Gütervermehrung durch den kapitalistischen Kreditvertrag funktioniert. Dadurch bleibt das kapitalistische Zinsgeld stets ein Unsicherheitsfaktor für die kapitalistische Wirtschaft. Dieser Unsicherheitsfaktor hat sich bis heute durch die wahnwitzige Liberalisierung der Geldwirtschaft und der Börsenregulierung nach einer erheblichen Veränderung der Finanzpolitik durch Roland Reagan so verstärkt, dass aus dem heutigen Finanzsystem ein wild wucherndes Krebsgeschwür der bodenlosen Geld- und Machtgier geworden ist. Dadurch ist seit der Jahrtausendwende das Zinsgeld, das Blut des kapitalistischen Wirtschaftskreislaufs, für den Menschen zu einer lebensgefährlichen Kulturdroge geworden, an der sich vor allem die Herrenmenschen und die Börsianer in einer bodenlosen Weise berauschen. Dies macht heute mehr denn je deutlich, dass eine biologische Kulturorganisation nur durch ein Freigeld nachhaltig organisiert werden kann, da dadurch keine derartigen Kapitalkonzentrationen und Machtkonzentrationen entstehen, wie sie durch den kapitalistischen Zinseszins in den letzten 70 Jahren in der Kultur entstanden sind. Die heutige Überforderung der Natur, die dem Menschen langsam aber sicher den natürlichen Boden unter den Füßen wegzieht, ist durch die kapitalistische Zinsregulierung vorprogrammiert, da durch den Zinseszins ein langfristig angelegtes Geld nicht linear, sondern exponentiell wächst. Dies macht das Beispiel des sogenannten Josephcents deutlich. Wäre im Jahre O ein Cent mit einer jährlichen Verzinsung von 5 % angelegt worden, so wäre das angelegte Geld bis heute auf einen Wert von mehreren Erdkugeln aus Gold angewachsen. (sh. Wikipedia Josephspfennig) Der karzinogene Effekt des Zinsgelds wird vor allem dadurch nachvollziehbar, dass das geschaffene Zinsgeld wie das Eigentum in einer absolutistischen Weise konstituiert und ideologisiert worden ist. Das Geld hat im heutigen menschlichen Weltbild einen überragenden Wert, da das kapitalistische Zinsgeld zu einem Mittel für eine übernatürliche materielle Lebensversicherung aller Kulturmenschen geworden ist. Geld das in Form von Zahlen auf einem imaginären Konto existiert, kann im Gegensatz zu Früchten oder Produkten, nicht faulen, verderben, verkratzen, verrosten oder anderweitig kaputt gehen. Dadurch bietet es den reichen Menschen heute eine übernatürliche Existenzgarantie, da der Wirtschaftskreislauf inzwischen durch eine übernatürliche Massenproduktion gesichert wird, die zu einem großen Teil ein Eigentum der reichen Menschen ist. Seit der Einführung einer neoliberalen Wirtschaftspolitik (liberalisierter Turbokapitalismus) vor 40 Jahren können die reichen Herrenmenschen ihr Geld auf einem verzinsten Konto liegen lassen und alleine von diesen Zinsen leben, ohne dass das Geld weniger wird. Wir haben es daher heute nicht mehr mit einer natürlichen Wirtschaft, sondern mit einer übernatürlichen Wirtschaft zu tun, die auf eine fortschrittliche unnatürliche Weise zugunsten der Herrenmenschen und zu Ungunsten der einfachen Kulturmenschen ausfällt. Es handelt sich dabei längst nicht mehr nur um ein Update der römischen „Brot und Spiele“ Machtpolitik, sondern um ein kulturelles Krebsgeschwür, das der Mensch auf eine maßlose Weise kultiviert. Dieses Krebsgeschwür agiert heute auf der globalen Ebene und kann sich durch die Verstrickung des Staates in den Kapitalismus als einem Versicherer und Garanten des Eigentums und des Zinsgeldes relativ ungehindert „fortschrittlich“ weiterentwickeln. Es ist daher wichtig, dass der heutige Mensch zwischen einem natürlichen Tauschmittel Geld und einer übernatürlichen kapitalistischen Geldkonstitution unterscheiden kann, damit er weiß, wie eine zukunftsfähige biologische Ökonomie aussehen kann und welche Forderungen er in dieser Hinsicht heute entwickeln und vertreten muss. Weitere Information über die Funktionsweise der heutigen Wirtschaft finden Sie in dem Buch. Die Verwandlung der Standeskultur.
Ergänzende Artikel Die Verkehrung von Ursache und Wirkung als einer zweiten wesentlichen Machtformel der Herrenmenschen innerhalb einer Standeskultur
Außer der bereits vielen Menschen bekannten Machtformel „Teile und Herrsche“ betreibt der moderne Herrenmensch eine weitere relativ untergründige Machtformel der willkürlichen Verkehrung von Ursache und Wirkung. Dadurch verursacht er den „einfachen“ Menschen übernatürliche Schuldgefühle für genau die Symptome, welche die Herrenmenschen durch ein professionelles unerträgliches Verhalten und die heutigen Konzerne und Staaten durch eine direkte oder indirekte Erzeugung von unerträglichen kulturellen „Sachzwängen“ produzieren. Früher oder später kommt es dadurch zu entsprechenden Überreaktionen der davon betroffenen Menschen in Form von panischen und allergischen Reaktionen, die eine generelle schwerwiegende Falle für den Kulturmenschen einer Standeskultur bedeuten. Die durch eine lebensbedrohliche Situation sich einstellenden besonderen lebensrettenden panischen oder allergischen Reaktionen aller Tiere lösen sich mit der Beendigung der bedrohlichen Situation wieder auf. Beim Kulturmenschen aber, der in der modernen Standeskultur für die „Herrenmenschen“ stets greifbar ist, bleiben die panischen und allergischen Reaktionen latent bestehen, so dass die Betroffenen zu häufig oder auch beständig mit bodenlosen panischen und allergischen Reaktionen zu kämpfen haben. Dadurch sitzt der Mensch, der auf eine Kulturautorität (Mutter, Vater, Arbeitgeber, Beamter, etc.) panisch oder allergisch reagiert in einer Falle, die heute im Krankheitskatalog der Psychologie unter dem Begriff neurotische Erkrankung geführt wird. Diese Erkrankung bedeutet, dass sich der Mensch auf seinen rationalen Verstand nur noch bedingt verlassen kann, da das von der Natur eingerichtete Sonderprogramm für akute Lebensbedrohungen, das Denken jeweils ausblendet und alle Kräfte des Organismus auf die panische Flucht oder den allergischen Angriff konzentriert. Durch diese „Schwäche“ kommt es in einer regelrechten Weise dazu, dass der Herrenmensch dem neurotisch sich organisierenden Menschen zu leicht „erfolgreich“ einreden kann, dass es sich bei der panischen und der allergischen Reaktion nicht um gesunde, sondern um krankhafte bösartige Reaktionen handelt, die „behandelt“ oder aber bestraft werden müssen. Setzt sich diese völlig willkürliche Interpretation der Herrenmenschen durch, dann wird die eigentlich zugrunde liegende Ursache-Wirkung-Folge innerhalb der Beziehung zwischen einem „naiven“ Menschen und einem Herrenmenschen ins Gegenteil verkehrt bzw. pervertiert. Dieses bereits sehr alte Macht-Rezept der Herrenmenschen hat vor allem durch die Inquisition im Dreißigjährigen Krieg von 1618 bis1648 in der Seele des westlichen Kulturmenschen ein starkes Trauma verursacht, das sich bis heute in Form der natürlichen Identifikation der Kinder mit den Eltern fortgepflanzt hat. Der dadurch in vielen Menschen nach wie vor existierende gordische Knoten einer bodenlosen Angst davor „böse“ zu sein, wurde durch die anfängliche psychologische Interpretation der menschlichen Triebe als der Ursache für zahlreiche psychische Erkrankungen bestärkt, so dass auch heute noch die meisten Menschen für die herrschaftliche Machtagenda der Verkehrung von Ursache und Wirkung anfällig sind. In den letzten 10 Jahren ist den Herrenmenschen der Kultur eine erstaunliche Verkehrung der biologischen Ursache-Wirkung-Folge in Bezug auf die ständige kulturelle Überforderung und Vergiftung der menschlichen Natur und der Natur der Erde „geglückt“. Indem es den Herrenmenschen gelungen ist, in den allgemeinen Weltanschauungen des Menschen die Kaufentscheidungen des Einzelnen dafür verantwortlich zu machen, wie es um die Natur der Erde und um die globale Arbeitssituation des Menschen steht, löst sich die gegenwärtige immer bedrohlicher werdende Kultursituation zwangsläufig nicht auf. Stattdessen intensiviert sich die Situation durch eine allgemeine krankhafte Blindheit der Menschen für die realen täglichen Auswirkungen, die das Geschäft der Weltkonzerne in einer fortschrittlichen Weise generiert. Es ist vollkommen abwegig anzunehmen, dass der „Konsument“ all die Expertenkenntnisse für die auf den Etiketten der heutigen Konsumprodukte abgebildeten Informationen hat, die es braucht um den Status eines Produktes in Bezug auf seine jeweilige soziale und natürliche Verträglichkeit bewerten zu können. Dafür sind zahlreiche Fachkenntnisse und weitere Informationen über die verwendeten Rohstoffe, die Transportwege, die Arbeitsbedingungen etc. notwendig, deren Einholung für jedes Produkt nicht unter 4 Stunden der intensiven Recherche im Internet zu erreichen ist. So viel Zeit hat der moderne Mensch nicht, da er arbeiten und die komplexe Überlebenslogistik der heutigen Standeskultur meistern muss. Da sich im globalisierten Handel die Herstellungsverfahren, die Lebensmittelzusätze, die Produktions-Logistik etc. jederzeit ändern kann, ist der Einzelne generell nicht in der Lage, die ständige Verantwortung für seine Kaufentscheidungen im heutigen Kapitalismus zu übernehmen. In biologischer Hinsicht liegt die Verantwortung für ein Produkt und für seine Wirkungen daher stets bei denjenigen, die dieses Produkt produzieren. Die Brisanz der willkürlichen Übertragung der herrschaftlichen Verantwortung auf den „einfachen“ Menschen umfasst heute nicht nur den Konsum, sondern auch die Sozialpolitik und die Medienproduktion, so dass bereits viele Menschen mit der daraus resultierenden kulturellen Gesamtverantwortung hoffnungslos überfordert sind. Durch ihre bereits professionell gewordene willkürliche Unverantwortlichkeit können die heutigen Herrenmenschen den Menschen nach Belieben mit frei zugänglichen Internetpornos, mit Lügen, mit Halbwahrheiten, mit bodenlosen Unverschämtheiten und mit anderen direkten oder indirekten kulturellen Unerträglichkeiten vergiften und trotzdem das Individuum für das ihm daraus entstehende kulturelle „Schicksal“ verantwortlich machen. Dadurch wird die globale Kultur früher oder später verrückt. Bereits durch das Religionskonzept der Römisch-Katholischen Kirche ist deutlich geworden, dass die Bezichtigung eines Menschen böse zu sein, oder das Böse in sich zu tragen, zu einem bodenlosen Schuldgefühl in vielen Gläubigen geführt hat. Dadurch ist es immer wieder zu schweren psychischen Erkrankungen in der Art einer masochistischen Selbstbeschuldigung gekommen, die in geistigen, seelischen oder körperlichen Selbstverletzungen und in schweren Fällen in eine Selbstquälerei und in eine Selbstgeißelung ausgeartet sind. In dieser „Tradition“ agieren auch die heutigen Herrenmenschen, um sich der Verantwortung für das, was sie tun und anrichten vollständig zu entziehen und diese Verantwortung einfach auf die Schultern der Bürger abzuladen. Auch in Hinsicht der Schuld muss der Mensch daher lernen, zwischen einem natürlichen konstruktiven Schuldgefühl und einem übernatürlichen destruktiven Schuldgefühl zu unterscheiden. Der Mensch verfügt nicht mehr über den Großteil der tierischen Instinkte, da er stattdessen besondere Fähigkeiten für eine freiheitliche, kreative und individuelle Lebensgestaltung ausgebildet hat. Dadurch ist der Mensch auf eine tiefgreifende Weise auf eine soziale Gemeinschaft angewiesen, da das menschliche Kind eine 18 Jahre dauernde komplexe Entwicklung vollziehen muss, bis es seine natürliche Selbständigkeit erreicht. Daher decken sich die Ansichten vieler Naturvölker darin, dass für die erfolgreiche natürliche Entwicklung eines Kindes ein ganzes Dorf notwendig ist. Für den Menschen ist die Beziehung zu seinen Familienmitgliedern, Freunden, Bekannten und Stammesangehörigen daher lebenswichtig. Aus diesem Grund entstehen in einem Menschen mitunter äußerst gravierende Schuldgefühle, sobald er seine sozialen Beziehungen und damit seine natürliche Lebensversicherung durch ein asoziales Verhalten gefährdet. Das dabei sich einstellende schlechte Gewissen dient dabei sowohl dem Selbsterhalt als auch dem Arterhalt und hat daher eine besondere Durchsetzungskraft. Erst wer dieses natürliche Schuldgefühl des Menschen sowohl in seiner Bedeutung als auch in seiner Durchsetzungskraft berücksichtigt, kann auch begreifen, dass der Herrenmenschen seit der Verwirklichung der Standeskultur diesen „Schwachpunkt“ des Menschen strategisch nutzt, indem er durch eine „Teile und Herrsche“ Agenda die sozialen Beziehungen in der Kultur beständig verstört und für einen regelrechten Geschlechterkrieg, Familienkrieg und Generationenkrieg in der Kultur sorgt. Die Katholische Kirche hat auf eine ganz besondere Weise dafür gesorgt, dass sich die gläubigen Menschen durch ein widernatürliches religiöses Weltbild von allem Natürlichen isolieren und hat dadurch eine besondere nie versiegende Quelle von natürlichen Schuldgefühlen produziert. Darüber hinaus hat die Katholische Kirche diese natürlichen sozialen Schuldgefühle mit einem übernatürlichen religiösen Schuldgefühl der Menschen gegenüber Gott (Gott opfert seinen Sohn Jesus für die Vergebung der Sünden des Menschen) verwoben. Damit hat sich die bodenlos werdende übernatürliche Schuld der Gläubigen auch indirekt auf die Statthalter Gottes auf Erden (Katholische und Evangelische Kirche) übertragen und hat insbesondere der Katholischen Kirche im Lauf der Kulturgeschichte einen unermesslichen Reichtum und eine unermessliche kulturelle Macht beschert. Heute werden die Medien, die sich zum größten Teil in der Hand der Herrenmenschen befinden dafür eingesetzt, dass der einfache Mensch natürliche Schuldgefühle und übernatürliche Schuldgefühle für alles und jeden entwickelt, so dass der Mensch in dieser Hinsicht für den Herrenmenschen zu einer Kuh geworden ist, die durch die Medien in einer indirekten Weise gemolken wird. Dadurch können sie die „Interessen“ der Herrenmenschen auf eine fortschrittliche Weise fördern und die absolutistische kulturelle Machtkonstitution der Standeskultur ohne Wenn und Aber aufrecht erhalten. Da dies nicht mehr lange gut gehen kann, ist es für jeden an der Zeit die Gefahren und die Kultursymptome, die das heutige Denken und Verhalten der Herrenmenschen verursacht, besser einschätzen zu lernen, damit er dazu beitragen kann die heute drohende Kulturkrise zu mildern bzw. zu vermeiden. Weiterführende Informationen dazu finden Sie in dem Buch „Die Heilung der kulturellen Seele“
Die natürliche Geschlechterbeziehung und ihre heutige Degeneration
Wie wissenschaftliche Untersuchungen gezeigt haben, leitet in der Regel jeweils das Mädchen bzw. die Frau durch unauffällige Blicke und körperliche Signale eine neue Geschlechterbeziehung ein. Reagiert der Junge bzw. Mann auf diese Reizsignale und beginnt eine konkrete Kommunikation, dann kommt es zu einem natürlichen Beziehungstanz der Geschlechter, der aufgrund der komplexen sozialen Selbstorganisation des Menschen eine längere Zeit andauert, bevor es zu einer ersten körperlichen Vereinigung kommt. Die natürliche Paarbildung der Geschlechter beinhaltet eine geistige, eine emotionale und eine körperliche Kommunikation, die für die daraus entstehende Qualität der Familien-Beziehungen wichtig ist. Wir können heute anhand der wissenschaftlichen Forschungsergebnisse sagen, dass die menschliche Sexualität durch die natürliche Evolution auf eine relative Monogamie ausgelegt ist, da der komplexe Reifeprozess der Kinder bis zur natürlichen Selbständigkeit ca. 20 Jahre dauert. In dieser Zeit bilden die Frau, der Mann und das Kind eine tiefe geistige und emotionale familiäre Bindung aus, die insgesamt sicherstellt, dass das Kind die Fähigkeiten entwickeln kann, die es innerhalb einer sozialen Gemeinschafts- und Gesellschaftsorganisation zum Überleben benötigt. Nichts beeinträchtigt und verletzt diese natürliche Fortpflanzungslogistik des Menschen so sehr wie die Standeskultur, die bereits vor 5000 Jahren aus der menschlichen Sexualität durch die Erfindung der Sklaverei und der daraus resultierenden Prostitution ein willkürliches und handelbares Kulturprodukt gemacht hat. Die Prostitution bedeutet im Grunde nichts anders als das willkürliche Heraustrennen und Isolieren der körperlichen Vereinigung aus der komplexen natürlichen Beziehung der Geschlechter. Dadurch tritt für die davon Betroffenen eine spontane übernatürliche Reizüberflutung ein, die für schnelle sensationelle Erlebnisse“ in der Art einer Drogengabe sorgt. Die Standeskultur „verbessert“ daher seit ihrem Bestehen die natürliche Beziehung der Geschlechter auf eine unnatürliche Weise, indem sie eine künstliche Form der sexuellen Beziehung kultiviert, die sofort „zur Sache“ kommt und die Geschlechterbeziehung auf eine übernatürliche „effektivierte“ Sexualität beschränkt. Dadurch sorgt die Standeskultur seit 5000 Jahren nicht nur für eine grundlegende Kontamination der natürlichen Geschlechterbeziehungen, sondern auch für einen regelrechten Geschlechterkrieg in der Kultur aus dem in der Folge bis heute auch ein regelrechter Familienkrieg resultiert. Innerhalb der natürlichen Geschlechterbeziehung beugt vor allem die sogenannte natürliche Scham einer zu frühzeitigen „sensationellen“ Vereinigung der Geschlechter vor. Heute wissen wir, dass eine „effektive“ in der Form einer Drogengabe verwirklichte „sensationelle“ Sexualität vor allem bei den Männern, aber auch bei Frauen und Kindern eine sexuelle Suchtentwicklung hervorruft. Daher haben bereits die späteren Standeskulturen ab 1500 v. Chr. die sich daraus ergebenden Komplikationen innerhalb der Gesellschaft durch eine übernatürliche Betonung der weiblichen Scham bei allen normalen Frauen zu beheben versucht. Durch diese zweite übernatürliche „Verbesserung“ der natürlichen Geschlechterbeziehung wurde die willkürliche unnatürliche Außerkraftsetzung der natürlichen Scham durch die Prostitution mit einer übernatürlichen Betonung der weiblichen Scham innerhalb der Familie auf eine destruktive Weise polarisiert. Dadurch wurde innerhalb der Standeskultur ein regelrechter sado-masochistischer Geschlechterkrieg normal, der durch eine willkürliche asoziale Sexualität und durch eine absolutistische zum asexuellen tendierende familiäre Ordnung geprägt war. Über einen langen geschichtlichen Zeitraum wurde daher auch in der westlichen Kultur durch den religiösen Einfluss der Römisch-Katholischen Kirche die familiäre Sexualität auf den „erlaubten“ konkreten Zeugungsakt reduziert. Die destruktive übernatürliche „Verbesserung“ der natürlichen Sexualität durch eine religiös überbetonte weibliche Scham einerseits und die „normale“ Abschaffung der natürlichen weiblichen Scham innerhalb der Prostitution in Form eines legalen Gewerbes (ältestes Gewerbe der Welt) andererseits hat das gesamte Kulturleben der Standeskulturen in einen fundamentalen inneren Widerspruch verwickelt, der bis heute anhält. Da der natürliche Einfluss der einfachen Frauen auf die Männer, der eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche natürliche Familienorganisation ist, bereits in den frühen Standeskulturen durch die männliche Sucht nach einer sensationellen Hurensexualität zu gering wurde, haben viele Frauen damit begonnen, ebenfalls eine „eindeutige“ sexuelle Körpersprache zu entwickeln, um diesen Einfluss wieder sicher zu stellen. Da diese weibliche Gegenreaktion eine starke Verwirrung in den nach einer sensationellen Sexualität süchtig gewordenen Männer ausgelöst hat, ist ein kulturbedingter Krieg innerhalb der Standeskulturen gegen die Frau entbrannt, der zu einem regulären Geschlechterkrieg wurde. Bereits in der griechischen Hochkultur hat dieser in der Standeskultur „normal“ gewordene Geschlechterkrieg einen ersten Höhepunkt erreicht, da die griechischen Frauen erstmals dazu gezwungen wurden, ihren Körper in der Öffentlichkeit vollständig zu bedecken, um eine ständige sexuelle Übererregung der Männer zu verhindern. Dies war unter anderem auch deshalb notwendig geworden, da die sexuelle Organisation der menschlichen Natur eine starke innere Vollzugskraft aufweist. Dabei wird das Denken der Geschlechter ein gutes Stück weit ausblendet, so dass sich das natürliche Denkvermögen der nach einer sensationellen Sexualität süchtig werdenden Männer und Frauen nachhaltig reduzieren kann. Der Versuch der 68er-Generation den Geschlechterkrieg durch eine vollständige schamlose „Liberalisierung“ der Sexualität aufzuheben, hat die Probleme der Geschlechter nicht erlöst, sondern weiter verstärkt und in einen bodenlosen asozialen Geschlechterkrieg verwandelt. Auch die Prostitution wurde im Zuge dieses Krieges zu einem „Fast Food“ Konsumartikel degeneriert, so dass die heutige Kultur in einer erheblichen Weise durch ein sexuelles Elend geprägt ist. Die Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau muss auf eine natürliche Weise gestaltet werden, damit die natürliche Liebe und die natürliche Sexualität in der Beziehung lebendig bleiben und sich gegenseitig auf eine konstruktive Weise ergänzen können. Die natürliche Liebe greift dafür auf das Instrument der empathischen Einfühlung zurück und die Sexualität auf den sogenannten sexuellen Humor, der die Geschlechter in die Lage versetzt, emotionale und körperliche Schwierigkeiten auf eine konstruktive Weise zu meistern. Viele der heutigen künstlichen kulturellen Normen und Moden verhindern eine natürliche Geschlechterbeziehung und richten durch ihre Betonung und Verherrlichung von sensationellen Superlativen aller Art einen erheblichen Schaden an. Die Beziehungsschwierigkeiten des heutigen Menschen haben daher vor allem kulturelle Gründe, die der Mensch verstehen lernen muss, damit er zu einer gesunden natürlichen Geschlechterbeziehung und Gesellschaftsgestaltung gelangen kann.
Die Verkehrung der sozialen Machtverhältnisse in der Kultur durch einen jähzornigen Feminismus
Seit der Einführung eines neuen Neoliberalismus innerhalb der westlichen Kulturwelt durch Ronald Reagan wurde eine neue soziale Agenda in der Kultur Wirklichkeit, welche die 5000-jährige patriarchale soziale Deutungshoheit des Mannes durch eine matriarchale soziale Deutungshoheit der Frau ersetzt hat. Diese neoliberale Verkehrung der sozialen Machtverhältnisse, die vor allem in der Mittelschicht und der Unterschicht stattfand, wurde durch die Verwandlung der traditionellen patriarchalen Familienrechtsprechung in eine matriarchale Familienrechtsprechung zur Jahrtausendwende vollzogen. Dadurch wurde die soziale Deutungshoheit des Mannes in der Kultur relativ zügig aufgelöst. Da eine solche Wandlung nicht ohne weiteres in einer Kultur umgesetzt werden kann, wurde der traditionelle Geschlechterkrieg der Standeskultur nach der 68er-Revolution durch eine fatale Liberalisierung einer schamlosen Sexualität und durch eine totalitäre neoliberale Sexualisierung der Kultur nach dem Motto „Sex Sells“ auf eine neue Spitze getrieben. Die bereits in den frühen Standeskulturen durch die Erfindung der Prostitution entstandene männliche Sucht nach einer sensationellen schamlosen Sexualität wurde dadurch auf eine neue, bodenlose Weise intensiviert. Die Spitzenentwicklung dieser „liberalen“ Sexualisierung der Kultur wurde zur Jahrtausendwende durch frei im Internet verfügbare Pornos erreicht, die selbst kleinen Kindern den Zugang zu einer „süchtig machenden „sensationellen“ Sexualität ermöglicht hat. Dadurch wurde der Mann durch eine chronisch werdende Fixierung auf eine „sensationelle“ schamlose Sexualität, wie jeder Mensch der nach irgendeiner Droge süchtig geworden ist, für ein soziales Familienleben ein relativ unzuverlässiger Faktor. Die dadurch in der Kultur einsetzende und von einem jähzornigen Feminismus auf die Spitze getriebene pauschale Abwertung des Mannes hat zu dem Klischee eines verantwortungslosen, weil ständig nur an „das Eine“ denkenden Mannes in der Kultur geführt. Dies hat schließlich zu einer allgemeinen gesellschaftlichen Ansicht beigetragen, dass es besser ist, der Frau die Verantwortung für die Familie zu übertragen. Zu dieser Entwicklung hat die neoliberale kapitalistische Medienwelt einen nicht zu unterschätzenden Beitrag geleistet. So wurde schließlich die Übertragung der sozialen Deutungshoheit in der Familie auf die Frau zur Jahrtausendwende durch entsprechende Gesetzesänderungen beschlossen. Bis heute ist die Frau zu einem übernatürlichen kulturellen Sexsymbol geworden, so dass sich der Mensch dadurch einen regelrechten Sex-Kick in Form einer Massendroge erschaffen hat. Es reicht heute bereits aus, wenn ein sexsüchtiger Mann eine Frau sieht, dass sich eine sexuelle Echokammer im Mann aktiviert, die ständig die gleichen sexuellen Gedanken, Wünsche und Hoffnungen generiert. Da heute zunehmend auch Frauen und Kinder eine ähnliche Echokammer entwickeln, steigt die Anzahl der sexsüchtigen Menschen innerhalb der Kultur immer weiter an. Der dadurch entstandene allgemeine moralische Niedergang in den Standeskulturen reicht heute bis zu der Reduzierung des Menschen zu einer sexuellen Massenware. Mit der Verkehrung der sozialen Kulturverhältnisse von einem Patriarchat in ein Matriarchat zur Jahrtausendwende, wurde der seit der 68er-Generation jähzornig agierende Feminismus zu einer allgemeinen weiblichen Agenda eines fortschrittlichen absolutistischen Machtstrebens in der Kultur nach dem offiziellen Motto „Jetzt sind wir einmal an der Reihe“. Seitdem findet ein schleichender untergründiger Prozess der fortschrittlichen ideologischen und emotionalen Vereinnahmung der Kinder und der Männer durch die Frau in der Kultur statt, von der bis heute nur die Oberschicht der Herrenmenschen in der Kultur ausgenommen bleibt, da hier die Frau weitestgehend ohne Einfluss geblieben ist. Dieser „Trend“ der schleichenden Machtübernahme der Frauen, der auch in den heutigen Nachrichten Medien deutlich wird, hat unter anderem dazu geführt, dass der Konsumanteil der Frauen heute bei 70 bis 80 % liegt, was in etwa die sozialen Machtverhältnisse in der Kultur widerspiegelt. Da die Frauen von Natur aus auf eine Familien-Innenpolitik ausgerichtet sind, hatte dies zur Folge, dass der Kulturmensch bis heute die sozialen und biologischen Nebenwirkungen des „liberalen“ Kapitalismus innerhalb des Kulturalltages in einer bedenklichen Weise ausblendet und stattdessen den kulturellen Vergnügungfaktor betont. Bereits im Zuge der 68er-Revolution haben die sich emanzipierenden Frauen eine absolutistische positivistische Echokammer erzeugt, die viele soziale, idealistische und esoterische Konzepte integriert und alle konkreten politischen Themen weitestgehend ausgeschlossen hat. Die dadurch entstandene relativ narzisstische weibliche Weltbetrachtung und Nabelschau (Fingernagelschau) entsprach ganz und gar der Forderung eines neoliberalen Kapitalismus für ein systemrelevantes bzw. notwendiges egozentrisches Kultur- und Konsumverhalten. Das Gebot der Stunde war daher stets, sich keine Gedanken über die sozialen, biologischen und seelischen Folgen der neoliberalen Standeskultur zu machen und sich stattdessen in der Kunst des Genießens durch eine persönliche Wellness-Agenda zu üben. Dadurch war der Weg für den Neoliberalismus frei, eine immer rücksichtslosere kapitalistische „Philosophie“ der maximalen Ausbeutung aller zur Verfügung stehenden Ressourcen umzusetzen, einschließlich der „Human Resource“. Bis heute sind daher viele in den Medien zu Wort kommenden „Kultur-Experten“ und viele die Nachrichten und politischen TV-Diskussionen kennzeichnenden Frauen nur scheinbar Kommentatoren einer Demokratie, da sie weit eher die Aufgabe erfüllen, die tieferen Zusammenhänge und Ursachen der heutigen Kulturprobleme auszuklammern und die politischen Themen unter einen oberflächlichen Bewusstseins-Teppich zu kehren. Dadurch kann der Zuschauer zwar noch die ungefähren Umrisse dieser Kulturprobleme sehen, nicht aber deren realen Inhalt. Der Erfolg dieser neoliberalen Medien-Methodik zeigt sich anhand der drängenden Umwelt-Probleme von heute, die angesichts einer ungebremst fortschrittlichen neoliberalen Agenda außen vor bleiben und im Alltagsbewusstsein des Menschen keine wirkliche Rolle spielen. Die Frau hat sich daher insgesamt auf eine „liberale“ Weise mit einer modernen neoliberalen Standeskultur arrangiert, was ihr vor allem dadurch möglich wurde, dass sie auf eine wichtige natürliche Ressource der Standeskultur relativ ungehindert zurückgreifen konnte, die Kinder. Vor allem kleine Kinder sind für die Bürger einer Standeskultur eine regelrechte biologische Trost- und Motivationsquelle, da die bezaubernde natürliche Naivität der Kinder durch ein unverdorbenes verbindliches, empathisches und symbiotisches Beziehungsverhalten geprägt ist. Dies bedeutet für den „normalen“ Erwachsen der kapitalistischen Standeskultur eine regelrechte seelische Verjüngung. Ohne diese heilende Wirkung der Kinder in der Kultur wäre die neoliberale Standeskultur längst an einer sozialen Selbstvergiftung gescheitert. Der natürliche kindliche Schatz wurde durch die Verwandlung der Familienrechtsprechung in eine matriarchale Rechtsprechung ein wichtiger Aktivposten für die Frau, weshalb der Mann mit dem „Fortschritt“ der Standeskultur zunehmend aus dem kulturellen Familienleben ausgeschlossen wurde. Ein Mann, der durch seine natürliche Eichung auf die Familien-Außenpolitik der toxischen Beziehungswelt des neoliberalen Kapitalismus in der Regel weit stärker ausgesetzt ist als die Frau, bringt „ganz normale“ kulturelle Vergiftungserscheinungen mit nach Hause. Dadurch sind bis heute nicht nur viele emanzipierte Frauen, sondern auch viele Kinder dahin gekommen, den Vater als einen familiären Störfaktor zu empfinden und ideologisch, emotional oder gar körperlich aus dem Familienleben auszuschließen.Darüber ist ein gefährlicher weiblicher Größenwahn entstanden, der das Konzept der Evolution für die natürliche Fortpflanzung des Lebens durch zwei Geschlechter willkürlich „verbessert“ hat. Es ist daher wichtig, dass die Frauen bewusst in Rechnung stellen, dass es stets die Herrenmenschen der Standeskultur waren, die über das soziale Patriarchat oder wie zur Jahrtausendwende über das soziale Matriarchat innerhalb der Standeskulturen entschieden haben. In den kriegssüchtigen frühen Standeskulturen waren die Männer als das körperlich starke Geschlecht Kanonenfutter für die Machtsucht der Herrschenden weshalb der Krieger mythologisch in einer übernatürlichen Weise verehrt und über das körperlich „schwache Geschlecht“ der Frau gestellt wurde. Wenn daher ein jähzorniger moderner Feminismus „Die Männer“ in einer pauschalen Weise für das daraus entstandene Elend anklagt, dann wird „Der Mann“ zu einem kontraproduktiven pauschalen Sündenbock, da der daraus unweigerlich resultierende Geschlechterkrieg die Herrschaftsagenda „Teile und Herrsche“ erfüllt und damit nur den heutigen Machtinteressen der Herrenmenschen dient. Die durch den jähzornigen Feminismus entstandene übernatürliche absolutistische Emanzipation der Frauen hatte nicht nur für die Männer, sondern auch für die Kinder drastische Folgen. Der Mann, den die Natur im Sinne der Familienaußenpolitik mit besonderen Neigungen und Fähigkeiten ausgestattet hat, verfügt für die Jagd und für die Verteidigung der Familie über die Fähigkeit zu einem besonderen perspektivischen Sehen und Denken. Diese Fähigkeit ermöglicht dem Mann die geistige Vorausplanung seiner Handlungen bis ins kleinste Detail, um z.B. eine erfolgreiche Jagdstrategie, eine Verteidigungsstrategie oder auch eine komplexe Maschinentechnik umsetzen zu können. Die Frau wiederum verfügt über besondere Fähigkeiten für die Familieninnenpolitik durch ein tief gehendes soziales Sehen, Denken und Planen, so dass die Geschlechter einander von Natur aus im Sinne einer ganzheitlichen Familienpolitik sehr gut ergänzen. Fehlt einem Kind der Vater, dann lernt es zwar von der Mutter das relativ kurzfristige soziale Denken und Planen nicht aber das perspektivische Denken, das für jedes Kind äußerst wichtig ist, um eine Vision davon zu entwickeln, wie es später einmal leben will. Die heutigen jungen Generationen zeigen einen deutlichen Mangel an einem solchen perspektivischen männlichen Denken, der eine entsprechende Lustlosigkeit und Planlosigkeit zur Folge hat. Die westlichen Kulturen sind daher nicht nur durch die gesellschaftlichen Auswirkungen eines kapitalistischen Neoliberalismus, sondern auch durch die gesellschaftlichen Auswirkungen eines jähzornigen Feminismus in eine schwierige kulturelle Gemengelage geraten. Daher ist es nicht nur im Sinne der Frau und des Mannes, sondern auch im Sinne der Kinder wichtig, dass die Geschlechter wieder bewusst aufeinander zugehen, um einen wichtigen Impuls für eine zunehmend notwendig werdende Verwandlung der heutigen Kultur in eine gesunde biologische Kultur zu setzen. Eine solche Kultur hat die Möglichkeit die politische Selbstorganisation nach den natürlichen Fähigkeiten der Geschlechter zu gestalten, so dass z.B. die Innenpolitik und der gesamte sozialpolitische Bereich von Frauen und die Außenpolitik, die Wirtschaftspolitik und die Verteidigungspolitik von Männern besetzt wird. Dadurch lässt sich eine paritätische politische Organisation der Kultur verwirklichen, die auf den besonderen natürlichen Neigungen und Fähigkeiten der Geschlechter basiert. Sobald der Mann dadurch die besonderen natürlichen Fähigkeiten der Frau und die Frau die besonderen natürlichen Fähigkeiten des Mannes anerkennt und respektiert, kann eine natürliche Gleichberechtigung der Geschlechter in jeder Hinsicht selbstverständlich werden. Dies macht jede Unterwürfigkeit und jeden Streit darüber überflüssig, welche Fähigkeiten bedeutender sind, da dies biologisch gesehen stets nur von relativer aber nicht von absoluter Bedeutung ist. Daher kann man daraus auch keine willkürlichen Herrschaftsansprüche ableiten, ohne den gesunden Rahmen einer natürlichen Gesellschaftsorganisation zu verlassen.
Der „normale“ Teufelskreis einer Standeskultur
In den letzten 5000 Jahren hat sich nahezu jede Standeskultur entweder durch den Ausbruch bodenloser Aggressionen in Form von inneren und äußeren Kriegen oder aber durch eine endemisch werdende innere Depression selbst zerstört. Da die „normalen“ sado-masochistischen Kulturbeziehungen zwischen den „Herrenmenschen“ und den „Sklavenmenschen“ einer Standeskultur die Sicherstellung einer ausreichenden sozialen Lebensversicherung für den Kulturmenschen verhindern, strebt der Mensch in der Standeskultur seit 5000 Jahren auf eine übertriebene bzw. übernatürliche Weise nach einer materiellen Lebensverischerung. Eine ausreichende materielle Sicherheit kann der „einfache“ Kulturmensch innerhalb einer Standeskultur jedoch nur in dem Zeitfenster zwischen dem Neubeginn und der Konsolidierung einer Standeskultur erreichen. Ab diesem Zeitpunkt der Kulturentwicklung konzentriert sich die kulturelle Macht und das kulturelle Vermögen zunehmend in den Händen der Herrenmenschen, so dass der „kleine Mann“ entsprechend verarmt. Die dadurch irgendwann entstehende Kulturkrise schließt den normalen Teufelskreis der Standeskultur, so dass nach der kulturellen Selbstzerstörung wieder ein Neuanfang erfolgt. Das kulturelle Zeitfenster, in welchem dem einfachen Menschen eine relativ natürliche Lebensorganisation innerhalb einer Standeskultur möglich ist, wird seit der Industriellen Revolution im späten 19. Jahrhundert immer kleiner und droht sich heute ganz zu schließen, da der Teufelskreis der Standeskultur seit der industriellen Revolution auf eine übernatürliche, exponentielle Weise Fahrt aufgenommen hat. Das Wesen der Standeskultur hat sich in den letzten 75 Jahren stark verändert, da der moderne, im materiellen Luxus lebende Mensch seit der Jahrtausendwende eine potenzierte römische „Brot und Spiele“ Kulturformel verwirklicht und zu einem Lebensideal erhoben hat. Dadurch können die modernen „Herrenmenschen“ als „loyale Arbeitgeber“ auftreten, weil sie keine Peitsche mehr benötigen, um die traditionelle Herren-Diener-Sklaven-Standeskultur aufrecht zu erhalten. Stattdessen „optimieren“ sie ein fortschrittlich illusorisches und vom normalen Alltag sich bewusst abhebendes Leibeigenen-TV-Programm und andere Formen der sensationellen Unterhaltung, die den Kulturbürger von seiner eingeborenen Natur absorbieren und in einer fortschrittlichen Weise sozial isolieren. Seit der Jahrtausendwende sorgt der Kultursklave selbst für seine fortschrittliche „Anpassung“ an die Kultur, indem er auf eine vorauseilende Weise dem Rat der „Experten“ und dem Wunsch der Herrenmenschen folgt. Dadurch hat er auch das Gebot des modernen Kapitalismus für ein egozentrisches Konsumverhalten ohne viel darüber nachzudenken umgesetzt. Heute wird diesbezüglich zunehmend klar, dass ein materielles Luxusleben nicht nur alle natürlichen Systeme der Erde überfordert, sondern auch dazu führt, dass der Mensch zusehends geistig und seelisch verhungert. Für den Homo sapiens ist eine solche Einsicht überlebensnotwendig geworden, da der Herrenmensch heute durch die moderne Technik so wirkungsvoll auf die Natur und die Kultur einwirken kann, dass ein „Weiter so“ nicht mehr lange möglich ist.
Donald Trump und die neoliberale Krise in Deutschland und in der EU
Dass Donald Trump so erfolgreich in Amerika ist, hat weniger mit seiner Persönlichkeit, als vielmehr mit dem nicht zu unterschätzenden weit verbreiteten religiösen Fundamentalismus in Amerika zu tun (God's own country). Dieser religiöse Fundamentalismus, mit seinen immer wieder ausufernden gewaltsamen Neigungen bedeutet heute die Gefahr der Entstehung einer Gottesherrschaft nach dem Alten Testament in Amerika. Die seit der Jahrtausendwende ausufernde neoliberale Wirtschaftsreligion, die 1985 von Ronald Reagan mit dem sogenannten „Washington Consensus“ begründet worden war, hat nach den Anschlägen vom 11. September 2001 auch eine neoliberale politische Religion in Amerika akut werden lassen, die nach und nach und im gesamten westlichen Kulturkreis umgesetzt wurde. Wir finden daher heute in Amerika nicht nur eine absolutistische protestantisch-calvinistische Religionsmischung der sogenannten Evangelikalen, sondern auch eine absolutistische neoliberale wirtschaftliche Religion und eine neoliberale politische Religion vor, die das amerikanische Kulturwesen prägen. Diese Entwicklung war eine Folge der sich während des gesamten 20. Jahrhunderts vollziehenden übernatürlichen Machtagenda in Amerika durch ein politisches Pingpong-Spiel, durch das abwechselnd die wirtschaftlichen Oligarchen und der amerikanische Staat den Grad der absolutistischen Macht über die amerikanischen Bürger erhöht und erweitert haben. Diese Entwicklung ging im Sinne eines traditionellen Standeskrieges (Reich gegen Arm) innerhalb der Standeskultur zu Lasten der Bürger (Ein großer Teil der amerikanischen Bevölkerung hat bis heute keine oder nur eine beschränkte Krankenversicherung). Ein in einer solchen Unsicherheit gefangen bleibendes Volk bleibt für die Erzeugung von religiösen und politischen Hoffnungen in Bezug auf eine Besserung der kulturellen Verhältnisse anfällig und ist entsprechend leicht zu beeinflussen. Vor allem aus diesem Grund können Donald Trump, Elon Musk, Mark Zuckerberg und andere amerikanische Oligarchen die amerikanische Demokratie heute mit Füßen treten und sich daran machen, den Rest der demokratischen Spielregeln und des allgemeinen empathischen Umgangstones in Amerika fortschrittlich zu beseitigen. Dies beinhaltet seit kurzem auch die Liberalisierung einer „Hate Speech“ auf den sozialen Plattformen und einen dadurch vorangetriebenen politischen und wirtschaftlichen „Endsieg“ der Oligarchie in Amerika. Heute realisiert sich in Amerika daher langsam aber sicher das, was der von Ronald Reagan initiierte völlig willkürlich agierende neoliberalen Kapitalismus in den letzten 40 Jahren ungehindert voran treiben konnte, eine neue oligarchische Weltordnung die bereits David Rockefeller 1994 in einem offiziellen Vortrag beworben hat. Diese in den letzten 40 Jahren von zu vielen Menschen als eine geheime Verschwörung gehandelte neue Weltordnung war irreführend, da sich die dafür notwendige neoliberale Entwicklung seit 40 Jahren ganz offen vor aller Augen im westlichen Kulturkreis vollzieht. Dadurch ist den meisten Menschen bis heute verborgen geblieben, dass es sich beim Neoliberalismus um eine karzinogene Kulturentwicklung handelt, die der menschlichen Natur und der Natur der Erde in einer zunehmend gefährlich werdenden Weise zusetzt, da zu viele Menschen ihren Blick auf das Hintergründige und nicht auf das Offensichtliche richten und dadurch den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen. Die in den letzten 25 Jahren stattfindenden fragwürdige Kriege der Amerikaner, das Abhören der Welt durch die NSA und der Einsatz von Drohnen für die Abarbeitung einer Todesliste für Terroristen, waren nur Wegbereiter für das, was Donald Trump nunmehr zu werden droht, ein nahezu allmächtiger amerikanischer Gott. Dieser Gott regiert durch willkürliche Belohnungen und Bestrafungen und ersinnt für alle „Sünder“ wider des Willens von Donald Trump schwerwiegende Konsequenzen. Die religiösen Kulturkonzepte in Amerika werden daher zu einer immer größeren Gefahr eines von einer willkürlichen und widernatürlichen Phantasie angetriebenen bodenlosen Machtstrebens in Amerika, das sich auf eine traditionelle religiöse Weise selbst ideologisch legalisiert und immunisiert. Dabei haben wir es mit einer fortschrittlichen willkürlichen und unverschämten Vereinnahmung der einfachen Menschen durch die Herrenmenschen in der Form einer zwanghaften pseudo-symbiotischen Beziehungs-Verstrickung zwischen den neoliberalen Herrenmenschen und dem einfachen Bürger zu tun. Diese Beziehungs-Verstrickung ist als eine besondere Form der Leibeigenschaft zu verstehen, die sich auf eine psychopathische Weise vollzieht. Wer dies erst einmal erkannt hat, dem erschließt sich auch das Wesen der EU seit der Jahrtausendwende in einer greifbaren Weise, da die EU die neoliberale Agenda der Amerikaner zu einem großen Teil übernommen hat und seither eine toxische Selbstorganisation betreibt. Die gegenwärtig sich dadurch im gesamten westlichen Kulturkreis zuspitzende krisenhafte Kulturentwicklung macht immer deutlicher, dass die EU heute vor einem bedeutenden Scheideweg steht. Eine extrem ungleiche Macht- und Vermögensverteilung kann nicht auf Dauer in einer Kultur aufrecht erhalten werden, es sei denn, man programmiert die Bevölkerung auf einen entsprechende „Toleranz“ und man verwandelt das bürgerliche Bewusstsein in ein ideologisches und emotionales Meer von idealistischen Phantasien, von Lügen, von Scheinheiligkeiten und von willkürlichen übernatürlichen Überlebensrezepten. Eine solche übernatürliche Selbstorganisation und Kulturorganisation zersetzt die soziale Gesellschaft unweigerlich bis zu dem Punkt, an dem sie durch einen Mangel an Fähigkeiten zur spontanen, kreativen und empathischen Kooperation und Koordination langsam aber sicher im Chaos versinkt. Eine solche neoliberale Agenda wird seit der Bewältigung der Finanzkrise von 2008 durch die Verwirklichung des Mottos, Gewinne privatisieren und Verluste kommunisieren“ in einer aktiven ungeschminkten Weise auf eine immer neue Spitze getrieben, in dem ein entsprechendes neoliberales Social Engineering eine solche Entwicklung gezielt befördert (Migrationskrise, Coronapolitik etc.). Dadurch ist man dahin gekommen den Bürger ganz offensichtlich und am helllichten Tag zu vergewaltigen, indem man ihn z.B. dazu gezwungen hat das Risiko und die Verantwortung für die Corona-Impfung und damit auch für die neoliberalen Kulturexperimente (Gen-Technik etc.) anhand einer persönlichen Unterschrift zu übernehmen. Das heutige kapitalistische Kultur-Monopoly der neoliberalen Art wird durch diese „Fortschritte“ bereits mit einer derartigen brutalen Willkür vorangetrieben, dass das heute stattfindende Sterben der kulturellen Moral und das Weichen des Natürlichen zugunsten des Unnatürlichen nicht die einzigen lebensbedrohlichen Symptome des heutigen neoliberalen Kamikaze-Kapitalismus sind. Die primären Suchtentwicklungen des heutigen Kulturmenschen in der Formen einer sadistischen Machtsucht über andere Lebewesen, einer masochistischen Kontrollsucht über das eigene Leben, eine relativ blinde Konsumsucht und eine ins Totalitäre neigende Vergnügungssucht werden heute durch viele sekundäre Suchtentwicklungen (Zucker, Nikotin, Alkohol, Kaffee, Spielsucht etc.) ergänzt. Die Zunahme dieser Suchtentwicklungen macht deutlich, dass der Mensch seine „normale“ Kulturrealität immer weniger ertragen kann, so dass er sie durch ständige übernatürliche Stimulationen oder durch ein Eintauchen in eine willkürliche Gleichgültigkeit zunehmend ausblendet. Viele Menschen stehen dadurch bereits an der Grenze zum Nihilismus, jenem depressiven Phänomen, bei dem einem Gleichgültigen die eigene Gleichgültigkeit gleichgültig wird. Aus diesem Grund wird heute jeder weitere „Kompromiss“, den der einfache Mensch in Bezug auf eine fortschrittliche neoliberale Kulturgestaltung eingeht ein lebensgefährlicher Kompromiss. Noch haben die Europäer die Möglichkeit den Weg zu wählen, den sie gehen. Daher ist es wichtig, dass der Einzelne das innere Wesen des Neoliberalismus besser nachvollziehen kann. Wir haben es bei diesem Phänomen mit einem Linksradikalismus zu tun, da die „Linke Politik“ traditionell für die Freiheit in der Kultur eintritt. Die „Rechte Politik“ dagegen steht für die notwendige Ordnung innerhalb einer Kultur. Der Kapitalismus war stets von dem Bemühen gekennzeichnet, so weit wie möglich frei agieren zu können, weshalb bis heute die Zielsetzung einer Deregulierung von allen stattlichen Ordnungsmaßnahmen die zentrale neoliberale Zielsetzung geblieben ist. Donald Trump ist jedoch seit kurzem zu einem Symbol dafür geworden, was aus einer „Linken“ Politik werden kann, die sich selbst auf eine absolutistische Weise verherrlicht und darüber vergisst, das alles gesunde natürliche Leben durch einen harmonischen natürlichen Abgleich von Ordnung und Freiheit innerhalb seiner Selbstorganisation gekennzeichnet ist. Eine absolute bodenlose Willkür ohne Rücksicht auf Verluste, wie sie Donald Trump heute repräsentiert ist daher als ein absolutistischer, bereits ins Fanatische tendierender „Linksfatalismus“ zu verstehen, der nicht länger anerkennen will, dass es irgendeine Ordnung gibt, welche die Willkür der amerikanischen Oligarchen auch nur in irgendeiner Weise beschränkt. Dadurch ist die Gefahr eines „Nero Phänomens in Amerika entstanden. Wie konnte es so weit kommen? Seitdem die neoliberale Agenda 1985 von Ronald Reagan unter dem medienwirksamen Motto „We Make America Great Again“ eingeleitet und zur offiziellen politischen und wirtschaftlichen Agenda geworden ist, hat sich eine erhebliche Wandlung im westlichen Kulturkreis vollzogen: 1. Die Deregulierung der Finanzwirtschaft, die zu undurchsichtigen und damit für den Bürger nicht durchschaubaren Finanzprodukten geführt hat. Diese neoliberale Willkür hat zur Finanzkrise von 2008 geführt. 2. Die soziale Deregulierung der Gesellschaft durch die „Liberalisierung“ der Sexualität für eine „Sex Sells“ Kultur der süchtig machenden Art. Die zudem mit der Jahrtausendwende durch eine geänderte Rechtsprechung erfolgende Verwandlung eines 5000-jährigen Familienpatriarchats in ein Familienmatriarchat hat die Kultur in eine Single-Kultur verwandelt, deren Elend sich heute durch die Normalisierung von relativ instabilen pseudo-symbiotischen Geschlechter-Beziehungen ausdrückt. Dadurch ist auch die allgemeine Kommunikation relativ oberflächlich und sachlich geworden. Die sozialen Einsparungen innerhalb der Beziehungen äußern sich auch durch E-Mails die keine Anrede und keine freundlichen Grüße mehr enthalten. Dadurch verroht die Kultur heute zusehends und degeneriert auch in sozialer Hinsicht durch eine zunehmende ideologische und emotionale Willkür. 3. Die Verwandlung einer traditionellen Realpolitik in eine politische Religion der idealistischen Willkür, die nicht mehr darüber verhandelt wie man das, was man hat zum Besseren verändert, sondern über das verhandelt, was man gerne hätte, ohne in einer hinreichenden Weise in Rechnung zu stellen, was man dadurch an Schäden in der Kultur produziert. Ein exemplarisches Beispiel dafür ist die jüngste politische Übersprungshandlung der CDU in Bezug auf die Migrationspolitik. Dabei wurden in einer Trump-Manier die traditionellen demokratischen Gepflogenheiten in Deutschland willkürlich übergangen, um auf eine seltsam „sensationelle“ Weise politisches Kapital anzuhäufen. Nur wer die drei Aspekte der neoliberalen Revolution in den letzten 40 Jahren hin zur absolutistischen politischen und oligarchischen Willkür nachvollzieht, begreift die Gefahr, die davon heute für alle Menschen ausgeht. Eine linke Willkürherrschaft führt zu dem, was wir als eine tyrannische Herrschaft bezeichnen, in welcher der Herrscher tut, was immer er will. Eine absolutistische faschistische Ordnung, kann im Gegensatz dazu dahin kommen selbst Gräueltaten durch eine verabsolutierte Bürokratie ordnungsgemäß zu registrieren. Aus diesem Grund spricht der Deutsche seit 15 Jahren von seiner Wahlmöglichkeit zwischen einer politischen Cholera und einer politischen Pest, da durch die neoliberale Agenda der innerhalb der Natur stattfindende relative Ausgleich von Ordnung und Freiheit im gesamten westlichen Kulturkreis ausgeblendet und ins politische Unterbewusstsein verdrängt worden ist. Da sich in den letzten 25 Jahren gezeigt, hat, dass der Übergang von einer relativen natürlichen Freiheit zu einer übernatürlichen Willkür und Gleichgültigkeit fließend ist, muss der Mensch für die Verwirklichung einer gesunden biologischen Selbstorganisation in einer deutlichen Weise zwischen dem Wesen einer natürlichen Freiheit und dem Wesen einer unnatürlichen Willkür unterscheiden. Die natürliche Freiheit existiert nicht für sich selbst, sondern ist in eine höhere universale Ordnung eingebunden, so dass die relative natürliche Ordnung und die relative natürliche Freiheit einander ergänzen. Die natürliche relative Freiheit ist daher grundsätzlich nicht beliebig und verwirklicht sich innerhalb der biologischen Selbstorganisation eines Lebewesens dadurch, dass es eine relative Freiheit für eine kreative, individuelle und damit einzigartige Selbstorganisation gibt. Für das ganzheitliche evolutionäre Rezept der irdischen Natur ist sowohl eine relative Ordnung als auch eine relative Freiheit notwendig. Will sich der Mensch daher auf eine gesunde, natürliche Weise organisieren, dann darf er weder eine absolutistische Ordnung (Diktatur) noch eine absolute Freiheit (Willkür) innerhalb seiner persönlichen, der familiären oder der gesellschaftlichen Organisation akzeptieren. Diese grundlegende biologische Erkenntnis ist notwendig, damit der heutige Mensch die Umsetzung einer stabilen biologischen Demokratie erreichen kann. Die Deutschen haben nach dem Zweiten Weltkrieg eine zwanghafte pseudo-symbiotische Verstrickung mit Amerika vollzogen und sind dadurch in eine psychische Abhängigkeit von Amerika geraten. Diese Abhängigkeit hat auch dazu geführt, dass die CDU nach der Jahrtausendwende zu einer neoliberalen Partei geworden ist, die sich heute anschickt einen neoliberalen „Endsieg“ der amerikanischen Art in Deutschland zu realisieren. Dadurch gerät das heute politisch am Krückstock gehende deutsche Volk in die Gefahr, dass der voraussichtlich zukünftige Führer der CDU als einem offiziellen Vertreter von Black Rock“ einen brüsken und rohen Neoliberalismus in Deutschland nach dem heutigen amerikanischen Vorbild verwirklicht. Eine solche Entwicklung kann sich vor allem dadurch vollziehen, dass die Führerin der AFD die Agenda von Goldman Sachs in ihrem Karriere-Rucksack trägt. Sollten die CDU und die AFD durch die kommende Bundestagswahl mehr als 50 % der Wahlstimmen in Deutschland auf sich vereinigen, dann kann der bereits produzierte Präzedenzfall einer gemeinsamen Abstimmung für die Migrationsfrage eine dramatische neoliberale Politik auf den Weg bringen. Kommt es dazu, dann werden auch die Deutschen wie die Amerikaner für ihre fahrlässige politische Amnesie einen hohen Preis bezahlen. Die Agenda „Make Amerika Great Again“ wurde erstmals 1985 von Ronald Reagan, dem Vater des amerikanischen Neoliberalismus öffentlichkeitswirksam propagiert. Was daraus geworden ist spüren die Amerikaner bereits seit langem am eigenen Leib. Auch die akute gegenwärtige politische Amnesie der Deutschen übersieht, dass die heute so drängend werdenden Probleme in Deutschland einer dem Neoliberalismus hörigen CDU-Partei zu verdanken sind, die die gesamte Infrastruktur in Deutschland dauerhaft vernachlässigt und das deutsche Migrationsproblem in einer seltsam hartnäckigen Weise aufrecht erhalten hat. Wir finden sowohl im Parteiprogramm der CDU als auch der AFD eine ausgesprochen neoliberale Konzeption, die viele Gemeinsamkeiten hat, so dass sich viele CDU- und AFD-Wähler heute in einer leichtsinnigen Weise darüber hinwegtäuschen, was dies für ihre Zukunft bedeutet. Die Hoffnungen, welche die Wähler auf diese Parteien setzen, wird genauso wenig erfüllt werden, wie sie sich in den letzten 20 Jahren einer neoliberalen deutschen Politik nicht erfüllt haben. Deutschland braucht heute alles andere als eine Politik, die zu einem neoliberalen „Endsieg“ führt. Eine neoliberale politische Vereinigung von CDU und AFD in Deutschland kann für die EU zu einem trojanischen Pferd werden. Eine dadurch erfolgende innere Schwächung oder gar Auflösung der EU würde alle europäischen Völker zu einem gefundenen Fressen für die Herrenmenschen in Amerika und in den BRICS-Staaten machen. Es ist daher wichtig, dass der Deutsche begreift, was hier und heute auf dem Spiel steht.
Die gegenwärtige destruktive Bürokratie innerhalb des westlichen Kulturkreises und ihre Korrektur
Die heutige Kulturrealität zeichnet sich dadurch aus, dass die meisten Bürger durch die Kultivierung eines übernatürlichen Kultur-Positivismus denken, sie würden in einer Demokratie leben, weil sie jeweils in einem periodischen Abstand von 4 Jahren einige Kreuze auf einigen Wahlzetteln machen können. Diese Kreuze bewirken heute nicht viel, weil in den kapitalistischen Standeskulturen die Herrenmenschen der Ökonomie, der Religion und der Exekutive die eigentlichen Machthaber in der Kultur sind und mit Hilfe ihrer Lobbyisten stets auf eine unsichtbare Weise mit im Bundestag sitzen. Dadurch fällt die Gesetzgebung und die Organisation der Exekutive seit der Jahrtausendwende in einer regelrechten Weise zugunsten der Herrenmenschen und zu Ungunsten der „einfachen“ Bürger aus. Die Heerschar der Beamten welche die tägliche Kulturrealität organisieren bilden heute den wesentlichen Machtfaktor eines jeden Staates aus, so dass auch in dieser Hinsicht das Leben für die Herrenmenschen, die heute global agieren und damit bürokratisch und steuerlich schwer greifbar sind, immer leichter und für die Bürger immer schwerer wird, die nahezu alle staatlichen Kosten bestreiten müssen. Eine Kultur sticht aus diesem „normal“ gewordenen Kulturalltag des westlichen Kulturkreises positiv hervor, die Schweiz. Hier sind die Bürger weit weniger mit einer ständig zunehmenden psychischen Überlastung konfrontiert, da sie in politischer und bürokratischer Hinsicht eine reale natürliche Demokratie von Unten verwirklicht haben. Dabei achtet die lokale Ebene stets darauf, dass die Kreisebene keinen ungebührlichen autoritären Einfluss auf die lokale Selbstverwaltung ausübt. Das Gleiche gilt für die Kreisebene gegenüber der Landesebene und der Landesebene gegenüber der Bundesebene. Eine solche politische und bürokratische Selbstverwaltung vom Bürger für den Bürger ist heute einzigartig innerhalb der globalen Selbstorganisation des Menschen. Dennoch ist auch die Schweiz kein Paradies für den heutigen Menschen, da hier der Einfluss des Calvinismus in der Vergangenheit auf die ökonomische Kulturgestaltung so stark war, dass wir in ökonomischer und religiöser Hinsicht nach wie vor eine hierarchische Diktatur von Oben nach Unten in der Schweiz vorfinden. Eine ökonomische Demokratie von Unten, wie sie innerhalb der spanischen Revolution von 1936 bis 1939 erfolgreich verwirklicht wurde, könnte daher die Schweiz zur ersten Nation machen, die sich auf eine ganzheitliche biologische Weise organisiert. Innerhalb einer natürlichen Demokratie wird die Exekutive und damit auch die Bürokratie daran gemessen wie sinnvoll und wie einleuchtend diese Bürokratie für den „einfachen“ Menschen ist und in welchem Ausmaß sie das Gemeinschaftsleben bereichert und erleichtert. Es ist daher für den heutigen Menschen nicht schwer, festzustellen, dass die heutigen Bürokratien im westlichen Kulturkreis, insbesondere in Deutschland das Gegenteil einer natürlichen Bürokratie darstellen. Eine biologische Bürokratie ist nicht dazu da, damit Beamte eine Geheimsprache entwickeln, die außer ihnen niemand ohne eine „fachkundige“ Hilfe entschlüsseln kann. Sie hat vielmehr die Aufgabe klare, für jeden mit einem Volksschulabschluss nachzuvollziehende Regeln für alle kulturelle Angelegenheiten zu finden und zu formulieren, wie das heute in der Schweiz der Fall ist. Eine natürliche Bürokratie hat stets dem Volk zu dienen, das diese Bürokratie finanziert. Sobald daher eine Bürokratie autoritäre Wesenszüge annimmt, durch welche die Beamten das Volk durch die Erzeugung eines bodenlosen „Respekts“ bzw. einer bodenlosen Angst beherrschen, verlieren sich die Beamten früher oder später in einem widernatürlichen absolutistischen Machtstreben und überziehen das Volk mit erstickenden bürokratischen Forderungen und Regulierungen. Eine autoritäre Bürokratie funktioniert dadurch, dass der Mensch zu einem relativ einseitigen Input-Befehls-Empfänger und die Bürokratie zu einem relativ einseitigen Output-Befehls-Geber wird. Es findet dabei kein natürlicher Beziehungs-Austausch mehr statt, weil dieser durch eine unnatürliche einseitige Befehlskette ersetzt wird, die den Kulturalltag in eine mehr oder weniger sterile Handlungs-Maschine verwandelt. Man kann daher die autoritäre Bürokratie einer absolutistischen Standeskultur mit einem Algorithmus vergleichen, der stets für gleichbleibende Handlungsabläufe in der Kultur sorgt und den Handlungsfluss in der Kultur reguliert. Damit dies auf eine nachhaltige Weise erfolgen kann, müssen die meisten Teilnehmer an dieser Kulturregulierung stets in einer passiv-rezeptiven Haltung verbleiben, da ansonsten der natürliche freie Wille des Menschen durch seinen spontanen Handlungsdrang den bürokratisierten Handlungsfluss stört. Aus diesem Grund wird die Bürokratie der Standeskultur durch einen absolutistischen autoritären Machtapparat umgesetzt, der sich von „Oben nach Unten“ durch eine pyramidale Befehlskette vollzieht und der durch eine „Pädagogik“ der Belohnung und Bestrafung und durch gesetzliche Strafandrohungen versichert ist. Eine solche Selbstregulierung eines Volkes macht bis zu einem gewissen Grad Sinn und bleibt für den Menschen akzeptabel, wenn sie sich auf das Notwendige beschränkt und konkrete greifbare Vorteile für jeden Bürger mit sich bringt. Nimmt eine diktatorische Bürokratie in der Kultur jedoch überhand, weil sie selbst die einfachsten Äußerungen und Handlungen in der Kultur durch bürokratische Regularien auf eine formgebende Weise diktiert, dann wird der „normale“ passiv-rezeptive Gehorsam gegenüber der Bürokratie peinlich und destruktiv, weil sich der Bürger selbst dadurch in eine bürokratische Handlungs-Maschine verwandelt. Je mehr ein Mensch dadurch zu einem passiven Befehlsempfänger wird, desto mehr verwandelt er sich in einen Leibeigenen der Kultur, dessen Handlungen durch zu viele „Sachzwänge“ diktiert sind. Bietet ein Volk einer fortschrittlichen übernatürlichen Bürokratisierung des Kulturalltags daher keinen Einhalt, landet es früher oder später in einer Diktatur, die der natürlichen Freiheit und Lebendigkeit in der Kultur schließlich den Hahn abdreht. Geschieht dies, dann wird der Mensch zu einer algorithmischen Gewohnheits-Maschine, die mit immer geringeren Abweichungen das immer gleiche Überlebensprogramm vollzieht und damit die menschliche Natur, die sich durch eine besondere Fähigkeit zur Kreativität und Freiheit auszeichnet, zunehmend pervertiert. Biologisch gesehen ist eine solche Selbstorganisation eine Katastrophe, da das Gesetz der natürlichen Ökonomie alle Fähigkeiten eines Lebewesens abbaut, die nicht regelmäßig im Gebrauch stehen. Dies gilt auch für die natürlichen Fähigkeiten des Menschen zur Kreativität und zur Freiheit, weshalb ein Volk, das einer überhand nehmenden Bürokratie keinen Einhalt gebietet, immer weniger in der Lage ist, die täglichen Gewohnheiten durch neue andersartige Handlungsweisen zu ersetzen. Wir können daraus die Lehre ziehen, dass ein Volk, das sich durch eine einseitige diktatorische Bürokratie organisiert auf eine tragische Weise daran scheitert, diese Fehlentwicklung nicht mehr hinreichend korrigieren zu können, solange sich das Volk nicht im Klaren darüber ist, weshalb ihm geschieht wie ihm geschieht.
Die übernatürlichen Schuldgefühle und der zwanghafte Perfektionismus innerhalb der Standeskultur
Der Mensch ist durch sein besonderes Wesen, durch seine besonderen natürlichen Anlagen und durch seinen langen Reifeprozess von 18 Jahren von einer Gemeinschaftsorganisation so abhängig, dass wir die Gemeinschaft als eine natürliche Lebensversicherung für den Menschen erachten können. Dadurch entstehen im Menschen von Natur aus entsprechende innere Warnungen, sobald seine sozialen Beziehungen durch ein eigenes leichtsinniges Verhalten gefährdet sind. Das dabei sich einstellende spezifische Gefühl bezeichnet der Mensch als Schuldgefühl. Wie widernatürlich die Selbstorganisation des Menschen durch eine Standeskultur geworden ist, zeigt sich daran, dass innerhalb der Standeskultur ein Standeskrieg (Reich gegen Arm) ein Generationenkrieg, ein Familienkrieg und ein Geschlechterkrieg „normal“ geworden sind. Durch eine Intensivierung dieser Kriege seit der Jahrtausendwende schwimmt der Mensch heute in seinem Alltag innerhalb eines vergifteten Beziehungs-Pools und kultiviert normale toxische Beziehungen. Dadurch bleibt der Mensch notwendig ein unzufriedener und sich ständig irgendwie schuldig fühlender Mensch, weil er seine gestörten sozialen Beziehungen, die für ihn eine mangelhafte natürliche Lebensversicherung bedeuten, schlicht und ergreifend nicht hinnehmen kann. Der dadurch erfolgende ständige Versuch, trotz allem, gesunde soziale Beziehungen innerhalb der Standeskultur zu erreichen wird daher allzu oft zu einer frustrierenden vergeblichen „Liebesmüh“. Viele der davon Betroffenen haben bereits in ihrer Kindheit durch ihre Beziehungsprobleme mit den eigenen Eltern eine tragische Lösung für ihre Beziehungsprobleme in Angriff genommen. Indem die Kinder durch ihre immer wieder sich einstellenden Schuldgefühle das Ziel eines „perfekten“ Beziehungs-Verhaltens entwickeln, steigen sie ohne sich dessen bewusst zu sein in einen bodenlosen idealistischen Zug ein, der nirgendwo anders hinführt, als in ein Scheitern. Auch wenn die Idee äußerst verführerisch ist, dass man durch ein perfektes Verhalten im Sinne der Autoritäten keine Angst mehr vor einem aggressiven elterlichen Verhalten haben muss und wieder mit den Eltern harmonieren kann, führt diese „Lösung“ über kurz oder lang zu einem zwanghaften Perfektionismus, der die gesamte Selbstorganisation eines Menschen in einer schwerwiegenden Weise beeinträchtigen kann. In der Regel streben die hörigen Eltern einer Standeskultur eine absolutistische Kontrolle über das Kind durch eine „pädagogische“ Erziehung der Belohnung und Bestrafung an, so dass sie das Perfektionsziel des Kindes immer wieder durchkreuzen. In einer Pädagogik der Belohnung und Bestrafung geht es letztlich immer darum, den Willen des Erziehers an die Stelle des natürlichen Willens der Kinder zu setzen. Dadurch hört die Kritik am Kind nie auf, weshalb sich die Bemühungen des Kindes um ein perfektes Verhalten auf eine tragische Weise intensivieren. Die dadurch entstehende Teufelsspirale fixiert das Kind immer mehr auf das, was die Eltern und die anderen Menschen in seiner Umgebung sagen und wollen und führt dazu, dass das Kind sich früher oder später in einen masochistischen Diktator zugunsten der allgemeinen Vorstellungen der Umgebung bzw. der Kultur verwandelt. Da ein solcher unnatürlicher „Überlebenserfolg“ eine entsprechende unnatürliche Erfolgslust erzeugt kommt es zu dem, was die Psychologie unter einer masochistischen Erkrankung versteht. Dadurch stellt sich in den Betroffenen ein unnatürlich konstituiertes Lustgefühl für eine jeweils „erfolgreich“ realisierte absolutistische Macht des Kindes über sich selbst ein. Ab diesem Stadium einer von einem Streben nach Perfektion gekennzeichneten Teufelsspirale geht es mit der Natürlichkeit des Kindes bergab und es entsteht ein penetranter Zwang zum Perfektionismus im Kind, der mehr und mehr das ganze Denken, Fühlen und Verhalten auf ein „Richtig oder Falsch“ überprüft. Dadurch versiegt das spontane, ungefilterte natürliche kindliche Denken, Fühlen und Handeln langsam aber sicher und wird zunehmend von einem neu entstehenden künstliches Kultur-Ich verdrängt. So ist es nur eine Frage der Zeit ist, bis sich im Kind eine besondere künstliche Echokammer mit der Überschrift „Perfektionismus“ ausbildet und sich regelrechte Zwangshandlungen herausbilden, wie z.B. ein Waschzwang, der nach einer „perfekten“ Reinheit und Sauberkeit strebt. Ein Perfektionismus, der zu einer Zwangsstörung im Verhalten eines Menschen führt, geht in der Regel mit einem notorischen Schuldgefühl einher, so dass ein besonderer Verhaltens- und Gefühlsknoten in den Betroffenen entsteht, der nicht ohne Weiteres wieder aufgelöst werden kann. Es ist daher auch in Hinsicht dringend geboten, dass sich der Mensch durch eine natürliche Demokratie organisiert. Dadurch werden inklusive, verbindliche, empathische und symbiotische Beziehungen für den Menschen zu einer Selbstverständlichkeit und ein machtsüchtiges Verhalten innerhalb der Familie und in der Gesellschaft zu einem Tabu.
Die religionsbedingte Isolation der Menschen innerhalb der heutigen Kultur
Die meisten Menschen kennen die grundlegende „Teile und Herrsche“ Macht-Agenda der Standeskultur, wissen aber nicht genau, wie sich diese Agenda auf ihr persönliches Leben auswirkt. Dies wird dem Einzelnen erst dann klar, wenn er sich vor Augen hält, dass die relative Isolation des Einzelnen, die dadurch in der Kultur normal geworden ist, eine kulturell bedingte und keine natürlich bedingte Isolation ist. Seit 5000 Jahren ist die Standeskultur für jedes Kind ein Ort des Missbrauchs und der regelrechten Entnaturalisierung, für welche die Eltern und die Herrenmenschen der Standeskultur die „unmoralische“ Natur der Kinder verantwortlich machen. Dadurch ist die Standeskultur für den Menschen eine derart widernatürliche und unerträgliche Kultur geworden, dass sich auch die heutigen Kinder nach wie vor das Überlebensgebot „Du sollst nicht merken“ hinter die Ohren schreiben und ein regelrechtes familiäres und gesellschaftliches Bewusstseinsloch entwickeln. Da die Standeskultur durch die absolutistische Einteilung der Menschen in Stände, Klassen oder Kasten eine programmatische Ausbeutung der niederen Kulturstände betreibt, bedeutet die Standeskultur für die meisten Kinder eine obligatorische Ohnmacht. Dadurch kommen viele Kulturkinder durch die Erfahrung „Wo kein Ich, da kein Schmerz“ früher oder später dahin, ihr natürliches Ich über die meiste Zeit des kulturellen Alltags hinweg ins Unterbewusstsein zu verdrängen. Anstelle des verdrängten natürlichen Ich's kultivieren heute die meisten Kinder und Erwachsenen ein „angepasstes“ künstliches Kultur Ich, das es ihnen ermöglicht die Unerträglichkeit der „normalen“ Kulturbeziehungen durch eine übernatürliche Selbstmanipulation, durch sensationelle Unterhaltungen und durch Drogen aller Art zu überspielen. Da sich die „normalen“ Bürger einer Standeskultur dadurch systematisch für die Unerträglichkeiten der Standeskultur blind, taub und stumm stellen, registrieren sie nicht, wie sie sich zunehmend von ihrer eingeborenen Natur trennen und innerlich vereinsamen. Vor allem die Religion der Standeskultur unterstützt seit jeher diesen Prozess der Isolierung, indem sie auch die Trennung des Menschen von der Natur der Erde und der Natur des Universums durch die Ausbildung einer übernatürlichen absolutistischen Glaubensblase forciert. Durch diese gezielte Trennung des Menschen von seiner eingeborenen Natur, von der Natur der Erde und von der Natur des Universums wird der Mensch ganz im Sinne der kulturellen „Teile und Herrsche“ Macht-Agenda zu einem isolierten und damit zu einem unnatürlichen egoistischen Kulturbürger. Bis heute führt diese regelrechte „Erziehung“ des Kulturmenschen dazu, dass der Mensch eine ideologische und emotionale Mauer innerhalb seiner Selbstorganisation errichtet, die ihn von seinem spontanen natürlichen Denken, Fühlen und Handeln abtrennt. Zudem kultiviert der Mensch ein künstliches abstraktes Kultur-Ich, das viele verschiedene, an der Kultur orientierte Rollen und Verhaltensweisen der oberflächlichen, sachlichen und pauschalen Art produziert. Dadurch wird der Kulturmensch früher oder später zu seinem eigenen Sklaventreiber und „optimiert“ sein der Kultur angepasstes künstliches Verhalten in einer fortschrittlichen Weise. Bereits für die Kinder der Standeskultur wird es daher „normal“, dass sich das in der „Freizeit“ immer wieder aus der Verbannung ins Unterbewusstsein zurückmeldende natürliche Ich als störend empfunden wird, weil es zu schwach und zu verletzlich für die „normale“ Alltagsrealität der Standeskultur ist. Ab diesem Grad der „Anpassung“ eines Kindes hat die normale „pädagogische“ Umerziehung der Kinder durch die Standeskultur einen ersten Durchbruch erzielt. Dadurch wird das Kind zunehmend versiert darin durch das Rezept „nichts hören, nichts sehen und nichts sagen“ ein künstliches Kultur-Ich auszubauen, das sich vor allem durch eiserne Nerven und durch eine dicke emotionale Haut auszeichnet. Dieser „Erfolg“ wird nur durch einen nachhaltigen Verrat des Kindes an seiner eingeborenen Natur möglich, der als ein grundsätzlicher Preis begriffen werden kann, den die Standeskultur allen neugeborenen Kindern abverlangt. Dadurch bauen die Kulturkinder bis zum Erwachsenenalter eine starke ideologische Mauer gegen ihr eingeborenes natürliches Ich, gegenüber der Natur der Erde und gegenüber der Natur des Universums auf und fördern dadurch eine sich ständig willkürlich über die Natur erhebende Standeskultur. Das dafür notwendige übernatürliche, absolutistisch agierende Kultur-Ich bringt durch seine verschiedenen Alltags-Verhaltensrollen eine absolutistische ideologische Echokammer zur Ausbildung, die heute umgangssprachlich als eine „Bubble“ bezeichnet wird. Durch diese Entwicklung gerät das natürliche Ich des Kindes zunehmend ins Hintertreffen, so dass es schließlich in eine Art Dornröschenschlaf fällt, der in der Regel bis zum physischen Tod andauert. Dies ist das „Schicksal“ das die Standeskultur den meisten Menschen in den letzten 5000 Jahren verursacht hat und bis heute verursacht. Die Standeskultur hat daher einen unbezahlbaren Preis, der ein ständiges menschliches Leiden und einen bereits relativ frühzeitigen „kleinen Tod“ für das eingeborene natürliche Ich des Menschen bedeutet. Dieses „Schicksal“ überspielt der Mensch bis heute in der Regel durch eine absolutistische Selbstdisziplin oder durch allerlei sensationelle Unterhaltungen und Drogen. Wirklich erlösen aber kann der Mensch dieses Leiden nur, wenn er dafür sorgt, dass die Standeskultur durch eine natürliche Gesellschaftsorganisation abgelöst wird. Viele Kinder geraten heute in die Falle eines isolierten Lebens, weil sie sich auf die Versprechungen der Eltern und der Kulturautoritäten verlassen, die dem Kind für seine Anpassung an die Kultur eine kulturelle Vollkasko-Fürsorge in Aussicht stellen. Ein Kind hat in der Regel keine Ahnung davon, wie realistisch und plausibel diese Versprechungen sind und vertraut daher gemäß seiner eingeborenen symbiotischen Natur auf das, was die eigenen Eltern und Bekannten glauben und empfehlen. Daher fallen die Kinder bereits seit etwa 150 Jahren innerhalb der kapitalistischen Standeskultur aus allen idealistischen Wolken, sobald sie feststellen, dass die Standeskultur auf eine überaus fatale, willkürliche Weise Scheinwahrheiten und Lügen produziert und vor keiner ideologischen, emotionalen und körperlichen Manipulation der lässlichen oder gewaltsamen Art Halt macht, um das eigene Kultursystem aufrecht zu erhalten. Die dadurch in der heutigen Standeskultur „normal“ gewordenen unredlichen, willkürlichen und widernatürlichen Verhaltensnormen, die in der Regel zu Gunsten der „Herrenmenschen“ und zu Ungunsten der „Untertanen“ ausfallen, können ein Kind so tiefgreifend enttäuschen, dass es das Vertrauen in die eigenen Eltern, in die Kultur und in das Leben verliert. Ein solcher Fall in die Bodenlosigkeit ist in der Regel von extremen Gefühlen des Abscheus und des Ekels begleitet, die so heftig werden können, dass sie panische und allergische Reaktionen in den Kindern auslösen. Da einem Kind dadurch nichts anderes übrig bleibt, als diese Symptome durch das ausgebildete künstliches Kultur-Ich auszuschalten und zu verdrängen, entwickelt es auf eine tragische Weise eine absolutistische autoritäre Selbstkontrolle und Selbstdiktatur, die aus dem Kind unweigerlich einen blinden, gehorsamen Kulturmenschen macht. Der dadurch entstehende „brave“ Kulturbürger möchte nichts mehr sehen oder hören, was ihm potenziell traumatische Erlebnisse und Befindlichkeiten beschert und wird dadurch in der Regel auf eine hartnäckige weise blind in Bezug auf die reale Beschaffenheit seiner Kultur. Das dadurch entstehende nachhaltige gesellschaftliche Bewusstseinsloch macht den „normalen“ Kulturbürger zu einem ständig sich selbst kontrollierenden und disziplinierenden Kulturdiener, der an allem bereits Bekannten festhält und alles Unbekannte meidet. Dadurch lehnt der „normale“ Bürger einer Standeskultur schließlich auch dann kulturelle „Experimente“ ab, wenn sie ihm eine reale biologische Erlösung von seinen inneren Konflikten in Aussicht stellen. In diesem Verfassungszustand befinden sich die meisten heutigen Menschen. Es hilft dem heutigen Kulturmenschen daher nichts, sich ständig darüber zu beklagen, dass sich die Versprechungen einer Standeskultur nicht in einer für die menschliche Natur adäquaten Weise erfüllen, da der „kleine Mann“ innerhalb der Standeskultur stets ein benachteiligter kleiner Mann bleibt, der mit den zahllosen Enttäuschungen fertig werden muss, die in einer Standeskultur „normal“ sind. Der obligatorische Verlauf dieses menschlichen „Schicksals“ innerhalb einer Standeskultur birgt auf die Dauer die Gefahr einer ernsthaften psychischen oder emotionalen Erkrankung. In vieler Hinsicht erfüllt nicht nur die Kulturorganisation der Standeskultur seit jeher die offizielle Definition des Wahnsinns sondern auch die Selbstorganisation vieler Kulturmenschen: Ständig an bestimmten Verhaltensweisen festzuhalten und dennoch immer auf ein anderes Ergebnis als das sich jeweils einstellende Ergebnis zu hoffen. Erst wenn sich der heutige Mensch klarmacht, dass dieser von der Standeskultur produzierte Wahnsinn Methode hat, begreift er auch, dass es heute unzähligen Menschen so ergeht wie ihm selbst und dass er nicht so alleine ist, wie er sich fühlt. Dadurch kann er seine oft als „persönliche“ Kränkung empfundenen Enttäuschungen mäßigen und seine Wut auf eine neue Weise kanalisieren, so dass sie sich nicht mehr gegen ihn selbst, gegen Mitmenschen oder gegen andere Sündenböcke richtet. Auch heute klagen viele Menschen in einer regelrechten Weise das ihnen in der Kindheit versprochene kapitalistische Kultur-Paradies ein und beschweren sich darüber mitunter beim lieben Gott. Dadurch geraten sie in einen bodenlosen ideologischen Teufelskreis, weil die Herrenmenschen bereits in den frühen Standeskulturen einen Götterhimmel erfunden haben, damit sich die normale Wut in den kulturellen Unterschichten nicht gegen sie selbst, sondern gegen eine imaginäre Instanz im Himmel richtet. Dafür wurde die Standeskultur und die darin entstehenden übernatürlichen menschlichen Verhaltensweisen in den Himmel gespiegelt, um auf diese Weise die Verantwortung für die kulturellen Missstände in den Himmel zu verlagern und die Götter für das unerträgliche Schicksal der Vielen verantwortlich zu machen. Durch diese „normal“ gebliebene Übertragung der kulturellen Verantwortlichkeiten in eine himmlische Welt können sich auch die heutigen Herrenmenschen nach wie vor in einer relativ unbehelligten Weise am ökonomischen Honigtopf der Völker bedienen. Solange der Mensch daher seine Klagen und Aggressionen an die von den Herrenmenschen der Kultur jeweils adressierten Sündenböcke richtet, steht er sich für eine bessere Kulturlösung selbst im Weg. Der heutige Kulturmensch vollzieht in der Regel das Konzept „Wo kein natürliches Ich, da kein Schmerz“, wodurch er sein natürliches Ich über die meiste Zeit des Tages in ein Kellerverlies in seinem Unterbewusstsein einsperrt. Der Mensch kann daher nur eine moderne natürliche Selbstorganisation verwirklichen, wenn er die Konstitution seines künstlichen Kultur-Ich's so verändert, dass dem eingesperrten natürlichen Ich wieder ein ausreichender Spielraum im Alltag zur Verfügung steht. Dies ist keine leichte Aufgabe, da sich das künstliche Kultur-Ich des heutigen Menschen wie die Herrenmenschen der Standeskultur gerne einbildet, alles besser zu wissen als die Natur selbst. Dadurch stehen der definitiven Verwirklichung einer empathischen und symbiotischen Gemeinschaftskultur einige nicht leicht zu nehmende Hürden im Weg. Das absolutistisch agierende Kultur-Ich des heutigen Menschen kennt, wie die Standeskultur selbst, allenfalls eine gespielte aber keine echte soziale oder biologische Moral. Dadurch kann sich das künstliche Kultur-Ich in der Regel relativ problemlos gegen das relativ sich organisierende natürliche Ich durchsetzen. Der heutige Mensch steht daher vor der Aufgabe, sein selbst erzeugtes absolutistisches Kultur-Ich so zu verändern, dass das natürliche Ich wieder das Sagen in seiner Selbstorganisation hat. Dafür ist es notwendig, dass der Einzelne die kulturbedingten egozentrischen Rollen seines künstliches Kultur-Ich's auflöst und für sein Kultur-Ich einen grundlegenden biologischen Verhaltensrahmen generiert. Nur auf diese Weise können sich schließlich ein wieder die Führung übernehmendes natürliches Ich und ein biologisch modifiziertes Kultur-Ich auf eine konstruktive Weise ergänzen. Wir wissen heute, dass das Leben auf der Erde einem Kontinuum gleicht, in dem alle Lebewesen miteinander verbunden sind. Die Isolation des Menschen von seiner eigenen Natur, von der Natur der Erde und vom Universum, die vor allem durch die religiösen Anschauungen der Standeskulturen entstanden ist, haben zu einer widernatürlichen „sündigen“ Abtrennung des Menschen von seiner natürlichen Verbundenheit mit dem Leben geführt. Das Wort Sünde hat eine griechische Wurzel (Hamartia= das Ziel verfehlen) und eine germanische Wortwurzel (Sund = die Trennung von Gott und Mensch). Eine alte religiöse Interpretation versteht die Sünde als einen sündigen Zustand, der sündige Taten gebiert, so dass wir aufgrund des bis heute zusammengetragenen religiösen Wissens eine Sichtweise der Sünde entwickeln können, die sich von der Sichtweise der Römisch-Katholischen Kirche und den Sichtweisen der protestantischen Religionsformen wesentlich unterscheidet. Da die traditionellen Religionsformen des westlichen Kulturkreises die Sünde nicht als einen krankhaften sündigen Zustand sehen, der sündige Taten gebiert, gehen diese Religionsformen von einem ominösen Bösen im Menschen und in der Welt aus, die dem religiösen Menschen bis heute eine bodenlose Angst verursacht. Das alte Verständnis der Sünde als einem sündigen Zustand, der sündige Taten gebiert, führt zu einer klaren Identifikation der Standeskultur als der Ursache für die tragische Trennung des Menschen von der Natur. Bis heute konzentrieren sich jedoch die verschiedenen monotheistischen Weltreligionen auf die sündhafte Trennung des Menschen von Gott. Dadurch blockieren sie das immer notwendiger werdende Bewusstsein dafür, dass die Standeskultur nicht nur eine Trennung des Menschen von der universalen Natur, sondern auch eine Trennung des Menschen von der Natur der Erde und von der eigenen eingeborenen Natur verursacht hat. Solange der Mensch daher ein absolutistisches religiöses Weltbild kultiviert, das durch das religiöse Konzept der Statthalterschaft Gottes auf Erden ein widernatürliches Machtstreben der heutigen „Herrenmenschen“ immunisiert, kann er sich auch nicht von dem krankhaften sündigen Zustand erlösen, der heute in vieler Hinsicht von einem neoliberalen Kapitalismus als das eigentlich Normale, Natürliche propagiert wird. Religiöse und ideologische Vorstellungen der übernatürlichen Art entwickeln dadurch heute eine verheerende Durchschlagskraft, die sich auf das gesamte Denken, Fühlen und Verhalten eines Menschen auswirkt. Dazu leistet in der Regel die Fähigkeit des Menschen zur Phantasie einen wesentlichen Beitrag, da absolutistische religiöse oder ideologische Glaubensannahmen durch entsprechende Schlussfolgerungen einen hohen Grad der Verzerrung in den Ansichten und Überzeugungen eines Menschen verfestigen können. Auch die menschliche Phantasie kann daher durch willkürliche übernatürliche Vorstellungen in einen krankhaften, sündhaften Zustand geraten, der sündhafte Vorstellungen und Taten am laufenden Band generiert. Dadurch wird insgesamt greifbar, wie sehr eine Religion dazu beitragen kann, dass sich eine Kultur in einem ideologischen Chaos verliert, so dass die Kultur biologisch unzurechnungsfähig wird.
Die destruktiven Auswirkungen der 10 Gebote
Alle Religionsformen der Standeskultur waren und sind von Herrenmenschen für Herrenmenschen, nicht aber für den einfachen Menschen gemacht. Daher stellt sich heute angesichts des religiösen Beitrags zur ideologischen und emotionalen Verirrung des Kulturmenschen die Frage, ob diese Religionsformen weiterhin unhinterfragt akzeptiert werden können, ohne dass sich der Mensch dadurch selbst in einer fortschrittlichen Weise schädigt. Die moralische und soziale Degeneration der heutigen Standeskulturen des westlichen Kulturkreises sind unter anderem auf eine indirekte ideologische und psychologische Kontamination der Kulturmenschen durch die traditionellen monotheistischen Religionsauslegungen zurückzuführen. Dies wird bereits durch eine nähere Betrachtung der 10 Gebote deutlich. Sobald sich das Vermögen und der Einfluss in einer Standeskultur auf eine unnatürliche Weise bei wenigen Herrenmenschen konzentriert und die Unterschicht der Kultur immer stärker um ihre Existenz kämpfen muss, wird deutlich, weshalb die Gebote „Du sollst nicht stehlen“ und du sollst nicht falsch Zeugnis reden vor allem dem Schutz des Vermögens und der Machtstellung der Herrenmenschen in einer Standeskultur dienen. Dies gilt auch für das Gebot „Ich bin der Herr dein Gott, du sollst keine anderen Götter haben neben mir“. Durch dieses Gebot konnten die kulturellen „Statthalter Gottes auf Erden“ (Gottkönig und Priesterschaft) ihren übernatürlichen Reichtum und ihre absolutistische Macht gegen jede kulturinterne Kritik immunisieren, da eine solche Kritik durch die innere religiöse Logistik einer Kritik gegenüber dem monotheistischen Gott selbst gleich kommt. Das monotheistische Gottesbild war und ist noch immer durch eine Pädagogik der Belohnung und Bestrafung geprägt und geht seit jeher mit einer wirksamen bodenlosen Angst einher. Daher haben wir es bei dem ersten der 10 Gebote mit einem übernatürlichen psychologischen Komplex zu tun, der eine starke innere Wirkung hat. Daher geistert das, was die Religionsstifter der monotheistischen Religionsformen an religiösen Vorstellungen erzeugt haben, um die Macht der wenigen Allmächtigen über die vielen Ohnmächtigen in einer Standeskultur zu verabsolutieren und zu immunisieren, noch heute in den Köpfen vieler Menschen umher und richtet mitunter schwerwiegende psychische Schäden in den davon betroffenen Menschen an. Vor allem die Römisch-Katholische Kirche hat nach der Erklärung Kaiser Konstantins zum 13. Apostel eine Auslegung ihrer Religion zugunsten der Herrenmenschen der römischen Standeskultur forciert und damit zum Erhalt der Sklaverei im Römischen Reich beigetragen. Die dadurch in der westlichen Kultur entstandene schwarze ethische Blüte hat auf eine direkte Weise zu dem späteren, abgemilderten Konzept der Leibeigenschaft in der europäischen Kulturgeschichte geführt. Diese Leibeigenschaft hat sich erst im frühen 19. Jahrhundert durch den Beginn einer kapitalistischen Industrialisierung in Europa aufgelöst, um einer neuen Arbeitssklaverei durch die Ausbildung eines kapitalistischen Proletariats zu weichen. Die Katholische Kirche hat daher in Bezug auf die Sklaverei ganze Arbeit geleistet, da die Bullen Dum Diversas und Romanus Pontifex im 15. Jahrhundert den Portugiesen die Versklavung der Schwarzafrikaner „erlaubt“ haben. Durch diesen Präzedenzfall ist ein brutaler parasitärer Kolonialismus und Imperialismus durch die westlichen Standeskulturen normal geworden und hat zu einer entsprechenden kapitalistischen Entwicklung geführt. Diese tragische widernatürliche Fehlentwicklung innerhalb des westlichen Kulturkreises war von Beginn an durch die ursprünglichen 10 Gebote gedeckt, weil der jüdische Dekalog die Sklavenhaltung durch 2 Gebote auf eine indirekte Weise „legalisiert“ hat. ( https://de.wikipedia.org/wiki/Zehn_Gebote#Der_Dekalog_im_Tanach). Dadurch war auch die innere Haltung von Paulus, einem bedeutenden Religionsstifter des Christentums, in Bezug auf die Sklaverei entsprechend geprägt. Besonders deutlich wird die einseitige Bevorteilung der Mächtigen in den 10 Geboten durch das Gebot „Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren“. Da die Standeskultur bis heute dafür sorgt, dass eine absolutistische Familienautorität (Mann oder Frau) und eine obrigkeitliche Erziehungs-Pädagogik der Belohnung und Bestrafung in den Familien „normal“ ist, werden die natürlichen Eltern-Kind-Beziehungen auf eine destruktive Weise beeinträchtigt und kontaminiert. Die Einseitigkeit des Gebotes stellt dabei sicher, dass die Kinder ihre Eltern auf eine übernatürliche Weise respektieren (die natürliche Liebe der Kinder zu den Eltern schwindet durch ihre Verwandlung in moderne Leibeigene der Familie und der Kultur). Umgekehrt aber erweisen die Eltern ihren Kindern nicht diesen übernatürlichen Respekt, im Gegenteil. Psychologisch gesehen ist dieses Gebot daher dazu geeignet in einer verheerend asozialen Weise auf die Familienbeziehungen innerhalb der Standeskultur einzuwirken und sie über kurz oder lang in einen Krieg zu verwandeln, in dem jeder um sein geistiges und emotionales Überleben kämpft. Gelingt es der Standeskultur die Eltern zu autoritären Agenten ihrer Kulturagenda zu machen, wie z.B. durch einen Generationenvertrag, der eigentlich kein Vertrag ist, da die Vertragspartei der Kinder gar nicht gefragt wurde und wird, dann trägt auch hier die kulturelle Forderung nach einem einseitigen kindlichen Respekt gegenüber den Eltern zur skurrilen Beschönigung einer selbstverständlichen Vereinnahmung der Kinder durch die eigenen Eltern und durch die Standeskultur in einer wesentlichen Weise bei. Dies hat in der Regel über kurz oder lang eine Verwandlung der Kinder in „brave“ Kulturbürger zur Folge. Es gibt daher gute Gründe, weshalb sich die gegenwärtige Standeskultur zunehmend in einen moralischen Beziehungssumpf verwandelt, von dem alle Kulturfelder betroffen sind.
Die biologische Betrachtung der Sünde und der Lebensbotschaft von Jesus
Wir wissen heute, dass das Leben auf der Erde einem Kontinuum gleicht, in dem alle Lebewesen miteinander verbunden sind. Die heutige Isolation des Menschen von seiner eigenen Natur, von der Natur der Erde und vom Universum, die vor allem durch die religiösen Anschauungen der Standeskulturen entstanden ist, haben zu einer widernatürlichen „sündhaften“ Abtrennung des Menschen von seiner natürlichen Verbundenheit mit dem Leben geführt. Um besser verstehen zu können, was dieser sündhafte Zustand, der sündige Taten produziert bedeutet, ist es hilfreich sich vor Augen zu halten, dass alles Leben eine lebendige natürliche Ordnung aufweist, ohne die Leben nicht möglich ist. Sobald diese Ordnung aus welchen Gründen auch immer nicht mehr greift, dann wird das Verhalten der betroffenen Lebewesen nervös, hektisch, willkürlich und bisweilen so widernatürlich, wie wir es bei der Mutation einer gesunden Zelle in eine karzinogene Zelle beobachten können. Heute erkennen wir langsam und schmerzhaft, dass die willkürliche Trennung des Menschen von seiner eingeborenen Natur, der Natur der Erde und der Natur eines relativen Universums eine regelrechte Isolierung und Vereinsamung des Kulturmenschen zur Folge hat. Dadurch entsteht in der heutigen sich extrem sündhaft organisierenden Kultur auch das bereits in der Bibel erwähnte kulturelle Phänomen der tausend Zungen, das zunehmend zu einem essenziellen Problem für die menschliche Selbstorganisation wird. Der Mensch kann es sich daher angesichts der von der Standeskultur erzeugten Gewaltpotenz nicht länger leisten, eine Kultur zu betreiben, die sündhafte widernatürliche menschliche Verfassungszustände und Handlungen wie am Fließband produziert. Eine Trennung des Menschen von der Natur kann grundsätzlich auch durch leichtsinnig vollzogene widernatürliche Handlungen erfolgen, die sündhafte „Sachzwänge“ nach sich ziehen, wie dies etwa im Fall einer widernatürlichen Entrechtung und Versklavung von Menschen durch Menschen der Fall ist. Eine solche widernatürliche Beziehung hat einen sündhaften sadistischen Verfassungszustand des „Herrenmenschen“ und einen sündhaften masochistischen Verfassungszustand des „Sklavenmenschen“ zur Folge. Da das Verhalten der Sklaven durch ihr ständig bedrohtes Leben zwangsläufig defensiv, passiv und rezeptiv wird, erkennen die meisten Menschen bis heute nicht, dass es dabei im Grunde um eine unnatürliche Regression in einen kindlichen Verfassungszustand handelt. Diese Selbstorganisation normalisiert der Sklave durch eine übernatürliche absolutistische Selbstdisziplin und Selbstdiktatur, so dass der „Erfolg“ dieser lebensrettenden Anpassung in der Regel zu einer krankhaften masochistischen Lust an der Kontrollmacht des Sklaven über das eigene Leben führt. Die Tragik der dadurch in einer Standeskultur normal werdenden sündhaften sadistischen Lust der „Herrenmenschen“ an der Macht über den Sklavenmenschen und der sündhaften masochistischen Lust des Sklavenmenschen an der Macht über sich selbst steigert sich dadurch ins Bodenlose, dass sich die sadistische und die masochistische Sündhaftigkeit auf eine tragische Weise gegenseitig ergänzen und befeuern. Dadurch intensiviert sich die widernatürliche Machtgewalt innerhalb einer Herren-Sklavenbeziehung auf eine regelrechte Weise und macht aus der Beziehung zunehmend einen Ort der bodenlosen Gewaltanwendung. Je mehr derartige Beziehungsprozesse innerhalb einer Standeskultur entstehen, desto mehr übertragen sich die sadistischen und masochistischen Verhaltensphänomene auf das ganze Volk und führen zu einem „normalen“ kulturellen Beziehungsverhalten der bodenlos sündhaften Art. Durch die sich dadurch jeweils in einen Krieg verwandelnden kulturellen Beziehungen (Eltern/Kind, Arbeitnehmer/Arbeitgeber, Staat/Bürger, Mann/Frau) bleibt der Mensch in einem dauerhaften sündhaften Zustand gefangen und verfestigt mit der Zeit zahlreiche widernatürliche Verhaltensweisen und Handlungsgewohnheiten der sündhaften Art. Die sich heute zunehmend intensivierenden destruktiven Kultursymptome machen deutlich, dass der Mensch seine inzwischen extrem krankhafte, weil überaus effektiv gewordene sündhafte Kulturorganisation beenden muss. Seit nunmehr 7 Generationen versucht der Mensch seine „normale“ sündhafte Verfassung und Selbstorganisation dadurch zu erlösen, dass er die sich in der Standeskultur zwangsläufig zersetzende natürliche soziale Lebensversicherung durch eine übernatürliche materielle Lebensversicherung zu ersetzen versucht. Diese durch einen extrem widernatürlichen bzw. sündhaften Kapitalismus gekennzeichnete Selbstorganisation des Menschen ist heute im Begriff, die grundlegende biologische Lebensbasis des Menschen durch eine fortschrittliche Überlastung und Vergiftung der menschlichen Natur und der Natur der Erde zu zersetzen. Der wesentliche Schlüssel zu einer Korrektur dieses menschlichen Irrweges besteht in einer bewussten geistigen und seelischen Wiedervereinigung des Menschen mit seiner eingeborenen Natur, der Natur der Erde und der Natur des Universums. Sobald der Mensch dadurch den heutigen Einsatz einer bodenlos sündhaft gewordenen menschlichen Phantasie beendet und seine dadurch entstandenen idealistischen Glaubensformeln der fanatischen Art auflöst, ist der Weg zu einer biologischen Kulturorganisation frei. Dies bedeutet nicht, dass der Mensch wieder in ein Höhlendasein zurückkehren muss, sondern dass er alle übernatürliche Gewalt beendet, durch die er heute eine karzinogene Kulturorganisation betreibt. Eine Hilfe für diesen notwendig gewordenen Prozess ist die biologische Auseinandersetzung mit dem Leben von Jesus, die zu ganz anderen Anschauungen führt, als die traditionelle Jesus Betrachtung der Römisch-Katholischen-Kirche. Die Römisch-Katholische Kirche hat ein willkürlich geschaffenes Bild von Jesus als einem Sohn Gottes, der für die Sünden des Menschen gestorben ist, derart verabsolutiert und immunisiert, dass dieses Bild bis heute den biologischen Weg für eine Erlösung des Menschen von seinem sündhaften Verfassungszustand blockiert. Das durch die katholische Jesus Interpretation entstandene passiv-rezeptive Denken und Verhalten der Gläubigen, trägt heute maßgeblich dazu bei, dass der Mensch trotz aller bereits sichtbaren Symptome einer galoppierenden sündhaften Inflation innerhalb der kapitalistischen Standeskulturen nichts gegen diese Entwicklung unternimmt und sich mehr oder weniger auf ein Singen und Beten beschränkt. Das dadurch bis heute allgemein praktizierte christliche Verhalten durch das Konzept der Duldsamkeit, der pauschalen Vergebung und der sich aufopfernden Selbstlosigkeit ist durch den kulturellen „Fortschritt“ zu einem besonders tragischen sündhaften Verrat der Gläubigen an der eigenen eingeborenen Natur und an der Natur der Erde geworden. Eine duldsame Passivität gegenüber dem eigenen kulturellen „Schicksal“ führt den Menschen daher heute nirgends anderes hin als in eine Kulturhölle der haltlosen, asozialen und widernatürlichen Unverbindlichkeit, Beliebigkeit und Gleichgültigkeit gegenüber allem Leben. Eine solche heute bereits in mehrfacher Hinsicht offensichtlich gewordene Kulturentwicklung ist geradewegs das Gegenteil dessen, was uns Jesus durch sein Leben vor Augen führt. Wir können aus dem, was wir heute über das Leben von Jesus wissen die Schlussfolgerung ziehen, dass sich Jesus des „sündhaften“ Zustands der jüdischen Kultur seiner Zeit bewusst war, da er durch sein Leben die gesunde soziale Natur des Menschen und damit die Nächstenliebe, die brüderliche Gemeinschaft und das natürliche symbiotische Gemeinschaftswesen des Menschen bewusst betont hat. Unter diesem Aspekt ist vor allem sein Ratschlag „An ihren Früchten sollst du sie erkennen“ ein überaus wertvoller Ratschlag für den Menschen geworden, da er helfen kann die soziale Natur des Menschen vor den destruktiven sündhaften Botschaften und Früchten der „Herrenmenschen“ und „Sklavenmenschen“ besser zu schützen. Auch die bis heute für viele Christen verwirrend gebliebene Aussage von Jesus: „Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert“ erhält durch die biologische Betrachtung des Lebens von Jesus eine besondere Bedeutung. Damit das Leben von Jesus zu einem geistigen Schwert für die Beendigung des krankhaften sündigen Zustands der heutigen Standeskulturen werden kann, ist es wichtig, die innere Logik zu begreifen, die Jesus durch seinen Tod vollzogen hat. Wir können diesen Tod auch als eine natürliche Konsequenz verstehen, lieber den physischen Tod hinzunehmen, als die eigene Seele zu verraten und an die Macht der Römer und der jüdischen Sanhedrin zu verkaufen, da dies nichts anderes bedeutet, als einen krankhaften sündigen Verfassungszustand zu akzeptieren, der sündige Taten am laufenden Band nach sich zieht. Ein Mensch, der sich durch eine erfahrene absolutistische sadistische Machtgewalt eines Herrenmenschen oder auch nur durch eine bodenlose Angst vor der grenzenlos sündhaften Gewalt eines Herrenmenschen brechen lässt, der entwickelt eine heute hinreichend dokumentierte, bei nahezu jedem Sklaven sich einstellende masochistische Überlebensrezeptur, die ihn in eine absolutistische widernatürliche und damit sündhafte Selbstdiktatur zugunsten der jeweiligen weltlichen und religiösen Herrscher führt. Der dadurch chronisch werdende Verrat der Betroffenen an ihrer eigenen eingeborenen alleinigen, freiheitlichen und sozialen Natur führt zu einem schwerwiegenden sündigen Verfassungszustand der masochistischen Art. Die Natur kennt keine Sklaven daher gibt es auch keine Entschuldigung, die einen sündhaften menschlichen Zustand rechtfertigen kann, weder für die sadistische Sündhaftigkeit des „Herrenmenschen“ noch für die masochistische Sündhaftigkeit des „Sklavenmenschen“. Wer dies nachvollziehen kann, der kann auch nachvollziehen, weshalb Jesus lieber den Tod gewählt hat, als sich zu einem sündhaften Menschen machen zu lassen. Wir wissen nicht, ob die Seele des Menschen ein ewiges Leben hat oder nicht. Wir können jedoch durchaus feststellen, dass ein gebrochener sündhafter Mensch nur noch ein Schatten seiner selbst ist, weshalb das seelische Gebrochen sein grundsätzlich einen unermesslichen Schaden in der Seele des Menschen anrichtet. Die biologische Bedeutung des Lebens von Jesus für den heutigen Menschen liegt daher in der essenziellen Botschaft, die eigene eingeborene Natur auf keinen Fall an eine sündhafte Standeskultur, an sündhafte Herrenmenschen oder für ein sündhaftes materielles Luxusleben zu verkaufen. Die heutige kapitalistische Standeskultur erniedrigt, vergiftet und missbraucht alle greifbaren natürlichen Lebewesen in einer derart effektiven sündigen Weise, dass wir von einer lebensbedrohlichen sadistischen Vereinnahmung der Natur des Menschen und der Natur Erde sprechen können. Angesichts dieser heute zunehmend für die grundlegende Existenz des Menschen bedrohlich werdenden kulturellen Entwicklung ist es notwendig geworden, dass der Mensch die Botschaft des Lebens von Jesus nicht nur als ein passives Schwert der Verteidigung, sondern auch als ein progressives Schwert einsetzt und sich aktiv in die Gestaltung des Kulturlebens einmischt. Dafür ist vor allem die Aufhebung der künstlichen ideologischen Trennungen von Religion und Politik und des öffentlichen Lebens vom privaten Leben notwendig, da diese Trennungen effektive Machtpfeiler der heutigen kulturellen „Teile und Herrsche“ Agenda sind. Dadurch wird es möglich das Kulturmodell der Standeskultur zu verabschieden und in eine „heilige“ biologische Demokratie im christlichen Sinne zu verwandeln. Es ist daher an der Zeit für alle Christen, wie auch für alle Juden und Moslems sich nicht länger auf ein Beten und Singen zu beschränken, sondern aktiv daran mitzuarbeiten, dass die sündhafte Trennung des Menschen von der Natur in allen Kulturen aufhört. |
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